Donnerstag, 1. Oktober 2015

Gelesen: "Tiefe Wunden" von Nele Neuhaus




Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt

 Titel: Tiefe Wunden
Autorin: Nele Neuhaus
Reihe: Taunuskrimi, Band 3
Taschenbuch
Broschur
480 Seiten
ISBN-13 9783548609027
Preis: € 9,99 [D], € 10,30 [A], sFr 11,50

Klappentext:
Drei Morde und ein dunkles Geheimnis...
Der 92-jährige Holocaust- Überlebende David Josua Goldberg wird in seinem Haus im Taunus mit einem Genickschuss getötet. Bei der Obduktion macht der Arzt eine seltsame Entdeckung: Goldbergs Arm trägt die Reste einer Blutgruppentätowierung, wie sie bei Angehörigen der SS üblich war. Dann geschehen zwei weitere Morde, die Hinrichtungen gleichen. Welches Geheimnis verband die Opfer miteinander? Die Ermittlungen führen Hauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff weit in die Vergangenheit: nach Ostpreußen im Januar 1945...

Meine Meinung:
Im Frühling hatte ich die Verfilmung dieses Taunus-Krimis im Fernsehen gesehen und fand die so spannend, dass ich unbedingt das Buch lesen wollte, um alle Details zu erfahren. Neulich fand ich es endlich in der Bücherei. 
Diesmal war es ausnahmsweise wirklich von Vorteil, dass ich zuerst den Film gesehen habe und die Auflösung schon kannte, sonst hätte ich wahrscheinlich gar nichts kapiert. Die Geschichte ist sehr verworren, es gibt viele Nebenhandlungen, die alle miteinander verknüpft sind, manche führen auf falsche Fährten, manche sind so formuliert, dass man sie falsch interpretieren muss, wenn man es nicht besser weiß. Ich fand sehr anstrengend, dass es so viele Personen gibt, die teilweise sehr ähnliche Namen haben. Ein paar Ungereimtheiten gibt es leider auch, so wird z.B. ein Handy beim ersten Mordopfer im Garten gefunden, mit dem der Täter aber nach dem zweiten Mord angeblich noch telefoniert oder eine SMS geschrieben haben soll. Dabei müsste das die ganze Zeit bei der Polizei gelegen haben. Deshalb dachte ich ganz lange, der Vorgesetzte von Bodenstein hätte es benutzt, um den Mord jemandem in die Schuhe zu schieben. 
Warum hatte nun Katharina Ehrmann Firmenanteile geerbt? Und wofür wollte sie sich rächen? Das war mir auch nicht klar.
Warum hatte der Fall keine Kosequenzen für die Politikerin? Sie wurde doch von Henri schwer belastet.
Fazit: Eine spannende Geschichte, aber die Verfilmung hat mir besser gefallen, obwohl bzw. wahrscheinlich sogar gerade weil viele Figuren und Nebenhandlungen fehlten.


1 Kommentar:

  1. So unterschiedlich können die Empfindungen sein: ich habe zuerst den Roman gelesen und war relativ gefesselt (Nele Niehaus liest sich eben nicht wie ein Adler Olsen z.B.). Dann habe ich voller Vorfreude den Film herbeigesehnt und war enttäuscht. Danke für Deine vielen Buchbeschreibungen. Ich bin begeistert von der Vielfalt und Deinem Pensum:-). Lg Verena

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