Im Nachlass meiner Mutter waren ein paar Knäuel Garn in petrol und dunkelblau ohne Banderole. Ich habe zwar kein WPI-Lineal und habe auch nicht die Lauflänge abgemessen, aber normalerweise würde ich diese Dicke mit Nadelstärke 4 verarbeiten. Für einen Pullover mit Ärmeln hätte die Menge (260 g) aber auf keinen Fall gereicht. Aber ich wollte gern etwas locker gestricktes für die Übergangszeit haben. Also habe ich einfach mal dickere Nadeln genommen und ein paar Maschenproben gemacht. 8 mm sah ganz gut aus. Ich habe einfach einen Raglan von oben begonnen und bis unter die Arme in petrol gestrickt. Dann war das erste Knäuel verbraucht und ich habe zu dunkelblau gewechselt. Leider hatte ich dann unterwegs nur das dunkelblaue Garn mit, sodass ich das einfach komplett verstrickt und erst danach, zuhause, wieder zu petrol gewechselt habe.
So war das Ding schon nach drei Tagen fertig abgekettet. Aber ich hatte schon meine Zweifel, ob das gut aussieht. Die Spiegelfotos waren leider alle viel zu dunkel oder verwackelt, aber Ihr könnt mir glauben, es sah doof aus.
Also ribbeln. Tja, das bringt die Schlampen-Methode halt manchmal mit sich.
Und neu stricken. Diesmal habe ich schmale Streifen in dunkelblau gestrickt, das hat Spaß gemacht. Drei Zunahmerunden sorgen für die nötige Hüftweite. Das Bündchen unten habe ich eins rechts, eins russisch links gestrickt und auch so abgekettet. (Später habe ich sogar die Fäden vernäht.)
Jetzt gefällt es mir.
Passt sowohl zu schmalen Jeans als auch zu Leggings.
Und sogar zu meiner blöden Erkältung, die mich seit Wochen mal mehr mal weniger quält. Aber glatt rechts stricken geht ja fast immer.
Was die anderen so in dieser herbstlichen Erkältungszeit tragen, sehen wir auf dem MMM-Blog, wo uns Ella Mara ein Kleid zeigt, das trotz aller Krisen doch noch ganz bezaubernd geworden ist. (Und habe ich sie nicht neulich auch in der VOX-Vorschau gesehen???)
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