Unsere Radieschen sind neulich (nachdem wir schon ganz viele geerntet hatten) plötzlich in die Höhe geschossen und haben zu blühen begonnen. Das lockt unter anderem Schmetterlinge an, die fleißig von Blüte zu Blüte flattern und dabei nicht nur hübsch aussehen, sondern den Pflanzen bei der Vermehrung helfen. Inzwischen haben sich schon ganz viele Samenschoten gebildet. Mal sehen, ob wir nächstens Jahr aus diesen Samen wieder neue Radieschen ziehen können. Hat da jemand Erfahrung?
Montag, 30. Juni 2014
Freitag, 27. Juni 2014
Badenixen Sew Along: Fortschritt
Wenn ich in der letzten Zeit mal am Nähtisch gesessen habe, dann meist um lästige Pflichtaufgaben zu erledigen: das große Kind wollte eine Tasche in die Kuschelhose haben, das kleine Kind hatte die Knie einer Kuschelhose durchgeschubbert, der Mann braucht einen neuen Kissen-Unter-Bezug, ...
Immerhin habe ich die Schnitte für meine Badekombi fertig und sogar schon alle Teile zugeschnitten.
Ich habe auch schon ein wenig genäht. Benutzt eigentlich jemand für dieses flutschige Zeug die Overlock? Ich nehme lieber diesen Stich (siehe Foto) meiner Nähmaschine, kombiniert mit dem Obertransportfuß. Ach, ich würde so gern noch zusätzlich den Nähfußdruck verringern, aber das scheint bei meiner Brother nicht möglich zu sein.
Alle Badenixen treffen sich bei Lotti, die mächtig tiefstapelt, so von wegen nix geschafft wegen Kopfweh, aber Teile am laufenden Band zugeschnitten und genäht. ;-)
Dienstag, 24. Juni 2014
Wäschesack
Neulich habe ich meine Wäscheschublade aufgeräumt und mich unter anderem endlich mal von den Snoopy-Modellen getrennt. Na gut, nicht getrennt, ich habe sie natürlich upgecycelt, zusammen mit zwei alten Biberbettlaken.
Erstere habe ich in Quadrate geschnitten und zu einem langen Streifen aneinander genäht.
Diesen Streifen habe ich zwischen Stücke des blauen Lakens gefasst.
Dann durfte endlich mal wieder die Stickmaschine ran.
Mit dem ersten Versuch war ich nicht ganz zufrieden.
Aber für den Müll ist er doch zu schade.
Schon weg!
Der zweite Versuch hat mir besser gefallen.
Zugband, Applikation, Aufhänger und Boden sind aus dem lila Laken.
So ein Beutel ist auf Reisen ungemein praktisch, entweder um darin die Schmutzwäsche nur zu sammeln oder um sie am Ferienort zum Waschsalon oder in den Waschkeller zu bringen.
Allemal besser als eine Plastiktüte!
Mein Werk macht mit bei:
Freitag, 20. Juni 2014
Kita-Plätze frei!!!
(Das Foto ist nicht in der Kita, sondern in unserem Wohnzimmer entstanden.)
Du lebst in Berlin und suchst für Dein(e) Kind(er) noch einen Platz in einer kleinen Halbtagskita mit liebevollen Erzieherinnen? Unsere Kita hat ab August noch freie Plätze. Betreuungszeit ist von 8 bis 13 Uhr. Es handelt sich um eine Gruppe mit 19 Kindern im Alter von 1 bis 6 Jahren. Bei Interesse einfach per E-Mail (siehe Impressum) oder Kommentar melden.
Mittwoch, 18. Juni 2014
Me Made Mittwoch: Reste-Ringel-Raglan
Zurzeit ist es ja morgens noch recht frisch, wenn ich die Kinder zur Kita bringe.
Da ziehe ich meine neue Reste-Ringel-Raglan-Jacke an.
Gestern habe ich ausführlich berichtet, wie dieses Stück entstanden ist.
Dazu trage ich meinen lila Lieblingsrock und ein Ringelshirt, das ich hier zwar sicher schon einmal gezeigt habe, aber gerade im Archiv nicht finden kann.
Eigentlich wollte ich ja diese Bluse zeigen. Den Schnitt habe ich aus meinem Kleiderschnitt entwickelt. Leider hatte ich nur einen Meter dieser schönen, geblümten Seide, deshalb habe ich das Rückenteil anscheinend zu knapp zugeschnitten und nun kann ich es zwar an- aber nicht mehr allein ausziehen. Auch wenn ich z.B. einen Wäschekorb hochheben will, spannt der Stoff gefährlich im Rücken.
Schade, denn eigentlich gefällt mir die Bluse gut.
Vielleicht mag sie jemand haben?
Es ist ungefähr eine Größe 42.
(Meine Schulterbreite entspricht eher einer 44.)
Im Tausch hätte ich gern einen Meter Stoff.
Hier noch einmal das Muster aus der Nähe.
Die Seide ist übrigens bei 30 Grad in der Maschine waschbar.
Was die anderen Damen heute selbst gemachtes tragen,
sehen wir im MMM-Blog.
Dienstag, 17. Juni 2014
Vom 80er-Jahre Ungetüm zum Reste-Ringel-Raglan
Die Rügenfrau ist letztes Jahr umgezogen und hat vorher kräftig entrümpelt. Dabei kamen diverse Strick-UFOs (UFO=unfertiges Objekt) zum Vorschein. Als sie auf ihrem Blog drohte, sie in den Müll zu werfen, bot ich an, die Teile sinnvoll zu verwerten. Dabei sind schon ein Leibchen und ein Pullunder entstanden.
Im März (?) habe ich mir dann dieses Projekt vorgenommen. Was wie ein Ärmel aussieht, ist ein Pulloverrückenteil. Ja, in den 80ern hat man Säcke mit engen Bündchen und überschnittenen Schultern getragen. Das Vorderteil war auch dabei, aber ich habe natürlich erst fotografiert, als ich schon mitten im Werkeln war.
Ich bin sehr dankbar, dass die Rügenfrau die vielen Fäden noch nicht vernäht hatte, denn ich habe die Teile geribbelt.
Um mich nicht rettungslos zu verheddern, habe ich mir aus einer Cornflakespackung kleine Quadrate geschnitten und darauf die verschiedenen Fäden aufgewickelt. Ein kleiner Schlitz in jeder Karte verhindert ein unfreiwilliges Abwickeln.
Viele Quadrate ergeben viele kleine Knäuel.
Schon die Rügenfrau scheint da Reste verstrickt zu haben, denn es handelt sich um recht unterschiedliche Garne. Das graue z.B. ist mit doppeltem Faden verstrickt.
Kleine Knäuel zu großen gewickelt.
(Hätte ich auch sofort machen können, naja jetzt bin ich schlauer.)
Mit Resten aus dem Stash kombiniert.
Maschen- und Musterprobe gestrickt.
Die Rückseite ist auch interessant.
Und ein Raglan-Jäckchen in kraus rechts nach eigenem Entwurf für mich daraus gestrickt.
Vorn habe ich einen Reißverschluss aus meinem Vorrat eingenäht.
Und wie das Teil angezogen aussieht, zeige ich morgen.
Meine Werke machen mit bei:
Sonntag, 15. Juni 2014
Badenixen Sew Along - Jetzt geht's los!
Zu Bademode habe ich ja ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Ich halte mich gern am Strand auf und ich schwimme auch wirklich gern, sowohl im Meer als auch im Frei- oder Hallenbad. Allerdings habe ich sehr blasse, sonnenempfindliche Haut, bin aber auch ein Eincreme-Muffel. Chemische Lichtschutzfilter kommen nicht an meine Haut, seitdem ich mich damals als frischgebackene Mama ausgiebig informiert habe. Bei diesen Filtern findet auf der Haut eine chemische Reaktion statt! Das kann nicht gesund sein und das ist es auch nicht. Es kann Sonnenallergie auslösen (ja, die kommt nicht von der Sonne, sondern von der Sonnencreme!) und sogar Hautkrebs verursachen. Ob es hingegen vor chronischen Hautschäden schützt, ist noch immer nicht bewiesen, siehe z.B. Abschnitt "Studien" im Wikipedia-Artikel über Sonnencreme. Nein Danke! Dass diese Filter auch gern "organisch" genannt werden, finde ich total absurd, weil das so nach "Bio" klingt. Dabei handelt es sich um organische Chemie und wer in der Schule aufgepasst hat, weiß vielleicht noch, dass das einfach Substanzen auf Kohlen-Wasserstoff-Basis sind, im Gegensatz zur anorganischen Chemie.
Aber ich schweife ab. Jedenfalls nervt mich die Eincremerei, da die mineralischen Lichtschutzfilter zwar gesünder sind, aber leider auch sehr pastig. Außerdem kann ich mir nicht selbst zuverlässig den Rücken eincremen. Da ist es doch nur logisch, dass ich meine Haut mit möglichst viel Stoff schütze. Deshalb ist mein Plan, mir einen Strand- und Badeanzug in Form von einem Shirt und einer Radlerhose zu nähen. Das kommt auch meinem Bedürfnis entgegen, gewisse Partien, die durch das Kinderkriegen in Mitleidenschaft gezogen wurden, nicht der Öffentlichkeit zu zeigen. Und überhaupt, warum soll ich Teile meines Körpers bräunen, die außer sehr wenigen Leuten normalerweise eh niemand sieht?
Als Stoff habe ich da einen stretchigen Poly-Jersey in altrosa und bordeaux (also je Farbe einen Meter), den ich mir letzten Sommer am Maybachufer gekauft habe.
Für das Oberteil nehme ich meinen T-Shirt-Schnitt, dem ich sportive Seitenstreifen verpasse. Für die Hose nehme ich gerade den Schnitt von einer gut sitzenden Radlerhose ab (für so etwas benutze ich gern alte Kalenderblätter, hier mit Tiermotiven). Ich verlängere die Hose am Bauch etwas, damit sie nicht immer gleich unter selbigem hängt. Sie bekommt ebenfalls Seitenstreifen. (Irgendwie muss ich gerade an meinen Turnanzug denken, den ich hatte, als ich sechs Jahre alt war, denn der war orange mit grünen Seitenstreifen. *lach*) Zuerst werde ich Oberteil und Hose in bordeaux zuschneiden und die Seitenstreifen altrosa machen. Wenn am Ende noch Zeit ist, werde ich die umgekehrte Kombination auch noch nähen, dann vielleicht an den kritischen Stellen gefüttert, weil das altrosa doch recht hell und somit möglicherweise durchsichtig ist.
Alle Badenixen treffen sich bei Lotti, die mir mit ihrer genialen Idee, einen Badenixen Sew Along zu veranstalten, den nötigen Motivationsschub gegeben hat. Vielen Dank dafür!
Mittwoch, 11. Juni 2014
Me Made Mittwoch: bewährte Pastell-Kombination
Ich glaube, diese Kombination habe ich schon einmal hier gezeigt. Aber an heißen Tagen sind mein Blümchenrock und das zartrosa T-Shirt einfach ein unschlagbares Team.
Was die anderen Damen heute selbst gemachtes tragen,
sehen wir im MMM-Blog.
Dienstag, 10. Juni 2014
Schnelle Ampel - kinderleicht!
Während das große Kind alles liebt, was mit Eisenbahnen zu tun hat, schlägt das Herz des kleinen Kindes für den Straßenverkehr. Natürlich besitzt es längst eine schöne Ampel aus Holz. Aber bei einer größeren Strecke braucht es halt manchmal mehrere Ampeln. Zum Glück kann man ganz schnell eine bauen aus einer Pappschachtel, einer leeren Klopapierrolle und einem Brief vom Amt, den wir nicht mehr brauchen. Beim Kleben habe ich geholfen, bemalt (und bestempelt) hat das liebe Kind sie ganz allein. Schön geworden, gell?
Meine Werke machen mit bei:
Samstag, 7. Juni 2014
Podcast-Tipp: "Going badger" von The Art of Simple
Den Podcast "Simple Mom" von Tsh Oxenrider habe ich schon vor langer Zeit vorgestellt. Inzwischen heißt er "The Art of Simple", denn er dreht sich um das einfache Leben, auch - aber nicht nur - von Müttern. Die Folgen sind jetzt kürzer als vorher, dafür kommen sie in kürzeren Abständen. Eine von den neueren Folgen finde ich so großartig, dass ich sie mir schon dreimal angehört habe: "Going Badger" mit Nina Nelson, die mit ihrem Mann und vier Kindern in einem umgebauten Schulbus lebt. Auf ihrem Blog gibt es Fotos und ein Video davon. Schaut es Euch an!
Die beiden Frauen haben so eine sympathische, unterhaltsame und lebendige Art, miteinander zu reden, sich auch mal gegenseitig zu necken, dass es einfach Spaß macht, ihnen zuzuhören. Vor allem Nina hat eine faszinierende Art zu reden und Anekdoten zu erzählen, z.B. wie sie mit den Kindern zusammen acht (!) Müllsäcke voll Spielzeug ausgemistet hat: "Mom, you're killing us!!!" Oder wie es sie wahnsinnig macht, wenn sie von zu viel Krempel umgeben ist: "Then I'm going badger, I'm like grrrrrrrhhhhhh!"
Also hört und schaut mal rein!
Meine Kinder haben natürlich auch viel zu viel Spielzeug.
Momentan spielen sie am liebsten Barbapapa.
Dazu brauchen sie nur je eine Decke.
:-)
Freitag, 6. Juni 2014
TV-Tipp
Gestern Abend habe ich eine interessante Sendung gesehen:
"Green City - Stadt der Zukunft". Man kann sie noch in der 3sat-Mediathek ansehen, das möchte ich Euch empfehlen. Der Anfang der Sendung ist leider sehr düster und frustrierend, aber später werden auch bereits vorhandene Maßnahmen und Konzepte gezeigt, die Mut machen. Mir kam der Aspekt "weniger Konsum" leider etwas zu kurz. Und auch das 80/20-Prinzip bzw. "Jeder Schritt in die richtige Richtung ist ein Schritt in die richtige Richtung". Aber trotzdem hat mir die Sendung ein paar Denkanstöße gegeben und vielleicht werdet Ihr ja auch inspiriert. Ich werde heute jedenfalls viel Zeit im Garten verbringen und z.B. endlich mal die Paprikapflanzen vereinzeln. Das große Kind hat auch schon gefragt, wann wir denn endlich Fenchel säen können...
Eine Wohltat für Augen und Seele: Blumen in unserem Garten. Aber bitte fragt mich nicht, was das für eine Rose ist. Sie wohnte schon vor uns hier, blüht zurzeit, ist freistehend und insgesamt etwa zwei Meter hoch.
Donnerstag, 5. Juni 2014
Unterkleid
Als ich neulich den Stoff für mein schwarzes Kleid kaufte, hatte ich eigentlich überprüft, ob er blickdicht ist. Aber als das Kleid fertig war und ich vor dem Spiegel stand, konnte ich deutlich die Konturen meiner Beine durch den Stoff sehen. Also zog ich mit sicherem Griff einen Meter rote dünne Webware (keine Ahnung, was das genau für ein Material ist) aus meiner Kiste mit den dünnen Stoffen. Ich habe nämlich neulich endlich mal meine Stoffe nach Dicke sortiert und das ist wirklich praktisch!
Als Schnittmuster nahm ich das Unterkleid von Modell 124 aus Burda 4/2014, die ich mir vor Kurzem aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Leider gibt es weder auf der Webseite noch im Heft eine Abbildung des Unterkleides, vermutlich, weil es eigentlich direkt ans Kleid genäht wird, also eher ein Futter als ein Unterkleid ist.
Als Träger habe ich Rouleau-Straps gemacht, wie heißt so etwas eigentlich auf deutsch? Aha, Schlauchlitze. Klingt ja mal wieder bezaubernd...
Da im Schnitt eigentlich ein dehnbares Material verlangt wird, mein rotes Etwas aber nicht dehnbar war und ich mit nur einem Meter eh schon zu wenig hatte, also auch nicht diagonal zuschneiden konnte, habe ich den Rockteil weniger ausgestellt gemacht, dafür eine Nummer größer und mit reichlich Nahtzugabe zugeschnitten, um das Werk über meine Kurven ziehen zu können. Damit die Mehrweite dann am Körper nicht schlabbert, habe ich es hinten gesmokt. Leider kann meine Knipse kein Rot ablichten, aber ich habe mal so lange an den Rädchen von iPhoto gedreht, bis es ein wenig sichtbar wurde:
So, und damit springe ich jetzt noch ganz frech mitten im Finale auf den Unterdrunter-Sew-Along von Catherine auf, den ich in den letzten Wochen mit großem Interesse verfolgt habe. Vielen Dank!
Mittwoch, 4. Juni 2014
Me Made Mittwoch: Anlasskleid
Ich brauchte ein schwarzes Kleid. Und nachdem ich mal wieder erfolglos durch zig Klamottenläden gelaufen bin, habe ich mir bei Karstadt drei Meter schwarze, gewebte Baumwolle gekauft und eins genäht. Als Schnitt habe ich mein Basiskleid benutzt, ein wenig verlängert und hinten einen Reißverschluss eingebaut. Die Schuhe sind übrigens mal wieder Tanzschuhe.
Was die anderen Damen heute selbst gemachtes tragen,
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