Mittwoch, 21. Mai 2014

Me Made Mittwoch: auf dem Balkon





Na okay, niederknien werde ich jetzt nicht und ob man mich noch als Mädchen bezeichnen darf und ob dieser Rock kurz ist, darüber ließe sich diskutieren, aber ich finde es wirklich wunderbar, endlich wieder Luft an die Beine lassen zu können.

Dazu trage ich meinen lila Lieblingsrock und mein Paisley-Shirt.


 Lotti hat sich ja neulich so gefreut, dass ich mal Fotos gezeigt habe,  "auf denen man auch mal etwas erkennt." Das hat mich direkt motiviert, auch mal auf dem Balkon Bilder zu machen. Hach, ist es nicht schön grün im Garten?

Was die anderen Damen heute selbst gemachtes tragen und wo sie es präsentieren, das sehen wir im MMM-Blog.


Dienstag, 20. Mai 2014

Kindergeburtstag im Zeichen des Upcyclings



Das große Kind hatte Geburtstag. Da brauchten wir Einladungskarten. Also habe ich den schönen Kalender "Couleurs. Colours" geschlachtet und weiße Pappe aus einer Verpackung.


Ausschneiden, aufkleben, schreiben, fertig!


Zurzeit sind Schatzsuchen sehr beliebt, also haben wir auch eine gemacht. Es war der Hit und hat allen Beteiligten großen Spaß gemacht. 
Der Papa hatte die Schatzkarte aus gebrauchtem, geknülltem Packpapier und einen Lederbändchen gebastelt und sogar mit einem Siegel aus rotem Wachs (von einem alten Teelicht) versehen.


Die Schatzkiste war eine Plastikbox, auf deren Deckel ich benutztes, goldfarbenes Geschenkpapier von Weihnachten geklebt hatte, verziert mit "Münzen" aus silber- und kupferfarbener Folie (von Hirsebreiverpackung und Schokokussverpackung). In der Kiste waren Beutel wie diese hier, gefüllt mit Stanzern, Kreiseln u.ä.). Die Großeltern sind heimlich vorgegangen und haben den Schatz auf dem nahe gelegenen Spielplatz versteckt und bewacht, die Tante hat zusammen mit den Kindern die Schatzkarte enträtselt und den Schatz gesucht und gefunden. Der Papa hat alles gefilmt. Die Mamas, ein Geschwisterbaby, meine Mama, ihr Mann und ich sind zuhause geblieben und haben die Pause genossen. Meine Mama und das Baby haben sogar ein Schläfchen gemacht.


Für die Kita haben wir diesmal Käsetüten von unserem Lebensmittellieferanten verwendet. Der Käse ist nämlich immer in Wachspapier eingewickelt und steckt zusätzlich noch in einer braunen Papiertüte, die aber immer ganz sauber ist und somit viel zu schade für den Müll ist. Dazu noch ein paar Seiten von Briefen und Formularen, die wir nicht mehr brauchen. Ich habe sie geviertelt, die Ecken abgerundet und auf die Tüten geklebt.


Dann mit Stempeln, Maskingtape und Spirograph verziert, gefüllt (mit Süßigkeiten, die ohne Plastik auskommen, z.B. Maoam, Brausebrocken) und mit kleinen Wäscheklammern (hat mir mal meine Schwester mitgebracht) verschlossen.


Übrigens hat der Osterhase unseren Kindern keine Süßigkeiten, sondern Art-Supplies (wie nennt man das auf deutsch?) gebracht: Das kleine Kind bekam Stempel-Filzstifte, das große Kind bekam einen Spirographen. Ich habe mir einen 10er-Pack Maskingtape gegönnt. Alles zusammen und alle zusammen haben beim Gestalten mitgewirkt und es hat großen Spaß gemacht.

Meine Werke machen mit bei:


Mittwoch, 14. Mai 2014

Me Made Mittwoch: Kinder krank & Halswirbel blockiert




In letzter Zeit ist hier auf dem Blog wenig los, weil im Leben einfach so viel los ist. Erst hat sich meine Mama die Hüfte gebrochen, dann haben meine Schwester und ich das Gewerbe der Mama aufgelöst, die Kinder und der Mann hatten Scharlach, dann hatten die Kinder Geburtstag, jetzt haben sie beide Husten und Schnupfen und ich habe anscheinend einen blockierten Halswirbel. Zumindest kann ich den Kopf kaum nach rechts drehen, es schmerzt bei jeder Bewegung und knirscht.

An so einem Tag trage ich einfach Jeans und Shirt, heute mal das Blumenshirt. Und natürlich die Kuhschuhe.

Was die anderen Damen heute selbst gemachtes tragen, 
das sehen wir im MMM-Blog.



Dienstag, 13. Mai 2014

Spielzeugbehälter



Neulich brauchte ich einen der Windelkartons, in denen wir das Spielzeug aufbewahren, als Verpackung für ein Paket.


Also habe ich als Ersatz nach eigenem Entwurf eine Art Kiste aus Stoff genäht.


Den Stoff habe ich neulich unter anderem im Tausch gegen einen Nähfuß bekommen. Er hat genau gereicht und passt doch super!


Den grünen Innenstoff hatte ich noch im Lager.
Der Clou: Gefüttert ist das Ding mit einer Schaumfolie aus unserer Biokiste.


Jede Woche, wenn wir nämlich unsere Biokiste geliefert bekommen, ist da leider nicht nur immer eine Plastikfolie drumherum gewickelt, sondern auch noch eine Schaumfolie drin, um die Frischwaren vor Wärme zu schützen. Naja, dafür ist das Obst und Gemüse wenigstens nicht noch einzeln eingeschweißt...
Diese Schaumfolie isoliert gut, bietet Stand und Polsterung.
Auf jeden Fall ist sie viel zu schade für den Müll!

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Mittwoch, 7. Mai 2014

Me Made Mittwoch: mit 80er Jahre Küche





Gestern war es mit 22°C am Nachmittag angenehm warm. 
Ich trug meinen lila Rock und das rosa Streifenshirt.
Nur auf dem Fliesenboden in meiner 80er Jahre Küche brauche ich unbedingt die Kuhschuhe, sonst ist mir das zu kalt an den Füßen.

Und wer sich jetzt fragt, wie man mit so einer Küche leben kann, dem sei gesagt, dass die Küche ihre Funktion prima erfüllt und wir in unserer alten Wohnung (unfreiwillig) dasselbe Design hatten. Da war es kein so großer Schock, als wir unsere jetzige Küche zum ersten Mal gesehen haben. Eine neue werden wir erst anschaffen, wenn es wirklich notwendig ist und die Kinder nicht mehr im Zerstörungs- bzw. Verschönerungsmodus sind. Möglicherweise also erst, wenn sie hier ausziehen. Bisher sind sie nämlich echt gut darin, Rauhfasertapeten von den Wänden zu knibbeln, Wände (natürlich andere als die beknibbelten) zu bemalen, mit Spielzeugautos an Schranktüren entlang zu kratzen und so weiter. Da sollen sie mal die braun-beige Scheußlichkeit zur Minna machen, das tut uns nicht weh. Die Küche ist übrigens auch ein gutes Beispiel für den gestern von mir gepriesenen Verzicht, der sehr entspannend sein kann. 

Was die anderen Damen heute selbst gemachtes tragen und wo sie es präsentieren, das sehen wir im MMM-Blog.



Dienstag, 6. Mai 2014

Jeans-Rettung



Heute früh hieß es im Radio, dass die G7-Länder beraten, wie man sich vom russischen Gas unabhängig machen könne. Jetzt wird überlegt, aus Nordamerika Flüssiggas zu importieren. Aber erstens ist das sehr teuer und zweitens macht man sich doch da auch wieder abhängig. Ich verstehe das nicht. Wie wäre es denn mal, wenn man endlich versuchen würde, Energie zu sparen??? Und zwar nicht die Schmalspurvariante, sondern mal so richtig! Energie ist nämlich nicht nur das, was zuhause aus der Steckdose kommt! Nein, was man in den Benzintank füllt, das ist auch Energie. Anstatt mit unnötig großen Karren durch die Gegend zu fahren, könnte man mehr Bus & Bahn fahren oder Rad fahren oder zu Fuß gehen oder einfach mal den Bewegungsradius verkleinern. Und alles, was wir so kaufen, das wird auch mit Energie hergestellt und transportiert. Einfach mal weniger Zeug kaufen, weniger wegwerfen, mehr recyceln und vor allem auch mal verzichten. Wenn man sich davon frei macht, was "die anderen" denken, tut das nämlich auch kaum weh, sondern kann sehr erleichternd sein und sogar Spaß machen!
Bei Tageslicht lesen, bei Nacht schlafen. Reste von gestern essen. Zu Fuß auf den Spielplatz gehen. Die Vorgärten in der Nachbarschaft bewusst anschauen. Einen Flohmarkt in der Kita oder Schule organisieren. Die Jeans von gestern noch einmal anziehen. Und den Pulli auch.
Immer wenn es ums Energiesparen geht, gibt es ja Schlauberger, die sagen: "Ach, was wir als normale Leute sparen können, ist doch nichts im Vergleich mit der Industrie!" Ja, aber warum verbraucht denn die Industrie so viel Energie? Das macht sie doch nicht aus Spaß an der Freud! Da werden Konsumgüter hergestellt! Nur wenn das Zeug alles gekauft wird, wird die Industrie so weiter machen.
Genauso nervt mich das hilflose Schulterzucken von Leuten, die zwar die Zustände in den Textilfabriken von Bangladesh schlimm finden, aber dann trotzdem Klamotten kaufen, die dort hergestellt wurden. Dabei kann doch heute wirklich keiner mehr behaupten, er hätte nichts davon gewusst! Und es kann auch keiner behaupten, dass es keine Alternative gäbe! Anstatt fünf Shirts billig zu kaufen, die bald kaputt gehen, könnte man für dasselbe Geld auch z.B. bei Dawanda ein Einzelstück kaufen und damit auch gleich noch eine Kleinunternehmerin aus dem eigenen Land unterstützen statt einen Ausbeuter, der sein Geld in einem Steuerparadies parkt.
Oder einfach mal die kaputten Klamotten reparieren. Damit komme ich zum eigentlichen Thema heute:


Schon oft habe ich Löcher in Jeans mithilfe von Stickereien verdeckt. Aber wenn dann entweder neben oder mitten in der Stickerei neue Löcher entstehen, muss ich großflächig operieren.


Diesmal habe ich die Seitennähte aufgetrennt und ein rechteckiges Stück von einer schwarzen, ausgeschlachteten Jeans drüber genäht. Beim Schließen der Seitennaht habe ich das Rechteck einfach mitgefasst.


Da die Jeans eh schon rote Ziernähte und andere Details in rot hat, habe ich die Flicken auch mit rotem Garn aufgenäht. So passt es gut zum Design. Dem großen Kind gefällt die Hose sehr.

Mein Werk macht mit bei:

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