Freitag, 29. Juni 2018

Kind(7) hat gelesen: "Die Schule der magischen Tiere" von Margit Auer




Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel: Die Schule der magischen Tiere
Autorin: von Margit Auer
Illustratorin: Nina Dulleck
Verlag: Carlsen
Preis: 9,99 € (D), 10,30 € (A)
208 Seiten
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
ISBN 978-3-551-65271-3

Klappentext:
Wer in der Klasse wird heute ein magisches, sprechendes Tier erhalten?
In der neuen Schule fühlt sich Ida gar nicht wohl. Doch dann erzählt ihnen die Lehrerin Miss Cornfield von der magischen Zoohandlung – und Ida erhält ein magisches Tier: den hilfsbereiten Fuchs Rabbat.
Auch Benni ist gespannt. Wie gern hätte er ein wildes Raubtier an seiner Seite! Dann würden ihn die anderen endlich einmal ernst nehmen.
Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier. Ein Tier, das sprechen kann. Wenn es zu dir gehört...

Meinung von Kind(7):
Das Buch ist so spannend und geheimnisvoll. Es geht vor allem um Freundschaft.
Mama, das musst du unbedingt auch lesen!

Was ich dazu sage:
Das Kind brachte heute dieses Buch aus der Schule mit und sagte, dass alle Kinder der ersten Klassen so eins bekommen hätten. Dabei lag eine Broschüre der Stiftung Lesen und der Initiative Lesestart. Ich finde das großartig! Okay, man muss meine Familie nicht an Bücher heranführen, da rennen die bei uns offene Türen ein. Aber nachdem mein Kind dieses Buch heute abend innerhalb von zwei Stunden ausgelesen hatte, könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen, wie viel Lesefutter hier im Laufe der Zeit vertilgt wird. Wir brauchen ständig Nachschub!
Ich hoffe aber auch, dass möglichst viele der anderen Kinder dieses Buch lesen. Lesen macht so großen Spaß! Man kann sich wegträumen, wilde Abenteuer erleben, ohne selbst ein Risiko einzugehen, nebenbei so viele Dinge über Menschen und das Leben lernen. Und es ist nach wie vor der wichtigste Weg zur Bildung.
Und ich werde das Buch selbstverständlich auch lesen.

Noch drei Bücher an meiner 10%-Hürde gescheitert


"Die Ballerina" von Susanne Fengler
"Die Gouvernante" von Stefan Chwin
"Wie ihr wollt" von Inger-Maria Mahlke

Mittwoch, 27. Juni 2018

Schulsachen Upcycling


Die Klassenlehrerin des kleinen Kindes hat schon die Materialliste für das nächste Schuljahr gemailt.
Ich habe einen großen Vorrat an "gebrauchten" Schreibwaren, weil die Nachbarin und die Schwägerin vor Jahren mal aussortiert haben, was ihre Kinder definitiv nicht mehr brauchen werden.


Die ehemalige Besitzerin des Hefts (rechts im Bild) kenne ich gar nicht, das bedeutet, dass es schon mehrfach weitergereicht wurde. Es war auch nur eine Seite darin beschrieben, die ich einfach ausgerissen habe.
Wie ich ja schon einmal geschrieben habe, sammle ich schönes Altpapier und auch die Kinder haben ihre Bastelmappen u.a. mit buntem Altpapier. Da fand sich ein Stück Kalenderblatt in fast genau dem richtigen Blau (rechts im Bild).


Ich habe es passend zugeschnitten und auf das Heft aufgeklebt, damit es in der Schule keine Verwirrung gibt, falls mal der Umschlag abgeht.


Jetzt zum Umschlag. Da wurde die Klasse bereits zweimal überklebt, also wurde er mindestens drei Schuljahre lang benutzt. Ich habe das große Etikett einfach abgezogen...


...und ein neues aufgeklebt.


Beim Aufräumen fiel mir noch ein abgeschabtes Lineal in die Hand.
Mit zwei Streifen Washitape sieht es wieder hübsch aus.
Warum gab es diese Klebebänder eigentlich nicht, als ich zur Schule ging?

Mittwoch, 20. Juni 2018

4 Bücher an der 10%-Hürde gescheitert

Jetzt lege ich schon das vierte Buch in Folge weg, weil es mir nicht gefällt:

"Novecento" von Alessandro Baricco
"My not so perfect life" von Sophie Kinsella
"Radau im Reihenhaus" von Evelyn Sanders
"An Ocean in Iowa" von Peter Hedges

Liegt es an mir oder an den Büchern?
Ich weiß es nicht.
Wie gut, dass ich noch bestimmt 100 ungelesene Bücher in Regal habe.
(Die eBooks noch nicht mitgezählt.)

Was ist die 10%-Hürde?
Wenn ich ein Buch lese, gebe ich ihm die Gelegenheit, mich in seinem ersten Zehntel zu überzeugen, dass es lesenswert ist. Das Leben ist zu kurz für schlechte, langweilige Bücher. Diese Beurteilung ist natürlich rein subjektiv.

Dienstag, 19. Juni 2018

Gelesen: "Hochbegabt? Potenziale erkennen und fördern" von Eliane Reichardt




Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt

Autorin: Eliane Reichardt
Titel: Hochbegabt? Potenziale erkennen und fördern
Klappenbroschur
320 Seiten
ISBN: 978-3-424-15332-3
Preis: 20,00 € [D],  20,60 € [A], CHF 27,90
Verlag: Irisiana
Erscheinungstermin: 23. April 2018


Klappentext:
Statistisch gesehen ist jeder sechste bis siebte Deutsche überdurchschnittlich begabt. Hochbegabte sind in allen Altersstufen und allen sozialen Schichten zu finden und wissen oft selbst nichts von ihrer Ausprägung. Am ehesten fällt es den Eltern hochbegabter Kinder auf, denn diese unterscheiden sich in ihrem Verhalten von normalbegabten Kindern. Die Expertin Eliane Reichardt vermittelt in diesem Buch ein fundiertes Wissen über (Hoch)Begabung, erklärt die eventuell entstehenden Probleme und zeigt praktische Wege für mehr Verständnis im Zusammenleben mit Hochbegabten.

Meine Meinung:
Dass mein kleines Kind hochbegabt ist, wussten wir längst. Es konnte mit zwei Jahren schon bis 1000 zählen, mit drei die analoge Uhr lesen, mit vier den Kalender auswendig, mit fünf alle deutschen Bundesländer und die Staaten Europas nebst Hauptstädten sowie neunstellige Zahlen korrekt vorlesen. Es konnte früh sprechen, laufen und war schon immer sehr selbständig. Die Einschulung hat uns etwas Sorge bereitet, aber ich hatte die Klassenlehrerin gründlich darauf vorbereitet und sie hat extra eine zusätzliche Lehrerin für die Förderung hochbegabter Kinder organisiert. Das kleine Kind geht gern zur Schule und ist in der Klasse sehr beliebt.
Aber das große Kind ist wahrscheinlich auch hochbegabt. Nur merkt man das nicht so schnell, weil es hochsensibel und extrem introvertiert ist. Aber wie es elektrische Schaltpläne studiert und umsetzt, deutsche Grammatik analysiert und im Affenzahn Rechenaufgaben löst, ist schon auffällig. Leider haben die Erzieherinnen in der Kita und die LehrerInnen in der Grundschule diese Dinge nicht so sehr interessiert wie die Schwächen im Sozialverhalten und in Grob- und Feinmotorik.
Nach der Lektüre dieses Buches ist mir einiges klar geworden.
1. Es ist NORMAL, dass die Mehrheit der Kinder mittelbegabt ist und eine kleine Gruppe wenig begabt und eine weitere kleine Gruppe hochbegabt. Das ist die Gauß'sche Normalverteilung, die man überall in der Natur findet.
2. Kita und Schule richten sich mit ihrer Form des Unterrichts an die Mittelbegabten. Dass die weniger Begabten gefördert werden müssen, ist jedem klar. Aber auch die Hochbegabten brauchen Unterstützung!
3. Jedes Kind muss im eigenen Tempo lernen dürfen, die "langsamen" genauso wie die "schnellen"!
4. Jedes Kind braucht Aufgaben, die es genau richtig herausfordern! Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.
5. Jedes Kind braucht die Anerkennung seiner Klassengemeinschaft.
6. Jedes Kind muss sich mit ähnlichen Kindern umgeben können, damit es nicht immer ein Außenseiter ist.
Mir sind beim Lesen dieses Buches mindestens fünf Personen eingefallen, denen ich es empfehlen möchte. Und ich möchte es hier im Blog allen ans Herz legen, die sich selbst oder ihre Kinder oder Schüler als "irgendwie anders" empfinden. Und es sollte Pflichtlektüre für alle LehrerInnen und ErzieherInnen sein!

Tipp:
Die ersten 31 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


Gelesen: "Verzogen" von Susanne Fröhlich



Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt

Autorin: Susanne Fröhlich
Titel: Verzogen
gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag
Preis: 17,99 € (D), 18,50 € (A)
ISBN: 978-3-8105-3024-0
336 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger

Klappentext:
Die 365-Tage-Challenge.
Andrea erfüllt ihrem Liebsten, Paul, einen Herzenswunsch und zieht mit ihm aufs Land. Dorthin, wo Fuchs und Huhn sich am Waldrand gute Nacht sagen und das Nichts gleich hinterm Dorfausgang lauert. Allerdings nur zu Probe – Andrea gibt sich und dem Land ein Jahr. Wie das wohl wird?
Während Paul voller Elan die Praxisvertretung für den ansässigen Arzt übernimmt, stellt Andrea fest, dass die Provinz so ganz anders ist als gedacht. Von wegen endlose Tage in absoluter Abgeschiedenheit und Ruhe! Als Frau Doktor ist Andrea gleich im ganzen Dorf bekannt. Und spätestens als ihr Ex-Schwiegervater Rudi zu ihnen zieht, wird klar, dass das Land eine große Bühne ist, auf der nichts privat bleibt und auf der die herrlichsten Komödien aufgeführt werden.

Meine Meinung:
Dieser Roman stand ja eine Weile in der Bücherei im Bestsellerregal und ich bin immer wieder drum herum geschlichen. Schließlich habe ich in den letzten Jahren alle Bände der Andrea-Schnidt-Reihe gelesen und war neugierig, wie es weitergeht. Und als "Verzogen" dann endlich in die Belletristik-Abteilung gewandert ist, habe ich sofort zugegriffen. Die Geschichte ist wie gewohnt turbulent, nachdenklich und hat immer wieder überraschende Wendungen. Leider gibt es diesmal einige Schreibfehler, da wurde früher sorgfältiger gearbeitet. Aber da bin ich auch wirklich pingelig. Ansonsten habe ich mich gefreut, wieder von Andrea Schnidt zu lesen! Hoffentlich geht die Geschichte bald weiter!

Tipp:
Das erste Kapitel gibt es als kostenlose Leseprobe.


Sonntag, 10. Juni 2018

Schnelle Granny-Decke


Die liebe Tanja vom Youtubekanal Tanjas Wollzeit hat mir schon einmal ein Paket mit Garn und Resten geschickt, die ich entweder direkt an die Gruppe "Helfen WOLLEn" weitergereicht oder selbst zu Socken, Handstulpen etc. zum Spenden verarbeitet habe. 


Neulich hat sie in einem Video u.a. einen Stapel Grannys gezeigt, die sie selbst nicht mehr behalten wollte. Ich habe vorgeschlagen, dass ich sie zu einer Decke für eine Notunterkunft zusammennähen kann, falls sie niemand anders haben will. Wenige Tage später kam das Paket bei mir an und ich habe die Quadrate hin und her geschoben, bis mir die Anordnung gefiel. Vier Grannys habe ich noch aus Resten dazu gehäkelt, damit die Decke acht Reihen mit je 12 Quadraten hat.


Dann kam der etwas anstrengende Teil: das Zusammennähen. Aber da an den Quadraten noch alle losen Fäden hingen, habe ich einfach diese benutzt und dabei zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Die Grannys waren zwar nicht alle genau gleich groß, aber das habe ich beim Zusammennähen passend zurecht gezogen. Wären die Unterschiede zu groß dafür gewesen, hätte ich die kleinsten Quadrate einfach noch eine Runde mit festen Maschen umhäkelt.


Die Decke ist nun ca. 95 cm mal 140 cm groß. Ich kann mich damit zudecken. Und da es ja nicht nur große Männer unter den Obdachlosen gibt, sondern auch kleine Männer und auch Frauen, wird sie im nächsten Winter sicher ihren Zweck erfüllen.


Die Kinder finden es zwar schade, dass wir die Decke nicht behalten, aber sie waren auch so interessiert, dass sie bei dieser Gelegenheit mal eben das Häkeln gelernt haben. Wer weiß, vielleicht machen sie ja irgendwann auch mit beim Häkeln & und Stricken für Obdachlose?


Oder wir häkeln mal zusammen eine Decke für unser Sofa?
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