Mittwoch, 30. November 2022

Gelesen: O Besenstiel, o Besenstiel! Weihnachtsbaumgeschichten von Sabine Ludwig



Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel: O Besenstiel, o Besenstiel! Weihnachtsbaumgeschichten von Sabine Ludwig
Autorin: Sabine Ludwig
Illustrationen: Sabine Rothmund
ISBN: 978-3-7915-0145-1
Veröffentlichung: 23.09.2019
128 Seiten
gebundene Ausgabe
Verlag: Dressler/Oetinger


Klappentext:
Was heißt eigentlich „Stille Nacht“? Wohl kaum, dass an Heiligabend der Zug nach Hause einfach unterwegs stehen bleibt und dann auch noch das Licht ausgeht. Und wie überredet man die getrennten Eltern, gemeinsam mit allen zu feiern? Was, wenn im Krippenspiel nur eine Rolle als drittes Schaf von links drin ist? Sabine Ludwigs großartige Geschichtensammlung ist genauso frech, lustig, nachdenklich und feierlich wie das echte Leben. Das perfekte Geschenk für alle, die Weihnachten lieben!

Meine Meinung:
Diese Sammlung weihnachtlicher Geschichten hat mich sehr begeistert. Es geht um Familie, um Traditionen, um Wünsche und Geschenke. Am besten hat mir die Geschichte mit der Patchworkfamilie gefallen. Dieses Buch ist ein sehr schönes Geschenk zu Nikolaus oder zu Weihnachten. Man kann es selbst lesen oder Kindern vorlesen. Und wer nicht gern liest, kann die Hörbuchfassung hören, die ist auch sehr schön.

Tipp:
Die ersten 18 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe und bei Ecolibri gibt es eine kostenlose Hörprobe.


Sonntag, 27. November 2022

Hörbuch: "Morgen, Kinder, wird's was geben - 24 Geschichten und Gedichte zum Advent"

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel:
Morgen, Kinder, wird's was geben - 24 Geschichten und Gedichte zum Advent

Autor'innen:
Herman Bang, Ludwig Bechstein, Wilhelm Busch, Matthias Claudius, Paula Dehmel, Gustav Falke, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Theodor Fontane, Jacob und Wilhelm Grimm, Fritz und Emily Kögel, Selma Lagerlöf, Herrmann Löns, Christian Morgenstern, Rainer Maria Rilke, Joachim Ringelnatz, Ludwig Thoma und Ignaz und Joseph Zingerle u. a.

Sprecher'innen:
Felix von Manteuffel, Suzanne von Borsody, Elke Heidenreich, Ulrich Noethen, Eva Mattes, Juliane Köhler, Katharina Thalbach, Anna Thalbach, Florian Lukas und Gert Anthoff

Preis:
9,99 € [D], 10,30 € [A], CHF 14,50

Laufzeit:
1h 16

ISBN:
978-3-8445-3559-4

Veröffentlichung:
21. Oktober 2019

Herausgeber:
der Hörverlag

Klappentext:
Klingt das nicht wundervoll? Jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezember mit einem Hörvergnügen zu beginnen? Oder sich an einem gemütlichen Winterabend gemeinsam mit den Kindern die schönsten Wintergeschichten und Weihnachtsgedichte vorlesen zu lassen? Da kann der Advent gar nicht lang genug sein und die Zeit bis Heilig Abend vergeht wie im Flug.

Meine Meinung:
Man kann diese 24 Gedichte und Geschichten als Adventskalender anhören oder die ganze CD in einem Rutsch bei einer Tasse Tee und Kerzenschein genießen. Die Beiträge sind besinnlich und teilweise christlich, aber das ist ja nicht überraschend. Die Sprecher'innen sind alle sehr angenehm zu hören, viele habe ich sofort an der Stimme erkannt, aber längst nicht alle. Da wäre es nett gewesen, wenn sie jeweils zu Beginn nicht nur den Titel des Gedichts oder der Geschichte gesagt hätten, sondern auch den eigenen Namen und den des Autors bzw. der Autorin. Technisch ist die CD perfekt, wie eigentlich alles vom Hörverlag.

Tipp:
Es gibt eine kostenlose Hörprobe.


Donnerstag, 24. November 2022

Gelesen: "Vergiss kein einziges Wort" von Dörthe Binkert

 



Titel: Vergiss kein einziges Wort
Autorin: Dörthe Binkert

Taschenbuch
Preis: 14,90 € [D], 15,40 € [AT]
ISBN: 978-3-423-26280-4
Erscheinungsdatum: 13.11.2020
672 Seiten

eBook
Preis: 12,99 € [D]
ISBN: 978-3-423-43469-0
368 Seiten
Erscheinungsdatum: 21.09.2018


Klappentext:
In den Geschichten von Martha, Maria und Magda im schlesischen Gleiwitz spiegelt sich die Geschichte einer Grenzregion wider: die Geschicke von Deutschen, Polen und Tschechen, Christen und Juden, die liebten und hassten, Familien gründeten und einander verließen, vertrieben wurden und sich wiederbegegneten. Gekonnt spannt Dörthe Binkert den großen Bogen von den 20er- bis zu den ausgehenden 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Mit viel Gespür und noch mehr Herzblut zeichnet sie das Porträt einer Zeit und einer Region, in der Freude und Leid nur einen Wimpernschlag voneinander entfernt waren.

Meine Meinung:
Also der Klappentext ist mal wieder etwas unpassend. Tschechen spielen in diesem Roman kaum eine Rolle. Und es geht um viel mehr Frauen als nur um Martha, Maria und Magda. Auch Agnes, Luise, Hedwig, Klara, Ida, Paulina und andere erleben Liebe, Freundschaft, Trauer, Drama, Leid, Not usw.
Den Titel verstehe ich nicht. Im ganzen Buch sagt niemand "Vergiss kein einziges Wort" zu irgendwem.

Etwas verwirrend fand ich, dass Martha eine geborene Wieczorek ist und später in der Wohnung eine Familie Wiczerek wohnt. Wenn man als Autorin so ähnliche Namen wählt, dann sollte geklärt werden, ob das nun Zufall ist oder ob mehr dahinter steckt. Andererseits gibt es im Text immer wieder unnötige Wiederholungen. Insgesamt finde ich den Roman sprachlich aber sehr gelungen.
Gut finde ich die ausführliche Zeittafel im Anhang des Romans. Dort kann man entweder während der Lektüre immer wieder nachschlagen oder man liest es sich vorher oder hinterher in einem Rutsch durch.

Ich habe dieses Buch gelesen, weil ein Teil meiner Familie auch aus Oberschlesien stammt und ich zwar schon eine Menge historischer Romane gelesen habe, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielen, aber da war der Schauplatz Berlin, Hamburg, Augsburg, Stuttgart oder Frankfurt am Main, also Städte, die vor und nach dem Krieg zu Deutschland gehört haben. Aber dieser Roman hier spielt nun in Oberschlesien, das in den letzten Jahrhunderten immer wieder hart umkämpft wurde und dessen Grenzen immer wieder hin und her geschoben wurden. Was das mit den Menschen dort macht, was sie als Heimat empfinden und welche Nationalität und Identität sie haben, ist sehr interessant. Dieser Roman konnte mir die Konflikte der Menschen untereinander, das Lebensgefühl und den Alltag in dieser Region näher bringen. Mein Bild, das sich vorher hauptsächlich aus Erzählungen meiner Eltern zusammensetzte, wird dadurch bunter, erhält mehr Dimensionen.
Da ist es auch nicht so schlimm, dass die Handlung eigentlich nichts Neues erzählt. Es gibt den ewigen Konflikt zwischen dem einen Bruder, der Nazi ist und dem anderen, der eine Polin heiratet, eine Schwester, die eine Jüdin liebt, eine weitere Schwester, die einen verheirateten Mann liebt, eine uneheliche, ungeplante Schwangerschaft, prügelnde Ehemänner, betende Ehefrauen, die ewige Konkurrenz zwischen Katholiken und Protestanten usw. Immer, wenn die Geschichte eigentlich dramatisch werden müsste, wurde die Erzählung merkwürdig distanziert. Dennoch wird sehr deutlich, dass alle Armeen und Regierungen/Verwaltungen die "feindliche" Bevölkerung immer übel drangsaliert haben. Und dass Neid, Abgrenzung "Wir gegen die anderen", Rachsucht und das Abschieben von Verantwortung "Die anderen sind schuld!" die Wurzel allen Übels sind. Die Welt könnte so ein schöner Ort sein, wenn die Menschen endlich aufhören würden, gegeneinander zu kämpfen, sondern stattdessen an einem Strang ziehen. Wenn man sich gegenseitig hilft, wird doch allen geholfen. Stattdessen wird auf Patriarchat und Kapitalismus gesetzt, Menschen werden ausgebeutet, bis sie rebellieren. Allerdings flieht doch niemand aus seiner Heimat, um sich woanders zu bereichern, worauf die Autorin übrigens auch am Ende ihrer Danksagung hinweist.

Tipp:
Die ersten 17 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.

Montag, 21. November 2022

Gelesen: "Der Tod macht eine Schlittenfahrt" von Susanne Hanika



Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Autorin: Susanne Hanika 
Titel: Der Tod macht eine Schlittenfahrt
Reihe: Sofia und die Hirschgrund-Morde, Band 18
Verlag: Lübbe/beTHRILLED
Preis: 9,99 €
Taschenbuch 
Altersempfehlung: ab 16 Jahren 
ISBN: 978-3-7413-0347-0 
Ersterscheinung: 25.10.2022


Klappentext:
Winterruhe auf dem Campingplatz? Nicht bei den Hirschgrundis: Sofias alter Gartenpavillon wurde nämlich demoliert – und bei den Aufräumarbeiten findet sie ein Skelett! Wer wurde damals im Fundament des Pavillons begraben? Und warum? War es Mord? Und hat Sofias Opa womöglich etwas damit zu tun? Das mag von den Hirschgrundis keiner so recht glauben. Aber bei ihren Nachforschungen gibt es diesmal ein Problem: Kommissar Jan van der Linden! Der sieht nicht nur aus wie der nächste James Bond, sondern ist auch fest entschlossen, den Fall ohne die Hilfe der Dauercamper zu lösen. Aber so schnell lassen sich Sofia und ihre Camper nicht aufs Abstellgleis verfrachten …

Meine Meinung:
Hurra, es gibt einen neuen Fall für die Hirschgrundis!
Dabei geht es wie immer chaotisch, lustig und spannend zu. Ich bin bis zum Schluss nicht auf die Lösung gekommen, aber dann war sie natürlich logisch. Es hat wieder viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

Tipp:
Beim Verlag habe ich zwar keine Leseprobe gefunden, aber bei Ecolibri gibt es die ersten 20 Seiten zum Reinlesen.

Freitag, 18. November 2022

Gelesen: "The Switch" von Beth O'Leary

 



Titel: The Switch
Autorin: Beth O'Leary
Verlag: Quercus
ISBN 9781787475021
336 Seiten
Veröffentlichung: 16. April 2020
Preis: £8.99

Klappentext:
When overachiever Leena Cotton is ordered to take a two-month sabbatical after blowing a big presentation at work, she escapes to her grandmother Eileen's house for some overdue rest. Eileen is newly single and about to turn eighty. She'd like a second chance at love, but her tiny Yorkshire village doesn't offer many eligible gentlemen.
Once Leena learns of Eileen's romantic predicament, she proposes a solution: a two-month swap. Eileen can live in London and look for love. Meanwhile Leena will look after everything in rural Yorkshire. But with gossiping neighbours and difficult family dynamics to navigate up north, and trendy London flatmates and online dating to contend with in the city, stepping into one another's shoes proves more difficult than either of them expected.
Leena learns that a long-distance relationship isn't as romantic as she hoped it would be, and then there is the annoyingly perfect - and distractingly handsome - school teacher, who keeps showing up to outdo her efforts to impress the local villagers. Back in London, Eileen is a huge hit with her new neighbours, but is her perfect match nearer home than she first thought?

Meine Meinung:
"The Flatshare" hat mir ja schon sehr gut gefallen, deshalb habe ich direkt danach "The Switch" gelesen und wurde nicht enttäuscht. Diese Geschichte von Großmutter und Enkelin ist sehr einfühlsam geschrieben. Dennoch muss ich eine Trigger-Warnung aussprechen, weil Leenas Schwester Carla an Krebs gestorben ist, was die ganze Familie traumatisiert hat. Die Mutter von Leena und Carla wurde depressiv und Leena ist ein Workaholic mit Burnout. Daran kann auch der Wohnungstausch nicht sofort etwas ändern, aber im Laufe der Geschichte verarbeiten sie alle ihre Traumata. Nebenbei mischt Eileen in London das Jungvolk auf und Leena lernt in Yorkshire, dass alte Leute keineswegs langweilig sind, sondern Menschen, mit denen man befreundet sein und aufregende Dinge erleben kann.
Eileen ist knapp 80 Jahre alt und auch bei Leenas Erlebnissen geht es hauptsächlich um ihre Nachbarn im Seniorenalter. Deshalb passt dieses Buch in meine #Ü45_Protagonistinnen Challenge.

Tipp:
Beim Verlag konnte ich zwar keine Leseprobe finden, aber bei Ecolibri gibt es die ersten 33 Seiten zum Reinlesen.

Dienstag, 15. November 2022

Gelesen: "The Flatshare" von Beth O'Leary





Titel: The Flatshare
Autorin: Beth O'Leary
Verlag: Quercus
ISBN 9781787474413
394 Seiten
Veröffentlichung: 10. April 2019
Preis: £8.99


Klappentext:
Tiffy and Leon share a flat
Tiffy and Leon share a bed
Tiffy and Leon have never met… 
Tiffy Moore needs a cheap flat, and fast. Leon Twomey works nights and needs cash. Their friends think they’re crazy, but it’s the perfect solution: Leon occupies the one-bed flat while Tiffy’s at work in the day, and she has the run of the place the rest of the time.

Meine Meinung:
Seit drei Jahren wird dieser Roman auf Booktube in den höchsten Tönen gelobt. Ich fand die Idee mit der Wohngemeinschaft ganz nett und war gespannt, was sich daraus entwickelt. Es hat eine Weile (so 60 oder 70 Seiten) gedauert, bis die Geschichte Fahrt aufgenommen hat, aber dann konnte ich sie nicht mehr aus der Hand legen. Denn es geht um so viel mehr als um Tiffy und Leon. Tiffys Exfreund ist ein Psychopath und Stalker (Trigger-Warnung!!!). Leons Bruder sitzt unschuldig im Gefängnis. Leon arbeitet in einem Hospiz und versucht in seiner Freizeit die große Liebe eines seiner Patienten zu finden.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Leon und Tiffy erzählt. Dabei ändern sich oft unerwartet Tempo und Stimmung: Gerade war alles noch lustig, dann wird es erotisch und plötzlich dramatisch. Ich habe es gern gelesen.

Tipp:
Die ersten fünf (!) Kapitel gibt es als kostenlose Leseprobe.

Samstag, 12. November 2022

Gelesen: "Mordseeluft" von Emmi Johannsen

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Autorin: Emmi Johannsen
Titel: Mordseeluft
Reihe: Borkum-Krimi, Band 1
Verlag: Lübbe
Taschenbuch
317 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-404-17976-3
Veröffentlichung: 27.03.2020
Preis: 10,00 €


Klappentext:
Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Eigentlich wollte die schlagfertige Kölnerin vor allem eins: möglichst großen Abstand gewinnen zu ihrem ebenso reichen wie untreuen Gatten. Trotzdem ist sie empört, als die örtliche Polizei den Fall einfach zu den Akten legen will. Notgedrungen beginnt Caro selbst zu ermitteln und erfährt dabei unerwartet Hilfe von Jan Akkermann, dem Türsteher von Borkums einziger Disko. Zwischen Kurklinik und Watt kommen die beiden pikanten Geheimnissen auf die Spur – und schon bald müssen Polizei und Mörder sich verdammt warm anziehen…

Meine Meinung:
Ich war nur einmal als Kind auf Borkum und habe die Insel eher dunkel, nass und kalt in Erinnerung, vor allem den "neuen Leuchtturm" fand ich sehr gruselig, aber das passt eigentlich sehr gut zu diesem Krimi. Er ist ein wenig derber geschrieben als z.B. die Hirschgrundkrimis, deshalb finde ich hier die Altersempfehlung ab 16 Jahren wirklich angemessen. Aber vor allem ist er spannend und irgendwie erfrischend anders. Die Inselatmosphäre hat mir sehr gut gefallen und bin schon auf die weiteren Bände der Reihe gespannt.

Tipp:
Die ersten 28 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


Mittwoch, 9. November 2022

Gelesen: "Frieda und das Glück der kleinen Dinge" von Andrea Behnke

 



Titel: Frieda und das Glück der kleinen Dinge
Autorin: Andrea Behnke
Südpol-Verlag
160 Seiten
gebundene Ausgabe
ISBN 978-3-943086-76-8
Preis: 13,90 € (D), 14,30 € (A)
Veröffentlichung: 28.08.2018
Lesealter ab 10 Jahre


Klappentext:
Lena-Frieda fährt Skateboard und will Biologin werden, um Fruchtfliegen zu erforschen. Doch seit ihre beste Freundin Nele weggezogen ist, geht sie gar nicht mehr gerne zur Schule: Dort lauern die Oberzicken mit ihren blöden Sprüchen, die Lena-Frieda ärgern, weil sie lieber wie eine Forscherin auf Expedition aussieht, als enge Stretch-Jeans anzuziehen. Nur Lukas scheint ganz nett zu sein. Aber kann ein Junge die beste Freundin ersetzen? Zum Glück ist da noch Oma mit ihrem Dachboden voller Schätze und spannender Erinnerungen.

Meine Meinung:
Dies ist eine ganz bezaubernde Geschichte über ein Mädchen, dass sich nicht verbiegen will, nur um dazu zu gehören bzw. nicht aufzufallen. Sie fährt gern Skateboard, interessiert sich für Insekten und spielt gern Tischtennis. Leider ist ihre beste Freundin zum Wechsel auf die Oberschule sehr weit weggezogen und die Mädchen in Lenas neuer Klasse machen nur gemeine Sprüche. Nach und nach entdeckt Lena aber, dass man auch mit Jungen befreundet sein kann. Und durch diese Jungen ergeben sich auch wieder andere neue Möglichkeiten.
Lena ist ein sehr kluges Mädchen, sie macht sich viele Gedanken über die Natur, über Redewendungen, über das Vermissen, über Freundschaft, über Jungen und Mädchen. Es ist schön, sie in diesem Buch ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten.

Tipp:
Die ersten 41 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe. Schaut sie Euch unbedingt mal an!

Sonntag, 6. November 2022

Hörbuch: "Schloss Liebenberg - Hinter dem hellen Schein" von Hanna Caspian

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel: Hinter dem hellen Schein
Autorin: Hanna Caspian
Gelesen von Tanja Fornaro
Reihe: Schloss Liebenberg, Band 1
Download
ungekürzte Fassung
Preis: 24,95 €
ISBN: 978-3-7324-1999-9
Laufzeit: 13 Stunden 57 Minuten
Veröffentlichung: 01.09.2022

Klappentext:
Die 18-jährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde Familie sorgen. Außerdem darf sie mit dem Diener Viktor zusammenarbeiten, zu dem sie sich vom ersten Moment an hingezogen fühlt. Doch ihr Glück dauert nicht lange an, denn es ruft Neider auf den Plan, die das unschuldige Mädchen in eine Falle locken. Adelheid wird zum Hausmädchen degradiert und muss nun mit der erfahrenen Hedda Pietsch zusammen in einer kleinen Stube wohnen. Die beiden jungen Frauen werden zu Freundinnen in höchster Not – und zu Zeuginnen eines der größten Skandale des deutschen Kaiserreichs ...

Meine Meinung:
Diese Geschichte hat mich sehr überrascht und beeindruckt. Erwartet hatte ich etwas Ähnliches wie die Tuchvilla-Reihe, aber Schloss Liebenberg ist noch viel spannender und interessanter. Die Abläufe und die Rangordnung bei der Arbeit im Schloss werden sehr gut erklärt, die Sorgen und Nöte der Dienstboten sehr eindrücklich beschrieben. Die Charaktere sind vielschichtig, jeder hat angenehme und auch unsympathische Seiten. Es ist allerdings keine romantische Liebesgeschichte, sondern es geht vor allem um Ungerechtigkeiten zwischen Arm und Reich, zwischen Herrschern und Bediensteten, um die Definition von Sittsamkeit und Schande. Während die Reichen sich zwar nicht alles, aber doch sehr vieles erlauben können, ohne je zur Rechenschaft gezogen zu werden, hängt das Schicksal der Armen stets an einem seidenen Faden, der ohne ihr eigenes Zutun reißen kann.
Ich habe die knapp 14 Stunden innerhalb von zwei Tagen gehört, die Zeit verging wie im Flug. Das liegt zum Einen natürlich an der großartigen Geschichte, zum Anderen aber auch an der wunderbaren Stimme von Tanja Fornaro.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Tipp:
Die ersten 4:19 gibt es als kostenlose Hörprobe.


Donnerstag, 3. November 2022

Gelesen: "Die Insel tanzt" von Janne Mommsen

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel: Die Insel tanzt
Autor: Janne Mommsen
Verlag: Rowohlt
Taschenbuch
Erscheinungstermin: 22.04.2016
272 Seiten
ISBN: 978-3-499-26902-8
Preis: 10,00 €


Klappentext:
Witwer Jan Clausen, 38, lebt mit seiner Tochter Leevke auf Föhr. Der Reetdachdecker ist tief verwurzelt in der «friesischen Karibik», doch irgendwann wird ihm alles zu viel: Die zickige Lehrerin seiner Tochter mit ihren Erziehungstipps – wieso kann sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Da eröffnet Sina Hansen, einst Primaballerina am Flensburger Ballett, eine Salsa-Tanzschule auf ihrer Heimatinsel. Jan lässt sich von seiner Tochter zu einem Kurs überreden: Er hat Talent! Und wie! Sina will ihren besten Schüler auf einen Salsa-Wettbewerb der nordfriesischen Inseln schicken. Und zwar ausgerechnet mit wem?

Meine Meinung:
Tanzen und Nordfriesland, das sind zwei meiner großen Leidenschaften, die ich aber bisher nie in Verbindung gebracht habe. Aber sie passen prima zusammen.
Es gibt ein paar Details, die mich bei dieser Geschichte irritiert haben:
  • Einer der Tänzer heißt mal Thorsten Schmidtke und mal Thorsten Hausmeister, was man so erklären könnte, dass er ja von Beruf Hausmeister ist. Aber es wird nicht erklärt und niemand sonst wird mit seinem Beruf benannt, weder der Bäcker noch die Lehrerin. Auch Thorstens Frau ist manchmal Frau Schmidtke und manchmal Frau Hausmeister, dabei hat sie ja einen anderen Beruf.
  • Die Tanzlehrerin unterrichtet linearen Salsa (also eigentlich Mambo), nennt ihn aber Kubanischen Salsa.
  • Jan schwärmt vom Turnen am Stufenbarren, dabei ist das gar kein Herrengerät. Herren turnen Reck und Parallelbarren, Damen turnen Stufenbarren.
Davon abgesehen hatte ich viel Spaß an der Geschichte, vor allem das Ende ist großartig. Und weil sie von Herbst bis Frühling spielt, ist sie ideal für alle Jahreszeiten außer den Sommer. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit.
Sina, die weibliche Protagonistin, ist 49 Jahre alt, deshalb passt auch dieses Buch in meine #Ü45_Protagonistinnen Challenge.

Tipp:
Die ersten 23 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...