Sonntag, 20. Juni 2021

Gelesen: "Weihnachten am Ku'damm" von Brigitte Riebe




Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Autorin: Brigitte Riebe
Titel: "Weihnachten am Ku'damm"
Verlag: Wunderlich
Erscheinungstermin: 13.10.2020
160 Seiten

gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-8052-0073-8
18 €

Taschenbuch
ISBN: 978-3-499-00527-5
10 €

eBook
ISBN: 978-3-644-00877-9
4,99 €

Klappentext:
Bitterkalt ist es im Jahrhundertwinter des Jahres 1946. Der Krieg ist vorbei, nun ächzt das zerstörte Berlin unter dem „Hungerwinter“. Auch das einst prächtige Kaufhaus am Ku’damm liegt in Trümmern, selbst die vergleichsweise wohlhabende Familie Thalheim kann von einem opulenten Weihnachtsfest nur träumen. Eines Abends weht der klirrend kalte Winterwind einen kleinen Jungen zum provisorisch eingerichteten Modegeschäft am Savignyplatz. Erich ist halb verhungert und scheint mutterseelenallein in der Stadt zu sein. Kurzentschlossen nimmt Rike, die älteste von drei Schwestern, ihn mit nach Hause - sein weizenblondes Haar erinnert sie an Oskar, ihren im Krieg verschollenen Bruder. Der Kleine soll ein Weihnachtsfest haben, das er nie vergisst, da sind Rike, Silvie und Florentine sich einig. Doch woher einen Weihnachtsbaum nehmen, wenn sogar der Tiergarten abgeholzt ist?

Meine Meinung:
Dies ist eine kleine Geschichte, die zur Reihe "Die Schwestern vom Ku'damm" gehört. Es ist schon eine Weile her, dass ich die Reihe gelesen habe, deshalb weiß ich nicht genau, ob sie zeitlich in den ersten Band oder zwischen den ersten beiden Bänden einzuordnen ist. Auf jeden Fall war es schön, noch mehr von der Familie Thalheim zu erfahren. Und wenn es auch um den Hungerwinter von 1946 geht, in dem die Menschen kaum etwas zu essen, zu heizen oder gar zu verschenken hatten, so wissen sie doch Kleinigkeiten wirklich zu schätzen und halten als Familie zusammen. Dagegen regiert heute ein Konsum, der so enorme Ausmaße angenommen hat, dass es reihenweise Ratgeber zum Entrümpeln in Buchform, TV-Sendungen und Youtubekanäle gibt, während die Leute trotzdem immer mehr Zeug anhäufen, leider vor allem zu Lasten des Planeten. Dabei sind sie auch noch dauernd unzufrieden und müssen ständig noch mehr und immer neuere Sachen haben. Solche Bücher, die von der Nachkriegszeit erzählen, zeigen uns, was im Leben wirklich wichtig ist: am Leben zu sein, die Liebsten bei sich, genug zu essen und ein warmes Zuhause zu haben.

Tipp:
Es gibt eine kostenlose Leseprobe.

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