Donnerstag, 22. April 2021

Gelesen: "Die Buchhändlerin" von Ines Thorn

 



Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Autorin: Ines Thorn
Titel: Die Buchhändlerin
Verlag: Rowohlt Polaris
Erscheinungstermin: 23.03.2021
336 Seiten

Papaerback
Preis: 16,00 €
ISBN: 978-3-499-00515-2

eBook
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-644-00865-6

Klappentext:
Bücher und Schicksale: Die Geschichte einer starken Frau, Liebe und Literatur in den 1940er Jahren. 
Frankfurt, kurz nach dem 2. Weltkrieg: Christa bricht enttäuscht ihr Germanistikstudium ab, weil sie als Frau an der Universität nicht für voll genommen wird. Zunächst aus Verlegenheit fängt sie an, in der Buchhandlung ihres Onkels auszuhelfen, die dieser nach der Enteignung durch die Nationalsozialisten nun wieder aufbaut. Bald schon wird das Bücherverkaufen für Christa zur Passion - und die Buchhandlung zu einem Ort, an dem sich Gleichgesinnte treffen, an dem Freundschaften entstehen und sogar Liebe. Doch noch sind die Wunden der Kriegszeit nicht verheilt, und Christa muss all ihre Klugheit und Tatkraft einsetzen, um die Buchhandlung und ihr eigenes Glück zu bewahren.

Meine Meinung:
Ich hatte in der Vergangenheit schon Romane von Ines Thorn gelesen (Die Pelzhändlerin, Die Bilder unseres Lebens) und mich über einige Dinge geärgert. Aber ich liebe Geschichten über Bücher und Buchläden und als auf Lovelybooks "Die Buchhändlerin" verlost wurde, deren Leseprobe Lust auf mehr gemacht hat, habe ich mein Glück versucht und sogar gewonnen.
Christa ist eine sympathische junge Frau, mit der man sich leicht identifizieren kann. Sie ist nicht perfekt, sondern auch mal egoistisch und bockig, aber im Laufe der Jahre entwickelt sie sich zu einer modernen Frau, die bestehende Regeln infrage stellt und auch mal ungewöhnliche Wege geht, ohne dabei wie eine Frau von heute zu wirken, die einfach nur in die Vergangenheit versetzt wurde. Die Geschichte ist eigentlich aus Christas Sicht erzählt, aber an ein paar wenigen Stellen wechselt die Perspektive plötzlich, was meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wäre und nur irritiert.
Ob die Beschreibungen von Frankfurt am Main historisch korrekt sind, kann ich nicht beurteilen. Manchmal werden Ereignisse und Figuren nur rückblickend erwähnt bzw. eingeführt, die ich gern chronologisch an der richtigen Stelle und ausführlicher gelesen hätte, aber das kenne ich von Ines Thorn schon. Ein paar lose Enden gibt es leider auch. Frau Klein wird irgendwann einfach immer seltener und dann gar nicht mehr erwähnt. Was war Jagos großes Geheimnis? Was ist mit Helene?
Wer mehr über das Leben in den 40er Jahren lesen möchte und die Atmosphäre von Buchläden mag, sollte sich aber von meinen Kritikpunkten nicht abschrecken lassen, denn die Geschichte hat mir insgesamt sehr gut gefallen. 

Tipp:
Die ersten 35 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.


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