Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt
Titel: Ich bin Linus - Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war
Autor: Linus Giese
Verlag: Rowohlt Polaris
Erscheinungstermin: 18.08.2020
224 Seiten
Erscheinungstermin: 18.08.2020
224 Seiten
Paperback
Preis: 15,00 €
Preis: 15,00 €
ISBN: 978-3-499-00312-7
eBook
eBook
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-644-00664-5
ISBN: 978-3-644-00664-5
Klappentext:
Ein Satz, der wie eine Selbstverständlichkeit klingt – «Ich bin Linus» –, doch er teilt sein Leben in ein Davor und Danach. Auf beeindruckende Weise erzählt Linus Giese, warum er einunddreißig Jahre alt werden musste, um laut auszusprechen, dass er ein Mann und trans ist und warum sein Leben heute vielleicht nicht einfacher, aber sehr viel glücklicher ist. «Wer verstehen will, welche verschlungenen Wege es manchmal sein können, auf denen sich die eigene Identität entdecken lässt, wer verstehen will, wie sich eine Person immer wieder neu finden kann, wer verstehen will, was es heißt, trans zu sein, dass das nicht nur im Singular, sondern im Plural existiert, dass es ein ganzes Spektrum gibt, wie sich als trans Person leben, denken und lieben lässt – all denen sei dieses Buch ans Herz gelegt.» (Carolin Emcke) Eigentlich ahnt er es seit seinem sechsten Lebensjahr. Doch aus Sorge darüber, wie sein Umfeld reagieren könnte und weil ihm Begriffe wie trans, queer, nicht-binär fehlen, verschweigt Linus lange, wer er wirklich ist. Mit dem Satz «Ich bin Linus» beginnt im Sommer 2017 sein neues Leben, das endlich nicht mehr von Scham, sondern Befreiung geprägt ist. Offen erzählt Linus Giese von seiner zweiten Pubertät, euphorischen Gefühlen in der Herrenabteilung, beklemmenden Arztbesuchen, bürokratischen Hürden, Selbstzweifeln, Freundschaft und Solidarität, von der Macht der Sprache und digitaler Gewalt. Seit seinem Coming-Out engagiert sich Linus für die Rechte von trans Menschen. Vor allem im Netz, aber nicht nur dort, begegnet ihm seither immer wieder Hass. Doch Schweigen ist für ihn keine Option.
Meine Meinung:
Linus Giese ist mir auf Twitter immer wieder in die Timeline gespült worden und seine Beiträge haben mich von Anfang an sehr berührt und gleichzeitig neugierig gemacht.
In seinem Buch beschreibt er, wie er sich Schritt für Schritt traut, so zu sein, wie er ist. Die Reaktionen seiner Mitmenschen sind natürlich sehr unterschiedlich, auch bei Kolleg'innen, Ärzt'innen und Behörden erfährt er sowohl Unterstützung als auch Unverständnis und Ablehnung. Sein Buch ist sehr persönlich und an sehr vielen Stellen würde ich ihn einfach gern in den Arm nehmen, ihm Trost spenden, ihn beschützen vor Hatern im Netz und auch im echten Leben.
Linus erklärt auch sehr ausführlich, was die Begriffe trans und cis bedeuten, wie man sie korrekt verwendet und warum bestimmte Aussagen oder Fragen verletzend oder unverschämt sind, auch wenn sie noch so nett oder interessiert gemeint sind. Ich habe beim Lesen viel gelernt, dafür bin ich sehr dankbar.
Tipp:
Die ersten 31 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.
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