Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt
Reihe: Schrebergartenkrimi, Teil 3
Autorin: Mona Nikolay
gelesen von Uve Techner
Argon Verlag
ungekürzte Hörfassung
Preis: 20,95 €
ISBN: 978-3-7324-0604-3
Laufzeit: 8 Stunden 20 Minuten
Veröffentlichung: 01.03.2023
Klappentext:
Indoor Gardening statt Schrebergarten? Nicht mit Manne und Caro!
Hochmut kommt vor dem Farn ist der 3. lustige Garten-Krimi rund um die Schrebergarten-Kolonie Harmonie in Berlin.
Ausgerechnet eine Fabrik für Indoor-Gardening-Systeme soll auf dem Gelände der Schrebergarten-Kolonie Harmonie in Berlin entstehen – das Schicksal hat offenbar Sinn für schwarzen Humor.
Das Lachen ist Ex-Polizist Manne Nowak und Partnerin Caro von Ribbek allerdings längst vergangen, denn es sieht so aus, als hätten die Kleingärtner bereits verloren. Trotz zahlreicher Protestaktionen müssen sie ihr grünes Reich räumen. Dann wird auch noch die Senatorin, die das Projekt auf politischer Ebene betreut hat, tot in der Nähe der Kleingarten-Anlage gefunden. Ist einer der Laubenpieper etwa ein eiskalter Mörder?
Meine Meinung:
Bisher war die Schrebergartenanlage immer ein sicherer Heimathafen für Caro, Manne und ihre Familien, die inzwischen schon sehr zusammengewachsen sind. Da ist es ein großer Schock, dass genau diese Kombination aus Heimat, Natur und Gemeinschaft nun abgerissen werden soll. Mich hat das ehrlich gesagt viel mehr erschüttert als die Leiche, die dort gefunden wurde. Immer wieder bin ich erschüttert, wie für den Profit von Großkonzernen Menschen und Natur verdrängt werden, siehe Hambi und Lützerath.
Es geht dann zwar in diesem Krimi vordergründig gar nicht mehr so viel um die Kolonie "Harmonie", sondern um Macht, Geld, Moral und Politik, aber genau diese Themen sind ja die Ursachen für die Probleme. Letztendlich geht es mal wieder um Kapitalismus und Patriarchat, die für so viel Leid auf dieser Welt verantwortlich sind. Das hat Mona Nikolay exzellent herausgearbeitet und in einen spannenden Krimi verpackt, der mit seinen liebenswerten Figuren, dem Berliner Lokalkolorit und einer großen Portion trockenem Humor gleichzeitig großartig unterhält.
Uve Techner liest dieses Hörbuch mit so unterschiedlichen Stimmen für die vielen Figuren, dass es fast ein Hörspiel ist, und am schönsten finde ich immer noch Mannes Brummen.
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