Freitag, 5. März 2021

Gelesen: "Ausgemustert" von Susanne Fröhlich




Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt



Titel: Ausgemustert
Autorin: Susanne Fröhlich
Verlag: Knaur
Erscheinungstermin: 03.02.2020
336 Seiten

gebundene Ausgabe
Preis: 16,99 €
ISBN: 978-3-426-22707-7

Taschenbuch
Preis: 10,99 €
ISBN: 978-3-426-52529-6

eBook
Preis: 6,99 €
ISBN: 978-3-426-45721-4


Klappentext:
Was tun, wenn der Mann nach zwanzig Ehejahren plötzlich für eine viel Jüngere das gemeinsame Leben verlässt? Wenn einem mit Ende Vierzig, einer halbwüchsigen Tochter und einem Teilzeitjob ein Single-Dasein aufgedrängt wird, das man sich so ganz sicher nicht freiwillig ausgesucht hätte? Wenn Nachbarinnen plötzlich auf Distanz gehen, weil man als Venusfliegenfalle für brave Ehemänner gilt? Und nicht mal die eigenen Eltern Mitleid haben? Da hilft nur der Kaltstart in ein neues Leben und den Zumutungen des alten die Stirn zu bieten. Mit einem Tinder-Account und Männern, die die Suche nach dem Glück auch noch nicht aufgegeben haben.

Meine Meinung:
Vorneweg eine Warnung: Dies ist KEIN Andrea-Schnid-Roman!
Ich wusste das nicht, als ich "Ausgemustert" das erste Mal gesehen habe. Ich hatte mich gefreut, dass es einen neuen Band der Reihe gibt, aber als ich dann erfahren habe, dass dies hier ein Einzelband ist, war ich enttäuscht, ja geradezu beleidigt. Allerdings kann dieses Buch fast gar nichts dafür. Na gut, der Titel aus nur einem Wort klingt, als würde er zur Reihe gehören und das Coverbild sieht auch danach aus. Aber egal, das Buch sollte seine Chance haben. Es ist mal wieder sehr flüssig geschrieben, Susanne Fröhlich hat ein wunderbares Talent, Situationen und Menschen authentisch zu beschreiben. Ich war sofort drin in der Geschichte und ich habe mit Ulrike mitgelitten und mitgefiebert. Die erste Hälfte des Buches ist zwar eher deprimierend, aber so sind Trennungen nun einmal. Wenn man nach 20 Jahren einfach so verlassen wird, zuckt man nicht mal kurz mit den Schultern und macht einen neuen Plan. Und auch wenn man Ulrike die ganze Zeit schütteln und sagen will: "Sei froh, dass Du diesen Mistkerl los bist!" will man sie gleichzeitig einfach in den Arm nehmen und ihr die Daumen drücken, dass der Mistkerl zu ihr zurückkehrt, weil sie es sich so sehr wünscht.
Dieses Buch macht Mut. Mut, Veränderungen als Chance wahrzunehmen. Mut, sich selbst zu ändern. Mut, etwas Neues auszuprobieren. Mut, auch mal auf die Nase zu fallen und über sich selbst zu lachen. Mut, zu überlegen: "Was will ICH eigentlich?"
Nur eine Frage blieb am Ende leider offen: Was wurde aus Hanne?






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