Dienstag, 17. März 2020

Gelesen: "Die Frauen vom Alexanderplatz" von Elke Schneefuß




Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt

Titel: Die Frauen vom Alexanderplatz
Autorin: Elke Schneefuß
Verlag: HEYNE
Taschenbuch, Klappenbroschur
448 Seiten
ISBN: 978-3-453-42356-5
Erschienen am 13. Januar 2020
Preis: € 10,99 [D], € 11,30 [A], CHF 16,90


Klappentext:
Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In Berlin tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich sofort ineinander. Was Benno nicht ahnt: Seine Jugendliebe Fritzi ist auf der Suche nach ihm und will ihn zurückholen. Auch die Fabrikantentochter Hanna reist in diesen Tagen in die verschneite Hauptstadt und schmiedet Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft. Die drei Frauen sind davon überzeugt, dass endlich besser Zeiten vor ihnen liegen und sie sind bereit, alles dafür zu tun, ihre Träume zu verwirklichen.

Meine Meinung:
Historische Romane sind ja in den letzten Jahren ein sehr beliebtes Genre und auch ich hab schon vom Medicus bis zur Schokoladenvilla so einiges gelesen. Aber dieses Buch hier ist doch noch einmal anders. Fritzi, Vera und Hanna stehen vor den Trümmern des ersten Weltkriegs und ihrer Familien, inmitten der Unruhen in Berlin, wo Kommunisten und Freikorps sich erbitterte, aber sinnlose Straßenkämpfe liefern. Sie haben eigentlich nichts, aber sie nutzen ihre Chance. Und damit ist zum Glück nicht gemeint, dass sie sich prostituieren oder sonstwie verkaufen, sondern im Gegenteil! Sie haben nichts zu verlieren und erkennen deshalb, was sie wirklich wollen und gehen ihren Weg.
Die Aufmachung des Buches ist sehr hübsch, ich mag ja immer so erhabene Schrift und alte Stadtpläne in der vorderen und hinteren Broschur. Allerdings passt der Titel nicht, denn der Alexanderplatz spielt in der Geschichte gar keine Rolle. Und wenngleich es mehrere Verbindungen zwischen den drei Frauen gibt, so begegnen sich nur zwei von ihnen kurz. Und die Stadtpläne sind zwar hübsch, aber nutzlos, denn man findet auf ihnen weder die Palisadenstraße, in der Vera wohnt, noch die Schaperstraße, die Nürnberger Straße oder gar Dahlem, wo Hannas Elternhaus steht. Zum Glück kenne ich mich als Einheimische ja aus. Und auch Fritzis Wirkungsumfeld Rieseby, Süderbrarup und Eckernförde hab ich im letzten Herbst besucht. Aber wenn man schon Kartenmaterial verwendet, dann doch bitte passend zur Handlung.

Tipp:
Die ersten 39 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.

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