Sonntag, 29. September 2024

Gelesen: "Glaub nicht alles, was du denkst - Wie du deine Denkfehler entlarvst und endlich freie Entscheidungen triffst" von Alexandra Reinwarth







Titel: Glaub nicht alles, was du denkst - Wie du deine Denkfehler entlarvst und endlich freie Entscheidungen triffst
Autorin: Alexandra Reinwarth
Softcover
Verlag: MVG
256 Seiten
Veröffentlichung: Juni 2019
Preis: 16,99 €
ISBN: 978-3-7474-0043-2


Klappentext:
Alexandra Reinwarth trifft ihre Entscheidungen rational. Also einigermaßen. Das dachte sie zumindest, bis sie sich intensiver mit der Frage beschäftigte, ob das 17. Paar schwarze Schuhe im Schrank wirklich nötig war. Jetzt weiß sie: Der Verstand hat nichts zu melden. Regelmäßig wird man von anerzogenen Denkfehlern in die Irre geführt.
Scharfsinnig und witzig zeigt Alexandra Reinwarth, wie man diesen Fehlern auf die Spur kommt und endlich kluge Entscheidungen trifft. Eine unerlässliche Hilfe für alle, die sich wundern, warum sie gute Vorsätze nie einhalten, tolle Ideen nicht umsetzen und dauernd Dinge kaufen, die sie niemals brauchen werden.

Meine Meinung:
Vor 10 Jahren habe ich von Alexandra Reinwarth "Das Glücksprojekt" gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Als mir in der Onleihe nun "Glaub nicht alles, was du denkst" über den Weg gelaufen ist, habe ich es interessiert gelesen. Es ist wieder sehr unterhaltsam geschrieben, vor allem die Selbstironie macht die Sache sehr sympathisch. Allerdings verstehe ich nicht so richtig, was die Autorin hier will. Erst kritisiert sie Ratgeberbücher, aber das Buch liest sie wie ein Ratgeber. Und während sie im "Glücksprojekt" vor allem von ihren eigenen Erfahrungen berichtet hat, geht es hier hauptsächlich um Leute aus ihrem Freundeskreis, die immer wieder in dieselben Denkfallen tappen. Auf mich wirkt das leider etwas unsympathisch. Außerdem beschreibt sie eine Menge Effekte und wer sie in welchen Studien wie untersucht hat. Darunter ist auch der "Marshmallow-Test". Dabei geht es um die Impulskontrolle von Kindern. Sie dürfen entweder sofort einen Marshmallow haben oder nach einer gewissen Wartezeit zwei Marshmallows. Jahre später wurde untersucht, ob diese Kinder Karriere gemacht hatten. Wer als Kind gewartet und die größere Belohnung bekommen hatte, war später deutlich erfolgreicher als die Kinder, die sofort einen Marshmallow nahmen. Allerdings weiß man schon seit 2018, dass man mit diesem Test eigentlich nur erkennt, ob das Kind aus einer armen oder reichen Familie stammt. Arme Kinder nehmen lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach, während reiche Kinder an Marshmallows allgemein nicht so großartig interessiert sind. Und vor allem machen Kinder aus reichen Familien eher Karriere als Kinder aus armen Familien. Was die Autorin überhaupt qualifizieren soll, solch einen Ratgeber zu schreiben, weiß ich nicht, denn sie ist keine Psychologin. Deshalb würde ich dieses Buch nicht empfehlen, wenn jemand wirkliche Probleme hat. 

Tipp:
Es gibt eine kostenlose Leseprobe. Das Hörbuch ist ebenfalls bei MVG erschienen. Bei Ecolibri gibt es eine kostenlose Hörprobe.

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