Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt
Titel: Bea macht blau
Autorin: Tessa Hennig
336 Seiten
Erschienen: 14.07.2017
Taschenbuch/Broschur
Verlag: List
ISBN: 9783548613482
Preis: 9,99 € [D], 10,30 € [A]
eBook
Verlag: Ullstein eBooks
ISBN: 9783843715409
Preis: 8,99 € [D], 8,99 € [A]
Klappentext:
Bea reicht’s: Ihre Tochter ist gerade ausgezogen, und der Mann dankt ihr die jahrelange Brutpflege mit einer Affäre. Kurzentschlossen macht sie sich auf den Weg zu ihrer Schwester Karin nach San Sebastián. Ein gefährliches Unterfangen, denn Karin ist überzeugte Aussteigerin und gerät mit Kontrollfreak Bea sofort wieder aneinander. Aber in der Not müssen sich beide zusammenraufen. Zwischen Tapas, Strand und Vino findet Bea dann doch wieder Spaß am Leben und gerät an einen Mann, der zum Träumen einlädt. Ganz so einfach lässt sich ihr altes Leben aber nicht abschütteln – und die Schwester erst recht nicht …
Meine Meinung:
Also der Klappentext ist leider mal wieder Quark. Bea fährt nicht zu ihrer Schwester, sondern zu ihrer "Tante" Maria. Aber den Klappentext schreibt ja nicht die Autorin, sie kann also nichts dafür. Das Buch liest sich sehr gut, die Entwicklung der Hauptfigur ist spannend. Sie fällt zwar erstmal in das Empty-Nest-Loch und wird dann auch noch von ihrem Mann verlassen, aber sie findet im Laufe der Geschichte endlich mal zu sich selbst, wer sie ist, was sie gern macht und wie sie wirklich leben will. Es geht dabei recht turbulent zu und die Komplikationen mit dem Erwerb des Gästehauses habe ich nicht so ganz verstanden, denn wenn alle sich einig sind, wie sie die Sache gern haben wollen, können sie das doch so machen, egal was im Testament steht oder wie die Erbfolge ist. Aber das ist nur ein Detail. Positiv ist mir der Umgang mit Fremdsprachen aufgefallen. In Frankreich spricht Bea französisch, in Spanien spanisch, mit amerikanischen Touristen englisch. Was man als Leser'in versteht, versteht man eben, den Rest kann man sich aber auch so zusammenreimen. Meist fasst die Erzählerin das dann gut zusammen. Und wenn Bea sprachlich an ihre Grenzen stößt, weil sie z.B. kein baskisch spricht oder juristische Fachbegriffe auf spanisch nicht kennt, ist das doch viel authentischer, als wenn alle überall deutsch sprechen wie in manch anderen Geschichten. Die könnten dann doch auch einfach im deutschsprachigen Raum spielen...
Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich werde demnächst noch mehr von Tessa Hennig lesen.
Auch dieses Buch passt in die #Ü45_Protagonistinnen Challenge, weil Bea über 50 Jahre alt ist.
Tipp:
Die Leseprobe des Verlags ist leider kaputt, aber z.B. bei Ecolibri kann man die ersten 29 Seiten, das ist etwas mehr als das erste Kapitel, lesen.
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