Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.
Ullstein Verlag
Taschenbuch, Broschur
320 Seiten
ISBN-13 9783548285726
Erschienen: 11.10.2013
€ 9,99 [D] € 10,30 [A]
Klappentext:
Die Physikerin Sophie Lensing staunt, als sie plötzlich das Poesiealbum ihrer früh verstorbenen Mutter in den Händen hält. Jahrzehntelang hatte es unbemerkt im Keller gelegen. Als Sophie neugierig darin blättert, stellt sie fest, dass sie keinen der Namen darin kennt. Wieso hatte ihre Mutter offenbar alle Kontakte abgebrochen? Mit ihren besten Freundinnen Vanessa und Sandra macht Sophie sich im Wohnmobil auf eine Spurensuche quer durch Deutschland. Sie ahnt nicht, wie sehr die Reise ihr eigenes Leben verändern wird … Ein hinreißender Roman über Mütter und Töchter und die Geheimnisse, die sie bewahren.
Meine Meinung:
Ich lese die Romane von Heike Wanner zwischendurch sehr gern. Sie sind unterhaltsam und haben meist einen pfiffigen Aufhänger für die Story. Mal geht es um alte Tagebücher (darüber hab ich hier geschrieben), mal um alte Briefe (hier schrieb ich davon). Diesmal geht es um ein Poesiealbum.
Zwar ist die Geschichte teilweise sehr vorhersehbar, aber es gibt auch Wendungen, mit denen ich nun wirklich nicht gerechnet habe.
Die Stadt Berlin in den 80er Jahren und heute spielt eine große Rolle, aber da hätte die Autorin lieber etwas mehr recherchieren sollen. Die UdK hieß damals noch HdK. Und man fährt von Niedersachsen aus mit dem Auto bzw. Wohnmobil wohl kaum über Landstraßen nach Berlin. Dort parkt man auch nicht am Funkturm, um dann mal eben zu Fuß (!) in Mitte shoppen zu gehen.
Aber wenn man sich hier nicht auskennt oder über diese Details hinwegsehen kann, ist das Buch eine durchaus nette Lektüre.
Wenn wir mit unserem Minicamper unterwegs sind, dann fahren wir auch NUR Landstarsse. es ist einfach gemütlicher und entspannter wie auf der autobahn. außerdem wollen wir sehen, wo wir löangfahren und an interessanten Punkten anhalten. Schließlich ist der Weg das Ziel
AntwortenLöschenLG Anne
In diesem Buch wollen die Frauen schnell und einfach ans Ziel kommen, weil sie wenig Zeit haben und nicht so gut navigieren können. Sie fahren auch bei Münster auf die Autobahn rauf, aber vor Berlin sind sie dann auf Landstraßen, ohne dass gesagt wird, dass sie die Gegend anschauen wollen oder so. Ich hab den Eindruck, dass die Autorin dachte, die Autobahn führe an Berlin vorbei und man müsse abfahren und dann erst in die Stadt rein. Dabei kann man direkt bis zum Funkturm über die Autobahn fahren.
AntwortenLöschenAber Du hast Recht, man kann natürlich überall auf der Landstraße hinfahren. Das hatte ich schlecht formuliert.
:-)
AntwortenLöschenAlso, das wäre mir sicherlich nicht aufgefallen *lach*
Als leichte Lektüre hört es sich gut an, schade, dass ich momentan so selten lese, und für die Fälle habe ich noch ein Bücher in petto...
Aber vorgemerkt ist es. liebe Grüße!
Also ich musste bei Deiner Buchbesprechung sehr schmunzeln. Vom Funkturm zu Fuß nach Mitte?! :D
AntwortenLöschenAußerdem ist in den Achtzigern garantiert niemand freiwillig von der Transitstrecke runter gefahren. Zum einen weil die Autobahn nicht verlassen werden sollte beim Durchfahren durch die DDR (war nicht erlaubt, soweit ich mich erinnere), zum anderen, weil dort die Landstraßen garantiert noch maroder waren als die Autobahnen.
Da fragt man sich als Berliner, warum ein Autor dringend über etwas schreiben muss, von dem er augenscheinlich keine Ahnung hat.. ;)
Nee, die Camper-Reise spielt heute.
LöschenAber ja, es wäre doch schön, wenn Autoren nur über Dinge schrieben, über die sie auch bescheid wissen.
Ich lese gerade einen Roman, der auf Sylt spielt und da heißt es mehrmals, der Autozug führe ab Dagebüll...