Gelesen: "Frau Komachi empfiehlt ein Buch" von Michiko Aoyama

Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt

Gelesen: Frau Komachi empfiehlt ein Buch
Autorin: Michiko Aoyama
Übersetzung: Sabine Mangold

Verlag: Rowohlt
Veröffentlichung: 18.07.2023
ISBN: 978-3-463-00040-4


Klappentext:

«Wonach suchen Sie?» Diese Frage stellt Sayuri Komachi allen Besuchern in ihrer kleinen Gemeindebibliothek in Tokio. Und sie meint die Frage durchaus im übertragenen Sinne. Denn die weise Bibliothekarin spürt genau, wonach die Menschen im Leben suchen: von der rastlosen Verkäuferin, die mit ihrem Job hadert, dem schüchternen Buchhalter, der davon träumt, ein Antiquitätengeschäft zu eröffnen, oder der frischgebackenen Mutter, die sich zwischen Beruf und Familie aufreibt … Sie alle befinden sich in einer Sackgasse. Und alle führt es früher oder später zu Frau Komachi in die Bibliothek. Ihre überraschenden Buchempfehlungen haben ungeahnte Folgen. Die Lektüre entpuppt sich als Katalysator für eine andere Denkweise und eröffnet neue Wege. Und letztlich hilft sie den Besuchern, ihre aktuelle Lebenskrise zu meistern. Denn Frau Komachi weiß: Bücher haben magische Kräfte und sind eine verlässliche Quelle der Inspiration.

Fünf Geschichten, fünf Schicksale – von persönlichen Umwegen, mutigen Entscheidungen und der heilenden Kraft der Bücher. 

Meine Meinung:

Ich hatte Lust, mal wieder etwas japanisches zu lesen. "Frau Komachi empfiehlt ein Buch" ist kein Roman, sondern es sind fünf Kurzgeschichten, die durch Frau Komachi und die Bibliothek lose miteinander verknüpft sind. Normalerweise bin ich kein Fan dieser Art von Geschichten, aber hier ist es durchaus charmant. Es passt auch gut zur japanischen Kultur, soweit ich das beurteilen kann.

Tipp:

Die ersten 30 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe. Das ungekürzte Hörbuch ist im Argon-Verlag erschienen, dort gibt es eine kostenlose Hörprobe.

Hörbuch: "Aenne und ihre Brüder" von Reinhold Beckmann

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Autor: Reinhold Beckmann
gelesen von: Reinhold Beckmann und Julia Nachtmann
Laufzeit: 615 Minuten
ISBN: 978-3-95713-306-9
Veröffentlichung: 15.09.2023
Ungekürzte Ausgabe
Medium: CD
Verlag: Hörbuch Hamburg


Klappentext:

Das Leben von Reinhold Beckmanns Mutter Aenne war von Verlusten gezeichnet. Bereits mit fünf Jahren war sie Vollwaise. Vier Brüder hatte sie, alle im Krieg gefallen. Und doch war es ein gelungenes Leben. Anders als viele ihrer Generation hat sie über ihre Trauer und Ängste nie geschwiegen. Aennes Brüder und Eltern blieben immer gegenwärtig, in Gesprächen, Fotos, Gedenktagen und Erinnerungen. 

In diesem Hörbuch erzählt Reinhold Beckmann die Geschichte seiner Mutter und von Franz, Hans, Alfons und Willi, zwischen hartem Alltag auf dem Dorf, katholischer Tradition und beginnender Diktatur. Im Krieg werden alle Brüder eingezogen. Ihre Briefe hat Beckmann von seiner Mutter bekommen. Keiner von ihnen wird das Ende des Krieges erleben. Als letzter wird der erst siebzehnjährige Willi von den Feldjägern aus dem Kohlenkeller gezogen, in dem er sich verstecken wollte, in eine Uniform gesteckt und an die Front geschickt. Er stirbt wenige Tage vor Kriegsende.

Ihr Leben lang hat das Schicksal ihrer Brüder Aenne nicht losgelassen – und es hat auch das Leben von Reinhold Beckmann geprägt: Gegen Krieg und Gewalt Haltung zu zeigen war beiden selbstverständlich. 

Ein tief berührendes Hörbuch, gerade in einer Zeit, da der Krieg wieder nach Europa zurückgekehrt ist – und ein Denkmal wider das Vergessen.

Meine Meinung:

Diese Geschichte wirkt, als wäre sie ausgedacht, dabei ist sie rein biografisch. Reinhold Beckmann hat die Erzählungen seiner Mutter mit den Feldpostbriefen ihrer Brüder, dem Verlauf der Geschichte Deutschlands und dem Verlauf des Krieges zu einem großartigen Buch zusammengefügt. Ich hatte in der Schule nur sehr wenig über den zweiten Weltkrieg gelernt. Alles, was ich bisher darüber wusste, hatte ich mir später "privat" angelesen. Ich wusste, dass der zweite Weltkrieg die Hölle war. Aber erst durch "Aenne und ihre Brüder" fühle ich mich wirklich endlich mal gut im Bilde. Reinhold Beckmann gelingt es, dass man immer weiter hören will, obwohl man weiß, wie die Geschichte endet. Er beschönigt nichts. Aber er hat es so geschrieben, dass man es ertragen kann, das Unerträgliche zu hören. Dadurch können sogar Kinder die Geschichte hören, ohne traumatisiert zu werden. Ich bin sogar dafür, dass dieses Buch Schullektüre werden muss. Angesichts dieser Familiengeschichte wird eins deutlich: Wir können es uns nicht leisten, uns NICHT für Politik zu interessieren. Da gibt es Menschen, die einerseits leugnen, was die Nazis damals getan haben, die aber andererseits genau dasselbe wieder tun wollen. Es gibt Menschen, die solche Nazis wählen, obwohl sie selber unter deren Politik leiden werden. Und es gibt Menschen, die nicht wählen gehen, weil sie denken, dass sie ja nichts zu befürchten hätten, wenn wieder Nazis an die Macht kommen. Ich kann Euch alle nur bitten, wählen zu gehen und Euer Kreuz GEGEN Hakenkreuze zu machen. Denn nur weil die Ampel kaputt ist, muss man noch lange nicht rechts abbiegen!

Tipp:

Das Buch ist beim Ullstein-Verlag erschienen. Die ersten 35 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe. Bei Hörbuch Hamburg gibt es eine kostenlose Hörprobe.

Hörbuch: "Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft" von Stephan Anpalagan

 

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Titel: Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft

Autor: Stephan Anpalagan

gelesen von Uve Teschner

Download

Preis: 18,95 €

Verlag: Argon Digital

Veröffentlichung: 27.09.2023

Laufzeit: 6 Stunden 54 Minuten

ISBN: 978-3-7324-0967-9

Klappentext:

Ein Hörbuch über Heimat. Und Liebe. Und Liebeskummer. Ein Hörbuch über uns alle.

In »Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft« schreibt der Theologe und Autor Stephan Anpalagan über Heimat. Unsere Heimat. Es ist ein Hörbuch über Menschen, die sagen »Ich liebe dieses Land so sehr. Aber dieses Land liebt mich nicht zurück.« Es ist eine Geschichte über den Liebeskummer, den Menschen verspüren, die seit Jahren, Jahrzehnten und Generationen in unserem Land leben und dennoch keine Heimat finden. Es ist ein Hörbuch über das »Wir« in »Wir sind das Volk« und das »Du« in »Du bist Deutschland«. Es ist ein Hörbuch über Deutschland. Ein Deutschlandhörbuch. Eine Erzählung über die italienischen Gastarbeiter, den deutschen Fußball, die deutsche Leitkultur und die deutsche Bahn. Es ist ein Ausblick darauf, wie der Rassismus in unserem Land den Fachkräftemangel verschärft und was wir dagegen tun können. Vor allem aber, wie wir dieses Land zu einer besseren Heimat machen. Für uns alle.

Meine Meinung:

Wow, schon wieder so ein großartiges und wichtiges Sachbuch! Stephan Anpalagan hat mich vor etwa einem Jahr sehr beeindruckt, als er im Podcast "Lage der Nation" in Folge 346 erklärt hat, warum es der deutschen Wirtschaft so schlecht geht und wieso wir inzwischen nicht nur unter massivem Fachkräftemangel, sondern sogar unter einem katastrophalen Arbeitskräftemangel leiden. In diesem Podcast wurde auch sein Buch erwähnt, das ich jetzt endlich als Hörbuch bei Libby ausgeliehen und gehört habe. Es wird von Uve Teschner gelesen, der mein männlicher Lieblingshörbuchsprecher ist und das natürlich auch diesmal großartig macht. 

Ich möchte dieses Buch bzw. Hörbuch Euch allen ans Herz legen! Es geht um Gemeinschaft, um Familie, um Fußball, um Heimat, um die deutsche Leitkultur, um Menschen und um das Leben an sich.

Tipps:

Das Buch ist beim Fischer Verlag erschienen. Die ersten 33 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.

Es gibt eine kostenlose Hörprobe beim Argon-Verlag und eine andere kostenlose Hörprobe bei Ecolibri.

Das Hörbuch gibt es auch bei Bookbeat, Spotify und Overdrive/Libby.

Gelesen: "Die unsichtbaren Toten" von Eva Jensen

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Autorin: Eva Jensen 

Titel: Die unsichtbaren Toten

Reihe: Küstenmord, Band 4

Preis: 13,99 €

Verlag: Lübbe/beTHRILLED 

Taschenbuch 

334 Seiten 

Altersempfehlung: ab 16 Jahren 

ISBN: 978-3-7413-0428-6

Ersterscheinung: 29.05.2024

Klappentext:

Ein nebliger Neujahrsmorgen in den Schleswiger Königswiesen: In einem Gebüsch unweit der Feuerwerks-Reste liegt ein Toter. Offenbar ein Obdachloser, brutal erschlagen. Katja Grewe und Daniel Kowalski von der Kripo Schleswig fragen sich: War es ein Streit im Obdachlosen-Milieu? Wer könnte ein Interesse am Tod eines Stadtstreichers gehabt haben?

Die Ermittlungen verlaufen schnell im Sande, niemand will etwas gesehen oder gehört haben. Doch da taucht ein weiterer toter Obdachloser auf. Eine Überdosis? Katja und Daniel haben Zweifel und nehmen die Ermittlungen wieder auf. Die Spur führt zu einem Verdächtigen, mit dem sie nie gerechnet hätten – und viel näher, als es ihnen lieb ist.

Meine Meinung:

Dieser Fall ist sehr komplex, aber ich habe immer den Überblick behalten. Das Thema geht mir sehr nahe, weil ich seit vielen Jahren für obdachlose Menschen stricke. Besonders Sabines täglicher Kampf um ein "normales" Leben hat mich sehr berührt. Man kann diesen Krimi lesen, ohne die vorherigen Bände der Reihe zu kennen.

Tipp:

Bei Ecolibri gibt es die ersten 32 Seiten als kostenlose Leseprobe. Das Hörbuch ist bei Lübbe Audio erschienen, da gibt es eine kostenlose Hörprobe.

Gelesen: "Alles muss man selber machen. (K)ein Frauen-Roman" von Ellen Berg

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Titel: Alles muss man selber machen. (K)ein Frauen-Roman

Autorin: Ellen Berg

Aufbau-Verlag

Veröffentlichung: 18.07.2023

ISBN 978-3-7466-3949-9

Format: Taschenbuch mit Klappen

382 Seiten

Preis: 12,99 €

Klappentext:

Für Kosmetikerin Nele kommt es ganz dicke: Erst lässt sie der Ex im Stich, dann läuft’s auch noch beruflich mau, zusätzlich reißen die explodierenden Preise tiefe Löcher ins Budget. Als auch ihre Freundinnen Fiona und Hermine unverschuldet in existenzielle Nöte geraten, ist Schluss mit lieb und nett. Tatkräftig, unerschrocken und mit einem kleinen bisschen krimineller Energie versuchen die drei Frauen, ihre Familien über Wasser zu halten. Dumm nur, dass Nele ausgerechnet jetzt den Polizisten Nick kennenlernt – und dass sie ihn eigentlich verdammt anziehend findet … 

Meine Meinung:

Nele, Fiona und Hermine sind sehr unterschiedliche Frauen und jede von ihnen ist mir sehr sympathisch. Ihre Freundschaft ist großartig, sie gehen wirklich gemeinsam durch Dick und Dünn. Die Geschichte ist trotz der vielen Probleme und Katastrophen sehr unterhaltsam und ein frecher Spruch jagt den nächsten. "Brettspiel für eine Person? Bügeln!" Ich hab mich gekringelt vor Lachen. Ellen Berg ist mal wieder ein prima Roman gelungen, der Hoffnung gibt und für gute Laune sorgt.

Tipp:

Die ersten 38 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe. Das Hörbuch als mp3-CD oder Download ist bei Aufbau-Audio erschienen. Dort gibt es die ersten 3 Minuten als kostenlose Hörprobe.

Gelesen: "Trick 17 Pockezz – Auto 111 geniale Lifehacks, die euer Auto rundlaufen lassen" von Janus Schulz

Titel: Trick 17 Pockezz – Auto. 111 geniale Lifehacks, die euer Auto rundlaufen lassen

Autor: Janus Schulz

144 Seiten

ISBN-13: 9783772471445

Veröffentlichung: 11.02.2019

Topp-Verlag

Klappentext:

Von den Straßen ist es schon lange nicht mehr wegzudenken – das Auto. Für manche ist es ein Gebrauchsgegenstand, für andere dagegen Ausdruck ihres Lebensstils oder ein unersetzbares Hobby. Egal wie ihr dazu steht, die 111 Lifehacks in diesem Buch haben für jeden etwas zu bieten.

Beim Autokauf wisst ihr von jetzt an, woran ihr einen Unfallwagen erkennt, oder ob der Airbag vielleicht nur eine Attrappe ist. Ihr findet praktische Ideen, die euch im Winter schneller vom Fleck kommen lassen und alltägliche Hilfsmittel, mit denen in eurem Auto ab sofort Ordnung und Sauberkeit vorherrschen, selbst mit Kindern an Bord. Blättert euch durch eine Vielzahl von Tipps und Tricks, die euch das Leben einfacher machen und nebenbei die Lebensdauer eures PKW verlängern.

Meine Meinung:

In fast allen Büchern dieser Reihe gibt es Tricks mit Einwegflaschen aus Plastik. Das ist doch echt nicht mehr zeitgemäß. Meine Familie hat die letzte Flasche dieser Art vor vielen Jahren in den Automaten geworfen. Dasselbe gilt für Coffee-To-Go-Becher. Und genauso ist der erste Satz des Klappentexts auch nicht unbedingt wahr, Stichwort "Verkehrswende". Aber okay, ich habe ein Auto und bin an Tricks interessiert, also las ich dieses Buch. Viele Tricks kannte ich schon, viele brauche ich nicht und manches ist einfach Quatsch, z.B. dass ein Abzieher hilft, wenn man die Scheiben von innen putzt. Das geht wegen der Krümmung gar nicht. Mit einem geraden Abzieher kann man plane Flächen bearbeiten und mit viel Mühe auch konvexe, aber keine konkaven. Und auf der Innenseite sind Autofenster nunmal konkav. Ich bin froh, dass ich mir das Buch nur geliehen habe. Es zu kaufen wäre wirklich Geldverschwendung, jedenfalls für mich.

Tipp:

Schaut vor dem Kauf einfach die Leseprobe beim Verlag und bei Ecolibri an, die mal wieder unterschiedlich sind, aber das ist eher gut für uns Kund'innen.

Gelesen: "Alles wird gut - Die Welt retten in 5712 einfachen Schritten" von Sebastian 23

 

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Titel: Alles wird gut - Die Welt retten in 5712 einfachen Schritten
Autor: Sebastian 23
Verlag: bene!/Droemer Knaur
Veröffentlichung: 01.03.2024
176 Seiten
ISBN: 978-3-96340-289-0

Klappentext:

Sebastian 23 – in den Sozialen Netzwerken auch bekannt als mondschaf23 – schreibt über 5712 einfache Wege, die Welt zu retten. Ganz konkret, praktisch, entschlossen – und vor allem optimistisch und mit Humor. Weil es wichtig ist, auch einmal über sich selbst zu lachen und nicht alles nur todernst zu nehmen. Schließlich geht es nur um die Zukunft der Menschheit.

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Sebastian 23 intensiv mit den Themen „Umweltschutz“, „Verkehrswende“ und „Klimakrise“. Nicht nur als Vater zweier Kinder macht er sich Gedanken, wie es um die Zukunft bestellt ist. Auf der Bühne und im Internet spricht er als Poetry Slammer und Komiker vor tausenden von Menschen über all das, was ihn umtreibt. Und trotz berechtigter Sorgen ist Sebastian 23 sich sicher: Alles wird gut! Oder besser: Es kann gut werden, wenn wir uns von all den düsteren Perspektiven und den schlechten Nachrichten nicht lähmen lassen. Die Welt wird nicht untergehen. Denn immer noch haben wir es in der Hand, vieles zum Positiven zu wenden, wenn wir ins Handeln kommen. Es wird gewiss kein leichter Weg, vielleicht sind sogar mehr als 5712 Schritte notwendig.

Doch aus Sicht von Sebastian 23 gibt es auch positive Kipp-Punkte: Es sind für ihn die Momente, in denen wir uns entschließen, „durch das Dunkel ins Licht“ zu springen. Wenn Hoffnung uns antreibt, wenn wir aktiv werden und es uns zum Beispiel gelingt, das Thema Mobilität anders zu lösen: Ohne den Einsatz fossiler Energien und trotzdem bezahlbar und barrierefrei für alle. Das ist weit mehr als eine grüne Träumerei, denn dass die Idee einer nahezu autofreien Innenstadt realisierbar ist, machen einige Städte in Europa, beispielsweise Amsterdam oder Kopenhagen, längst vor. Weshalb sollte das nicht auch in Bochum, Berlin oder Baden-Baden möglich sein? Oder in Städten ohne B?

Meine Meinung:

Leicht zu lesen, mit viel Humor und Selbstironie schreibt Sebastian 23 über die Probleme in unserer Welt und was wir tun können. Wenn wir denn wollen. Aber warum sollten wir nicht wollen? Wer will denn bitte NICHT in einer besseren Welt leben? (Wer jetzt "Ich!" antwortet, dem kann ich gern ein paar Orte vorschlagen, wo er hingehen kann.) Das Buch ist sehr kurz und besonders klug, denn es macht Mut und Hoffnung. Also: Lesen, lachen und loslegen!

Tipp:
Die ersten 18 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe. Das Hörbuch ist bei Hierax Medien erschienen. Eine kostenlose Hörprobe gibt es z.B. bei Ecolibri.

Gelesen: "Der Tod fährt mit dem Gummiboot" von Susanne Hanika

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Autorin: Susanne Hanika
Titel: Der Tod fährt mit dem Gummiboot
Reihe: Sofia und die Hirschgrund-Morde, Band 23
Verlag: Lübbe/beTHRILLED
213 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7413-0439-2
Ersterscheinung: 29.07.2024


Klappentext:

Randale auf dem Campingplatz: Das schöne Klohäusl wurde verwüstet! Bevor Sofia noch einen Nervenzusammenbruch erleidet, verdammen die Hirschgrundis sie zu absoluter Ruhe. Sofia fügt sich ihrem Schicksal und lässt sich auf einer Luftmatratze entspannt über den Hirschgrundsee treiben – und stößt dabei auf einen Toten.

Das war es mit der Erholung. Denn obwohl ihre Camper ihr ein striktes Ermittlungsverbot erteilen, kann Sofia ihre Spürnase einfach nicht raushalten. Möchte jemand Sofia gezielt schaden? Sind die Vandalen auch die Mörder? Sofia muss herausfinden, was auf ihrem Campingplatz vor sich geht. Und mit den Klohäusl-Randalierern hat sie auch noch ein Hühnchen zu rupfen …

Meine Meinung:

Diesmal sollen eigentlich sowohl Sophia als auch Jonas nicht ermitteln. Sophia schaukelt auf der Luftmatratze über den See, das könnte mir auch gefallen. Aber natürlich stolpert sie quasi mal wieder über eine Leiche und wird unfreiwillig Zeugin sehr privater Gespräche. Währenddessen kümmert sich Jonas um die Rezeption und den Shop. Elias installiert Kameras und verfolgt Verdächtige, tatkräftig unterstützt von Hildegard. Die Fanni ist empört über den Vandalismus, löst das Problem dann aber sehr kreativ. Der Gröning kümmert sich unterdessen um Verbrechen gegen die Natur. Da legt er sich schonmal mit der ermittelnden Kommissarin an und geht auf die Barrikaden.

Ich war völlig auf dem Holzweg, was Täter und Motiv betrifft. Und ich hatte mal wieder einen Riesenspaß bei diesem Krimi, der so turbulent ist und gleichzeitig so eine beschauliche Kulisse hat. Ich bin gar kein Campingfan, aber in dem Gruber-Häusl würde ich auch gern mal Urlaub machen...

Tipp:

Die ersten 28 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe. Das Hörbuch ist bei Lübbe Audio erschienen. Bei Ecolibri gibt es die ersten drei Minuten als kostenlose Hörprobe.

Mal wieder drei abgebrochene Bücher

 

Erst wird in diesem Buch ewig behauptet, dass Zoos das beste Zuhause für Tiere sind. Dann wird detailliert aufgezählt, wie Zootiere qualvoll sterben, weil Besucher sie absichtlich verletzen und mit Müll füttern. Ich habe nach 10% aufgegeben.

"Der Pfauenfedernmord" von Ulrike Busch ist der Auftakt der Krimireihe "Kripo Wattenmeer", also eigentlich genau mein Ding. Aber die Figuren waren mir alle so unsympathisch oder egal, dass ich nach 12% aufgegeben habe.

"Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" von Doris Knecht hat mich so gelangweilt, dass ich es nach 15% abgebrochen habe.

Gelesen: "Akte Nordsee - Das schweigende Dorf" von Eva Almstädt

 

Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt

Autorin: Eva Almstädt

Titel: Das schweigende Dorf

Reihe: Akte Nordsee, Band 3

Autorin: Eva Almstädt

Verlag: Lübbe

382 Seiten

ISBN: 978-3-404-19316-5

Veröffentlichung: 31.05.2024

Klappentext:

Anwältin Fentje Jacobsen, die ihre Kanzlei auf dem Schafshof ihrer Großeltern betreibt, erhält mitten in der Nacht einen Anruf. Der Mann am anderen Ende erklärt, dass er ihre Hilfe brauche, denn er werde demnächst des Mordes verdächtigt werden. Danach legt er auf. Kurz darauf hört Fentje, dass in einem benachbarten Ort zwei Tote gefunden wurden: Ihr neuer Klient ist selbst einem Verbrechen zum Opfer gefallen und wurde auf grausame Weise in seinem Haus stranguliert. Obwohl sie kein gültiges Mandat hat, beginnt Fentje mit dem Journalisten Niklas John Nachforschungen anzustellen. Doch als sie in dem kleinen Dorf zu tief graben, wird es auch für sie lebensgefährlich...

Meine Meinung:

Achtung: Diesen Krimi sollte man nicht direkt nach "Mordseesturm" von Emmi Johannsen lesen, weil es zu viele Parallelen gibt!

Ich mag diese Reihe, weil hier keine Polizisten oder Privatdetektive die Fälle lösen, sondern eine Rechtsanwältin und ein Journalist. Sie haben einerseits keine Dienstvorschriften, die sie beachten müssen, andererseits sind sie eigentlich nicht befugt, Leute zu verhören, Tatorte zu untersuchen oder in alte Polizeiakten zu schauen.

Dieser Fall ist anfangs sehr verworren und die Ermittler stoßen auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens. Sie verfolgen diverse Spuren und werden dabei von so manchen privaten Verstrickungen ausgebremst. Mir hat das sehr gefallen. 

Tipp:

Die ersten 33 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe. Zur Hörbuchfassung gibt es beim Verlag eine kostenlose Hörprobe.