Montag, 31. August 2020

Hörbuch: "Invisible Women: Exposing Data Bias in a World Designed for Men" von Caroline Criado Perez





Titel: "Invisible Women: Exposing Data Bias in a World Designed for Men"
Autorin: Caroline Criado Perez 
gelesen von der Autorin
ungekürzte Lesung
ISBN 9781473569003
Dauer: 09:24:06
erschienen: 7. März 2019

Klappentext:
Imagine a world where...
· Your phone is too big for your hand
· Your doctor prescribes a drug that is wrong for your body
· In a car accident you are 47% more likely to be injured.
If any of that sounds familiar, chances are you're a woman.
From government policy and medical research, to technology, workplaces, and the media. Invisible Women reveals how in a world built for and by men we are systematically ignoring half of the population, often with disastrous consequences. Caroline Criado Perez brings together for the first time an impressive range of case studies, stories and new research from across the world that illustrate the hidden ways in which women are forgotten, and the profound impact this has on us all.
Discover the shocking gender bias that affects our everyday lives.

Meine Meinung:
Männer sind die Norm und Frauen die Ausnahme?
Nein, wir sind schließlich die Hälfte der Weltbevölkerung!
Trotzdem werden Frauen in allen Bereichen des Lebens behandelt, als wären sie die Abweichung von der Norm. Wenn wir uns beklagen, dass diese Welt von Männern für Männer gemacht ist, werden wir aufgefordert, uns halt "einfach" mehr wie Männer zu benehmen.
Die Autorin dieses Hörbuchs zeigt, wie Frauen in Stadtplanung, Verkehrsplanung, Lage von Bushaltestellen, Musikinstrumenten, Schutzkleidung z.B. für Polizistinnen, Spracherkennungssoftware, Werkzeugen, Sportgeräten, Sitzen, Pedalen und Gurten in Autos, öffentlichen Toiletten, Arbeitsverträgen uvm. systematisch übersehen werden. Sie erklärt auch, dass wir dadurch massiv benachteiligt, verletzt und getötet werden.
Ich möchte dieses Hörbuch allen ans Herz legen, die diese Welt besser machen wollen. Denn dieser Mist kostet uns alle (auch Männer!) unglaublich viel Geld, Energie und Lebensqualität.
Und wer gern eine wissenschaftliche Arbeit (z.B. eine Doktorarbeit) schreiben möchte, aber noch kein Thema hat, findet hier viele spannende Fragen, die noch nicht beantwortet wurden.
Wer keine Hörbücher mag, kann natürlich auch das eBook oder die Printausgabe lesen. Es wurde natürlich auch ins Deutsche übersetzt.

Tipp:
Schaut Euch unbedingt dieses Video zum Thema an!

Mittwoch, 26. August 2020

Gelesen: "Die Hafenschwester - Als wir zu träumen wagten" von Melanie Metzenthin

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt

Autorin: Melanie Metzenthin
Titel: Die Hafenschwester - Als wir zu träumen wagten
Reihe: Die Hafenschwester (1)
Preis: 15,00 € [D], 15,50 € [A], CHF 21,90 
Paperback, Klappenbroschur
464 Seiten
ISBN: 978-3-453-29233-8
Erschienen am 09. September 2019

Klappentext:

Hamburg, 1892: Die Cholera erschüttert die Stadt an der Elbe und fordert tausende Opfer. Als Marthas Mutter stirbt, muss sie das Überleben ihrer Familie sichern. Die junge Frau aus dem armen Gängeviertel ergattert eine Lehrstelle am Eppendorfer Krankenhaus und arbeitet sich bis zur OP-Schwester hoch. Während die Ärzte sich im Wettlauf gegen die Zeit befinden, ist Hamburg auch im politischen Umbruch: Die Hafenarbeiter streiken, die Frauen kämpfen ums Wahlrecht und für die Rechte von Prostituierten. Martha schließt sich der Frauenbewegung an und führt gleichzeitig ihren ganz persönlichen Kampf. Denn sie hat nicht nur die Liebe zur Medizin entdeckt, sondern – gegen die strengen Regeln am Krankenhaus – auch zu einem jungen Mann …

Meine Meinung:
Ich hab ja immer so Phasen, in denen ich mich mit bestimmten Themen beschäftige. Diesmal sind es historische Romane aus dem Bereich der Medizin. Nach dem jeweils ersten Teil von "Fräulein Gold" und der Hebammen-Saga lief mir "Die Hafenschwester" über den Weg.
Schon von der ersten Seite an war ich abgetaucht in die Stadt Hamburg im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Protagonistin Martha war mir sofort sympathisch und es war interessant und spannend, die Welt mit ihren Augen zu sehen. Die ersten Kapitel handeln von der Cholera-Epidemie in Hamburg, die erschreckend starke Parallelen zur aktuellen Corona-Pandemie hat. Kurze Zeit dachte ich sogar, die Autorin hätte die Gegenwart zum Anlass genommen, um diesen Roman zu schreiben, aber er ist ja schon vor knapp einem Jahr erschienen, da wusste noch niemand, was 2020 auf uns zukommen würde. So wie auch heute verschiedene Länder unterschiedlich mit der Lage umgehen, so war es auch damals. Während in Bremen die Bevölkerung aufgeklärt wurde, um die Anzahl der Infektionen gering zu halten, sodass es dort nur wenige Tote gab, wollten die Hamburger Kaufleute, dass alles "normal" weiterläuft, damit sie weiter ihre Geschäfte machen können, was dazu führte, dass niemand bescheid wusste und sich unnötig viele Menschen ansteckten und an der Cholera starben. Ehrlich gesagt, habe ich beim Lesen oft in Gedanken das Wort "Cholera" durch "Corona" ersetzt. Es macht kaum einen Unterschied!
Das nächste große Thema ist der Hamburger Arbeiterstreik. Die Arbeitsbedingungen im Hafen wurden immer schlimmer, die Männer mussten immer mehr arbeiten, bekamen aber nicht mehr Geld, mussten aber steigende Mieten zahlen. Und die Vermieter waren meist genau die Kaufleute, für die sie gearbeitet haben. Die reinste Ausbeutung, ein Thema, das auch heute noch aktuell ist.
Als drittes geht es um Frauenrechte. Martha arbeitet gern als Krankenschwester. Sie braucht den Beruf aber auch, um ihren Vater und ihren kleinen Bruder zu unterstützen, nachdem ihre Mutter an der Cholera gestorben ist und der Vater nach einem Unfall nicht mehr im Hafen arbeiten kann. Sie darf aber nicht heiraten. Nur unverheiratete Frauen durften als Krankenschwester arbeiten. Während Männer ja schon immer beides durften. Hinzu kommt, dass viele Mädchen in den armen Vierteln keine andere Wahl hatten, als anschaffen zu gehen, schon allein, weil sie von ihren Vätern dazu gezwungen wurden. Und unehelich geborenen Mädchen blieb sowieso nichts anderes übrig, weil die "Schande" ihrer Geburt an ihnen haftete, während unehelich geborene Jungen z.B. als Botenjungen arbeiten und "anständiges" Geld verdienen konnten. Martha knüpft Kontakte zu Menschen, die diese Ungerechtigkeiten abschaffen wollen. Sie kämpft für die Rechte der Arbeiter, der Frauen allgemein, sie hilft Kindern aus armen Familien und auch Prostituierten.
Besonders gut hat mir gefallen, wie sich die einzelnen Figuren entwickeln. Jede hat ihre Geschichte, die sie zu dem gemacht hat, was sie sind. Jede geht ihren eigenen Weg, macht dabei auch mal Fehler, gerät in eine Sackgasse und entdeckt, dass es auch abseits ihrer ursprünglichen Pläne noch Möglichkeiten gibt, ans Ziel zu kommen.
Es geht um Familie, Freundschaft, Liebe, Solidarität. Es geht um das persönliche Glück einzelner, aber auch darum, mit den eigenen Möglichkeiten die Welt ein Stückchen besser zu machen.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

Tipp:
Die ersten 39 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.

Freitag, 21. August 2020

Hörbuch: "Ein Sommer im Alten Land" von Julie Peters

 


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt



Autorin: Julie Peters
Titel: Ein Sommer im Alten Land
Laufzeit: 534 Minuten
Verlag: Aufbau Audio
ISBN 978-3-96105-241-7
Preis: 9,99 €
Veröffentlichung: 29.05.2020

Der Klappentext ist Käse, lest ihn lieber nicht:
Alix ist Parfümeurin, aber nach einem Unfall kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Als es auch noch in ihrer Beziehung kriselt, flieht sie in die Provence. Doch in Grasse, der Stadt der Düfte, erinnert sie zu viel an das, was sie verloren hat. Da kommt die Einladung ihrer Tante auf den Apfelhof im Alten Land mehr als recht. Könnte sie hier nicht eine Seifenmanufaktur errichten – wie in Südfrankreich? Ihre Tante ist alles andere als begeistert, außerdem steht der Hof kurz vor dem Ruin. Nur der Ökobauer Johann unterstützt ihre Ideen, oder hat er mit dem Apfelhof ganz eigene Pläne?

Meine Meinung:
Der Titel ist ein wenig irreführend, denn das erste Drittel spielt überall, nur nicht im Alten Land. Es geht um ein Jet-Set-Pärchen: Max macht Investmentkram, Alix designt Raumdüfte. Sie fliegen im die Welt, treffen sich in New York, verlieren den Anschluss an die Zeitzone, in der sie sich gerade befinden. Ihre Arbeit hat keine Substanz, das ahnt man schon in den ersten Minuten. Aber bei Julie Peters geht es ja immer um Entschleunigung und den Sinn des Lebens. Hier geht es vor allem auch um Familie, Liebe, Freundschaft und Wurzeln.
Es ist eine ganz nette Geschichte, recht seicht, stellenweise kitschig.

Tipp:
Es gibt eine kostenlose Hörprobe.

Samstag, 15. August 2020

Hörbuch: "Where the crawdads sing" von Delia Owens

 




Titel: "Where the Crawdads Sing"
Autorin: Delia Owens
gelesen von Cassandra Campbell
Preis: 24,99 $
Veröffentlicht am 30. April 2019
ISBN 9780593105412
Laufzeit: 720 Minutes
Verlag: Penguin Audio


Klappentext:
For years, rumors of the “Marsh Girl” have haunted Barkley Cove, a quiet town on the North Carolina coast. So in late 1969, when handsome Chase Andrews is found dead, the locals immediately suspect Kya Clark, the so-called Marsh Girl. But Kya is not what they say. Sensitive and intelligent, she has survived for years alone in the marsh that she calls home, finding friends in the gulls and lessons in the sand. Then the time comes when she yearns to be touched and loved. When two young men from town become intrigued by her wild beauty, Kya opens herself to a new life – until the unthinkable happens.

Meine Meinung:
Diese Geschichte hat mich total in ihren Bann gezogen. Ein kleines Mädchen erlebt, wie nach und nach ihre Mutter, ihre Geschwister und am Ende auch ihr gewalttätiger Vater sie verlassen. Von den Menschen im nächsten Ort wird sie misstrauisch beäugt und abgelehnt. Sie schlägt sich allein durch, fängt Fisch und sammelt Muscheln, die sie verkauft. Sie knüpft zaghafte Freundschaften, lebt aber die meiste Zeit allein inmitten der Natur, die von den meisten Menschen gar nicht als solche wahrgenommen wird.
Es geht um Familie, Freundschaft, Liebe, Natur, Gemeinschaft, Vorurteile.
Ein großartiger Roman über ein außergewöhnliches Mädchen.

Tipp:
Es gibt eine kostenlose Hörprobe.

Samstag, 8. August 2020

Gelesen: "Unter Nachbarn" von Unda Hörner


Titel: Unter Nachbarn
Autorin: Unda Hörner
Verlag: Suhrkamp
Erscheinungsjahr: 2000
199 Seiten
ISBN 9783518396711
Preis: 8,50 €

Klappentext:
In Berlin wird viel umgezogen. In Berlin begegnet man immer anderen Nachbarn, Menschen in einem Haus, mit denen man ein geheimes Alltagswissen teilt. Man kennt sich nicht und kennt sich doch genau - Nachbarn sind ideale Projektionsflächen für geheime Sehnsüchte und wirkliche Ängste: die alleinerziehende Mutter, ein unheimlicher Beobachter, ein Lebenskünstler, ein schwerer Alkoholiker, ein todtrauriger Professor, ein Waffenkenner.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch hatte ich den Eindruck, dass die Autorin sich nicht so recht entscheiden konnte, worum es ihr geht. Ja, das mit den Nachbarn zieht sich meist als roter Faden durch die Kapitel und das hat mir als Thema auch sehr gut gefallen. Manche Nachbarn sind bedrohlich, andere werden zu Liebhabern oder Freund'innen, manche hört man nur, einige sieht man nur als Schatten an der gegenüber liegenden Brandschutzmauer. Allerdings gibt es auch Kapitel, die gar nichts mit Nachbarn zu tun haben, sondern z.B. mit dem Großvater der Ich-Erzählerin. Diese heißt übrigens auch Unda. Das Buch ist aber angeblich ein Roman. Ich vermute mal, dass es ein sehr autobiografischer Roman ist. Sie schreibt über das Leben in Berlin in den 80er und 90er Jahren und manches habe ich auch so erlebt. Anderes ist mir aber total fremd.
Auch im Stil wechselt sie immer wieder zwischen distanziert und berührend, derb und intellektuell, philosophisch und oberflächlich.
Insgesamt war es ganz interessant zu lesen, aber ich würde auch nichts vermissen, wenn ich es nicht gelesen hätte.

Dienstag, 4. August 2020

Gelesen: "Aufbruch in ein neues Leben" von Linda Winterberg




Coverbild freundlicherweise von Verlag zur Verfügung gestellt


Autorin: Linda Winterberg
Titel: Aufbruch in ein neues Leben
Reihe: Die Hebammen-Saga, Band 1
400 Seiten
Aufbau Verlag
Taschenbuch
Preis: 12,99 € (D), 13,40 € (A)
ISBN:9783746635460
Erscheinungsdatum:12.07.2019

Klappentext:
Berlin 1917: Edith, Margot und Luise könnten unterschiedlicher nicht sein, als sie sich bei der Hebammenausbildung kennenlernen. Was sie jedoch verbindet, ist ihr Wunsch nach Freiheit und Selbständigkeit – als Flucht vor dem dominanten Vater, vor der Armut der Großfamilie oder den Schatten der Vergangenheit. In einer Zeit, in der die Welt im Kriegs-Chaos versinkt, ist die Sehnsucht nach Frieden genauso groß wie das Elend, mit dem die drei Frauen täglich konfrontiert sind. Aber sie geben nicht auf, denn sie wissen, dass sie jeden Tag aufs Neue die Chance haben, Leben zu schenken …

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich eher zufällig entdeckt. Aber da es im ersten Weltkrieg in Berlin spielt, war meine Neugier geweckt. Insbesondere dass es um die Arbeit von Hebammen in Neukölln geht. Meine Oma wurde 1916 in Berlin geboren. Ihre Mutter war nicht verheiratet, was überall ein Skandal war, aber in Berlin nicht ganz so schlimm geächtet wurde wie in katholischen Regionen.
Das Elend in Neukölln, das damals noch nicht zu Berlin gehörte, wird im Roman sehr eindrücklich beschrieben. Der Hunger, der Dreck, die Läuse, die Enge in den Kellerwohnungen, die Kriegsversehrten an jeder Straßenecke, die Gewalt, ich war mehrfach den Tränen nahe.
Das Buch soll laut Nachwort der Autorin auf die Wichtigkeit und die aktuelle Lage der Hebammen aufmerksam machen. Ich fand die Beschreibungen der Schwangerschaftsvorsorge, der Geburten und der Säuglingsfürsorge sehr interessant. Leider gab es hier aber ein paar Details, die mich gestört haben. So werden z.B. ungeborene und neugeborene Kinder konsequent als "Baby" bezeichnet. Meiner Meinung nach sagte man damals "Säugling", vor allem im medizinischen Bereich. Außerdem werden die Gebärenden immer in die Rückenlage gebracht, als müsse das so sein. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das in der Hebammenschule der Frauenklinik in Neukölln so praktiziert wurde. Aber die Hauptfigur Luise hat ihre Großmutter in Ostpreußen seit ihrer Kindheit bei ihrer Arbeit begleitet und ich denke, dort wusste man damals nichts von den "modernen Methoden", die für Ärzte und Hebammen die Arbeit rückenfreundlicher gestalten sollten. Und selbst wenn, dann hat die patente, erfahrene Oma sicher eine andere Meinung dazu gehabt. Da hätte ich erwartet, dass Luise sich mindestens wundert, wenn nicht sogar widerspricht.
Dann ist zwar immer wieder die Rede von der Sterilisation von Geräten, aber nicht ein einziges Mal wäscht sich jemand die Hände, bevor der Muttermund abgetastet wird.
Nach der Geburt wird die Nabelschnur durchgeschnitten, das Kind wird in ein Tuch gewickelt. Aber kein einziges Mal wird beschrieben, dass das Kind an den Füßen kopfüber hochgehoben wurde und man ihm einen Klaps auf den Po gab, um den ersten Schrei auszulösen. Erst seit sich Frédérick Leboyer 1974 für die sanfte Geburt eingesetzt hat, wird das nicht mehr praktiziert.
Dazu kommen weitere Fehler, wie z.B. dass aus Rixdorf auch mal "Ritzdorf" wird. Wenn die Figuren irgendwo hin fahren, nehmen sie immer die Ringbahn, ob nach Potsdam, zur Friedrichstraße oder zum Schlesischen Bahnhof (heute Ostbahnhof). Schade nur, dass das alles keine Ringbahnhöfe sind. Dabei wäre gerade das heute so einfach zu recherchieren!
Dann wird jemand als "Frau mittleren Alters" bezeichnet, aber auf der nächsten Seite ist sie plötzlich eine "junge Frau".
Da wird ein Kind "Margarethe, nach ihrer Großmutter" genannt, aber ein paar Seiten weiter ist es die Großmutter der Vaters, also die Urgroßmutter des Neugeborenen.
Es mag sein, dass manche Menschen sagen: "ihre Schicht auf Station beginnt", aber nicht in Berlin. Und man sagt hier auch nicht: "Wir sind hier nicht in Unter den Linden."
Dass eine Hebamme mal eben ein Foto der Familie macht, wundert mich dann auch nicht mehr. (Gebt doch mal "Fotoapparat 1918" in die Suchmaschine Eures geringsten Misstrauens ein und schaut Euch die Bilder an. So ein Gerät hat man nicht mal eben ohne Vorkenntnisse benutzt.)
Das ist so schade, denn das Buch wäre nicht nur in Bezug auf die Lage der Hebammen wichtig, sondern der Umgang mit der spanischen Grippe ist eine wunderbare Parallele zur aktuellen Corona-Pandemie.
Ein ordentliches Lektorat und Korrektorat wäre hier extrem wichtig gewesen.

Tipp:
Die ersten 16 Seiten gibt es als Leseprobe.
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