Cover freundlicherweise vom dtv zur Verfügung gestellt und direkt verlinkt.
Klappentext:
›Das Fräulein von Scuderi‹ geht auf einen tatsächlichen Kriminalfall zurück, um dessen Aufklärung sich die französische Schriftstellerin Madeleine de Scudéry bemühte. Die meisterhafte Kriminalnovelle wurde erstmals im dritten Band der Sammlung ›Serapionsbrüder‹ veröffentlicht. Darin ist eine Detektivgeschichte um eine Mordserie im Paris des 17. Jahrhunderts mit dem Porträt eines leidenschaftlichen Künstlers verknüpft. Dieser vermag es nicht, sich von seinen außergewöhnlichen Schmuckstücken zu trennen, die weniger einzigartige Kostbarkeiten, als vielmehr Teil seiner Identität sind. Hoffmann kreiert in dieser Künstler- und Kriminalnovelle eine außergewöhnliche Balance zwischen Phantasie und Wirklichkeit.
dtv Taschenbuch
128 Seiten
ISBN 978-3-423-02645-1
6,90 SFR |
Meine Meinung:
Dass ich dieses Buch gelesen habe, ist eher Zufall. Ich habe es neulich auf dem Flohmarkt gesehen und mich dunkel daran erinnert, dass ich es damals in der Schule gelesen hatte. Das war in der neunten oder zehnten Klasse bei Frau Jensen, die ich hier im Blog an anderer Stelle bereits erwähnt habe. (Ihr Lispeln war bei diesem Buchtitel natürlich besonders grauenhaft). Ansonsten konnte ich mich nur noch daran erinnern, dass es um einen Mord ging, um Schmuck und um ein mysteriöses Gift, das farb-, geruch- und generell spurlos wäre.
Das Buch ist spannend und vermittelt ein gutes Bild von Paris im 17. Jahrhundert. Madeleine de Scudéry hat etwas von einer frühen Miss Marple. Das hat mir gut gefallen. Der Erzählrhythmus und der Schreibstil entspricht natürlich der damaligen Zeit und ist deshalb natürlich nicht mit Werken von Agatha Christie oder gar mit modernen Krimis vergleichbar. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man sich an einem kurzweiligen und bei 128 Seiten auch wirklich kurzen Lesevergnügen erfreuen.
Und weil dies definitiv ein Klassiker ist, nehme ich mit diesem Buch teil am aktuellen Thema der lesenden Minderheit: "Lies einen Klassiker!"
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