Mittwoch, 15. Januar 2025

Gelesen: "Ich, meine fürchterlich nette Familie und andere Katastrophen" von Michaela Beck

 

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Titel: Ich, meine fürchterlich nette Familie und andere Katastrophen
Autorin: Michaela Beck
Illustrationen: Corinna Böckmann
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
208 Seiten
Hardcover
ISBN 978-3-96594-253-0
Südpol-Verlag
Preis: 16 €


Klappentext:
Familie ist richtig schön und manchmal richtig schön anstrengend!
Die 14-jährige Martha muss sich wieder einmal an einen neuen Freund ihrer Mutter Fritzi gewöhnen. Dabei hat sie mit drei Stiefvätern, ihren Halbbrüdern Tobi und Justus sowie diversen Großeltern schon genug um die Ohren. Doch es kommt noch schlimmer: Fritzi beschließt über Marthas Kopf hinweg, mit den Kindern zu Clemens nach Frankfurt zu ziehen. Geht‘s noch?! Aber nicht mit ihr, schließlich geht es auch um Marthas Leben …

Meine Meinung:
Ich mag den Südpol-Verlag, weil seine Bücher immer etwas Besonderes sind. Geschichten und Illustrationen passen immer wunderbar zusammen. Die Themen sind modern und die Geschichten immer so gut geschrieben, dass man sie locker weglesen kann.
In diesem Buch geht es um eine Patchworkfamilie, die etwas außer Kontrolle geraten zu sein scheint. Mutter Fritzi hat drei Kinder von drei Männern, die aber nie mit ihrem jeweils eigenen Kind zusammen gewohnt haben, weil immer schon der nächste am Start war. Jeder dieser Männer hat natürlich Geschwister, Eltern und neue Partnerschaften. Dadurch haben die Kinder unzählige Omas, Opas, Onkels, Tanten und Stiefeltern. Das ist sehr turbulent und vor allem für Martha als große Schwester oft sehr anstrengend. Die Ferien sind immer komplett verplant, die Kinder jetten von einem Urlaub zum nächsten, weil alle Väter, Großeltern usw. Zeit mit den drei Kindern verbringen wollen.
Martha trägt viel Verantwortung, z.B. wenn sie ihre kleinen Brüder zu deren Vätern bringen muss oder wenn sie zu dritt mit dem Flugzeug reisen. Sie kritisiert die Klima- und Umweltbelastung durch die viele Fliegerei und doppelte (bzw. in ihrem Fall vielfache) Haushaltsführung von Patchworkfamilien und sie sehnt sich danach, dass einfach mal alles so bleibt wie es ist und sie in Ruhe Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen kann.
Die Geschichte spielt von Herbst bis Weihnachten, ist aber nicht sehr weihnachtlich. Es geht vielmehr um Familie, Freundschaft, Verliebtsein und die Suche nach der eigenen Herkunft, denn Martha kennt ihren eigenen Vater nicht.
Die Altersempfehlung finde ich angemessen. Empfehlen würde ich es allen Kindern (ab 12) und Eltern, Großeltern, Onkels und Tanten, ob aus oder mit einer Patchworkfamilie oder nicht.

Tipp:
Die ersten 17 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe.




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