Sonntag, 2. Januar 2022

Gelesen: "Kuckuck, Kuckuck, sag mir doch... Tagebuch aus den Jahren 1942-1945" von Evelyn Hardey




Autorin: Evelyn Hardey
Titel: Kuckuck, Kuckuck, sag mir doch... Tagebuch aus den Jahren 1942-1945 
Wolfgang Mann-Verlag
erschienen: 1990
ISBN 392674023X
160 Seiten


Klappentext:
Detailreich, unbekümmert und beklemmend zugleich, beschreibt die zwölfjährige Evelyn, was sie in den Jahren 1942-1945 erlebt.

Meine Meinung:
Mal altklug, mal ängstlich, dann wieder nachdenklich dokumentiert ein Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren ihr Leben im Krieg. Sie sitzt im Luftschutzkeller, im Bunker, räumt Trümmer, organisiert Lebensmittel, liegt aber auch am Badesee, hat Ballettunterricht und ist verliebt. Im Laufe der Zeit geht es mehr und mehr ums nackte Überleben. Irgendwann findet kein Schulunterricht mehr statt, die Familie lebt nur noch im Keller, die Lebensmittel werden knapp und Wasser gibt es nur noch an der Wasserpumpe. Evelyn läuft bei Entwarnung sofort mit dem Eimer los, aber ob man die dreckige Brühe überhaupt trinken sollte?
Ich habe ja schon viele Bücher über die Kriegsjahre gelesen, aber dieses hier finde ich besonders eindringlich und erschütternd. Es ist meiner Meinung nach kein Kinderbuch, sondern viel mehr für Erwachsene geeignet, die das beschriebene besser einordnen können.
Es ist das zweite Buch von Evelyn Hardey, das ich gelesen habe, aber auf keinen Fall das letzte!
Schade, dass diese Autorin kaum bekannt ist.


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