Freitag, 30. Juni 2017

Jetzt schon an die nächste Erkältungszeit denken! - 4. Bewegung


"Tun Sie mal was für Ihre Abwehrkräfte!"
Diesen Rat gab mir meine Hausärztin. Ein ganz wichtiger Punkt ist dabei Sport. Ich habe eigentlich immer Sport gemacht. Als Kind rennt man ja eh dauernd rum, hüpft, krabbelt, dreht sich im Kreis, tobt stundenlang auf dem Spielplatz. Bevor ich selbst Kinder hatte, habe ich fast alle Wege in Berlin mit dem Fahrrad erledigt, auch von einem Ende der Stadt zum anderen. (Für alle Ortsfremden: Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets in Ost-West-Richtung beträgt rund 45 Kilometer, in Nord-Süd-Richtung etwa 38 Kilometer.)
Ich habe Tischtennis gespielt, war im Turnverein, in einer Volkstanzgruppe, beim Ballett, in den Sommerferien fast jeden Tag im Freibad oder an einer der vielen Badestellen, die unsere Stadt zu bieten hat. Am und im Wasser bin ich einfach glücklich! Ich mag das schwerelose Gefühl, vor allem beim Tauchen. Im Winter waren wir auf der Havel oder auf einem der Seen Schlittschuhlaufen oder auf einem der vielen Hügel der Stadt Schlitten fahren. 

Während des Studiums habe ich Tae Bo, Stepaerobic und jede Menge Tanzkurse gemacht. Es ist mir ein natürliches Bedürfnis, mich zur Musik zu bewegen. Wenn das Radio läuft, kann ich kaum still sitzen. Die Berliner Unis haben ein sehr breites Angebot an Sportkursen aller Art, die übrigens auch für "Externe" zugänglich sind. Beim Tanzen habe ich auch meinen Mann kennen gelernt. Sich zu zweit zur Musik zu bewegen, ist noch schöner. Diese Harmonie und der Körperkontakt beim Paartanz sind einfach wunderbar. Dazu trainiert man quasi nebenbei die Koordination, das Gleichgewicht, die Ausdauer und viele verschiedene Muskeln.

In den letzten Jahren habe ich unter anderem zur Entspannung und gegen Rückenschmerzen Pilates und Yoga gemacht, allerdings fanden diese Kurse zu festen Zeiten statt und mit den Kindern kommt es leider oft vor, dass ich es nicht schaffe, zum Kurs zu gehen, weil eines krank ist oder es sind Schulferien, Studientag, Betriebsausflug, Streik. Oder die Kinder haben mich nachts wach gehalten, sodass ich einfach den Schlaf nachholen musste. So hat sich bei mir unbemerkt ein gewisser Schlendrian eingeschlichen. Dazu kam noch, dass ich mir vor knapp zwei Jahren ein Auto gekauft habe, weil ich das Hin und Her mit Kita und Schule, Einkaufen, Arztterminen, Kinderchor, Schwimmschule etc. zu Fuß bzw. mit Bus & Bahn einfach nicht mehr geschafft habe. Dadurch sind aber viele Kilometer weggefallen, die ich vorher täglich gelaufen bin. Der Rat meiner Ärztin ließ mich die Sache mal genauer betrachten und ich musste erkennen: Ich könnte mehr Sport machen. Durch Zufall kam ich kurz danach an einem Fitness-Studio vorbei, das für die Sommermonate ein besonders günstiges Kennenlernangebot hatte. Spontan habe ich mir das Studio zeigen und alles erklären lassen und mich angemeldet. Ich kann dort im Cardiobereich meine Ausdauer und an den Geräten meine Muskeln trainieren, aber auch spontan an einem der vielen Kurse teilnehmen. Für mich ist das perfekt. Ich kann dort morgens hingehen, wenn ich die Kinder weggebracht habe oder abends, wenn mein Mann zuhause ist. Notfalls könnte ich die Kinder im Studio auch am Nachmittag betreuen lassen.

Außerdem hat das Studio einen großen Wellnessbereich.
Wie dieser mein Immunsystem auf Trab bringt, darüber schreibe ich morgen.

Donnerstag, 29. Juni 2017

Jetzt schon an die nächste Erkältungszeit denken! - 3. Leidenschaften & Ehrenamt


Glückliche Menschen sind gesündere Menschen, das wissen wir spätestens seit Hirschhausen. Aber was macht uns glücklich? Regelmäßig das neueste Handy? Mehr Geld verdienen als der Nachbar? Dünn sein? Nein, das alles hat nichts mit Glück zu tun!

Wir wissen es doch eigentlich alle: Wir sind glücklich, wenn wir etwas tun, was uns Spaß macht. Wenn wir mit Menschen zusammen sind, die wir mögen. Und wenn wir anderen helfen und damit die Welt ein Stückchen besser machen können.

Wenn ich nähe, stricke oder häkle, bin ich schnell im Flow. In Wolle oder Stoffen zu wühlen, die unterschiedlichen Farben zu sehen, Texturen zu spüren, Material und Schnitt- bzw. Strickmuster zu kombinieren, mir selber neue Sachen auszudenken, das spricht all meine Sinne an und ich fühle mich wunderbar dabei.

Das ganze nicht nur allein im stillen Kämmerlein zu tun, sondern gemeinsam mit anderen, ist noch viel schöner. Der Austausch hier im Netz hat mir vor etwa 10 Jahren ganz neue Dimensionen eröffnet, da gibt es Tutorials und Knit Alongs oder Sew Alongs, Blogs, Audio- und Videopodcasts. Und ich kann mir genau aussuchen, wen und was ich mag.

Am schönsten sind aber echte Begegnungen mit Menschen, die dieselbe Leidenschaft haben. Es lohnt sich immer, zu einem Stricktreffen zu gehen! Egal, ob wir gemeinsam schweigen, weil wir gerade im Flow sind oder ob wir uns über Materialien, Techniken oder über Politik, Bücher, Filme und Reisen unterhalten. Es ist immer wunderbar!

Anfang Juni habe ich noch eine weitere Stufe kennen gelernt. Es handelt sich um eine Gruppe, die gemeinsam für Berliner Obdachlose strickt. Es ist eine bunt gemischte Truppe, die sich monatlich trifft. Als ich das erste Mal dabei war, habe ich mit ganz unterschiedlichen Leuten bezaubernde Gespräche geführt. Und es war so schön, diesen Berg an gestrickten und gehäkelten Mützen, Schals, Socken, Handschuhen und Stulpen zu sehen, die mit Anhängern mit der Aufschrift "Wir schenken Dir ein wenig Wärme" versehen an verschiedene Berliner Einrichtungen verteilt werden, damit die geschätzten 5000 Berliner Obdachlosen auch den nächsten Winter überstehen. An diese Menschen zu denken, rückt auch die Sicht auf das eigene Leben wieder etwas zurecht. Und es tut so gut zu helfen. Und helfen muss kein Opfer sein! Ich stricke gern. Die Wolle stammt aus Privathaushalten. Es sind Reste oder Stash-Leichen. Einige Wollgeschäfte spenden auch Resteknäuel.

Wenn Ihr auch helfen wollt, dann schaut doch mal in die Gruppe rein bzw. sucht mal, ob es in Eurer Nähe vielleicht etwas ähnliches gibt oder gründet eine Gruppe! Ihr könnt auch Wolle spenden oder gestrickte Sachen per Post an die Gruppe schicken. Die können auch aus Eurem eigenen Kleiderschrank stammen. Manchmal strickt man sich ja etwas, findet es auch wunderschön, trägt es aber nie. Da ist es doch eine schöne Idee, wenn das Teil jemanden wärmt, der diese Wärme wirklich braucht!

Falls Ihr selber gar keine Handarbeiten macht, habt Ihr vielleicht eine andere Leidenschaft, die Ihr zum Helfen nutzen könnt? Ihr könnt z.B. in Krankenhäusern oder Pflegeheimen Musik machen, Bücher vorlesen, Spaziergänge machen oder den Menschen einfach nur zuhören und ihre Hand halten. Ihr könnt als Lesepate in Kitas oder Schulen Flüchtlingskindern (bzw. Willkommenskindern, wie sie an unserer Schule heißen) beim Lesenlernen helfen. Oder als freiwillige Großeltern Zeit mit Kindern verbringen.

Meine Schwester engagiert sich ehrenamtlich für Tiere. Sie half schon sehr vielen Hunden aus dem Tierschutz, ein neues Zuhause zu finden.  Für die Vermittlung von Pflegehunden und Adoptionen macht sie im Auftrag eines Vereins Vorkontrollen und führt Beratungsgespräche mit Interessenten. Wenn ein Tier für die Vermittlung eine längere Reise antreten muss, weil z.B. der Hund in Frankfurt an der Oder lebt und der Mensch in Aachen, dann ist sie manchmal Teil der Fahrkette. Später macht sie die Nachbetreuung. Sie war auch selbst schon Pflegestelle. Diese Arbeit wird nicht bezahlt, zumindest nicht mit Geld. Aber es liegt ihr am Herzen, dass Menschen und Tiere zusammen finden, die zusammen passen. Eine gelungene Vermittlung macht sie glücklich.

Andere Leidenschaften von mir sind das Tanzen und Schwimmen.
Darüber werde ich morgen schreiben.


Mittwoch, 28. Juni 2017

Jetzt schon an die nächste Erkältungszeit denken! - 2. Essen & Trinken


Keine Sorge, ich werde jetzt keine langen Vorträge über Vitamine und Mineralstoffe halten. Ich denke auch nicht, dass es die eine einzig wahre Ernährungsform gibt, die für alle Menschen perfekt ist. Wir stammen ja auch nicht alle von denselben Vorfahren ab. Die einen kommen von der Küste, wo es immer viel Fisch gab, die anderen kommen vom Land, wo es viel Getreide and Gemüse gab. Da haben sich die Menschen durch Mutation und Selektion im Laufe der Zeit angepasst. Die einen mussten große Kälte aushalten, andere mussten hart arbeiten oder schnell rennen. Und auch heute haben wir nicht alle die gleichen Randbedingungen im Leben. Jede/r muss ausprobieren, was dem eigenen Körper gut tut.

Ich esse gern Gemüse, egal ob roh, gekocht, gegrillt, gebraten, überbacken, als Suppe oder Salat. Ich versuche dabei, möglichst viel Abwechslung zu haben, zum Einen weil es lecker ist, zum Anderen, weil mein Körper so eine große Auswahl an unterschiedlichen Nährstoffen bekommt.

Ich lege dabei aber auch Wert darauf, Bio-Lebensmittel zu kaufen, weil ich meinem Körper keine Pestizide & Kunstdünger (im Gemüse), Antibiotika & Hormone (im Fleisch) oder gar radioaktiv bestrahltes Obst zumuten möchte. Ich freue mich sehr, dass es inzwischen so viele erschwingliche Bio-Lebensmittel gibt. Vor 15 Jahren sah das ja noch ganz anders aus.

Ich bemühe mich auch, möglichst oft fair gehandelte Produkte zu kaufen. Zum Einen bin ich einfach gegen jede Art von Sklaverei. "Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen", das passt ja auch zum Thema von gestern. Zum Anderen werden fair gehandelte Rohstoffe auch nicht so heftig mit Pestiziden behandelt wie die "unfairen", was nicht nur den Plantagenarbeitern, sondern auch meiner Gesundheit zugute kommt.

Ich kaufe auch möglichst regional und saisonal. Erdbeeren kaufe ich z.B. nur aus Deutschland und im Sommer. Außerhalb der Saison und von weit weg schmecken sie einfach nicht! Und dass die Früchte vor dem Transport radioaktiv bestrahlt werden, um die Reifung zu verzögern schmeckt mir noch viel weniger.

Was ich so oft wie möglich vermeide, sind Aromen. Ich esse und trinke nichts, dem "Aroma", "natürliches Aroma" oder "naturidentisches Aroma" zugesetzt wurde. Da wird nämlich dem Körper etwas vorgegaukelt, was gar nicht da ist. Wer mehr darüber wissen will, kann z.B. das Buch "Die Suppe lügt" lesen.

Ich trinke hauptsächlich Wasser ohne Kohlensäure. Mein Körper besteht schließlich zum größten Teil daraus. Saft trinke ich manchmal zum Mittagessen. Alkohol trinke ich nur sehr selten. Über Kaffee habe ich ja schon gestern geschrieben, dass ich darauf nach 15 Uhr verzichte. Und ich erlaube mir auch nur maximal drei Tassen pro Tag.

Wenn ich schon bei Drogen bin, kann ich gleich noch ergänzen, dass ich noch nie geraucht habe (zumindest nie aktiv) und es auch überhaupt nicht verstehen kann. Es stinkt, es ist ungesund und es kostet so viel Geld. Das weiß heutzutage jedes Kind. Und trotzdem fangen so viele Leute damit an.
Und auch andere Drogen habe ich nie genommen. Ich hätte viel zu große Sorge wegen irgendwelcher Nebenwirkungen und wegen der Suchtgefahr.

Dafür bin ich süchtig nach Handarbeiten. Morgen werde ich darüber schreiben, wie diese Leidenschaft meine Abwehrkräfte stärkt.

Dienstag, 27. Juni 2017

Jetzt schon an die nächste Erkältungszeit denken! - 1. Schlaf


Guten Morgen!
Hast Du gut geschlafen?

Wie gestern angekündigt, schreibe ich heute über den Schlaf, der schließlich einen großen Einfluss auf unser Immunsystem und damit auf unsere Gesundheit, aber auch allgemein auf unser Wohlbefinden hat.

Ich schlafe oft zu wenig, weil ich eine Nachteule bin. Abends komme ich nicht ins Bett, morgens kann ich dann kaum aufstehen. Daran lässt sich leider auch nicht so viel drehen, denn ob man Frühaufsteher oder Langschläfer ist, ist keine Frage der Disziplin, sondern genetisch bedingt und auch vom Alter abhängig. Aber es gibt ein paar Tricks, wie ich doch zu etwas mehr Schlaf und besserer Schlafqualität komme. So ziehe ich mir abends schon früh meine Schlafkleidung an, wasche mich, putze meine Zähne, damit ich das alles schon erledigt habe und dann direkt ins Bett gehen kann, wenn ich merke, dass es schon wieder so spät ist. 

Wenn es meine Zeit erlaubt, lege ich mich auch tagsüber mal hin und mache ein Schläfchen. Ich weiß, da habe ich als Hausfrau einen großen Vorteil. Aber auch am Wochenende und an Feiertagen oder im Urlaub kann man sich zur Mittagsruhe hinlegen, so macht das auch mein Mann. Unsere Kinder machen immer eine Stunde Mittagsruhe. Nur wenn sie sich daran halten, gibt es danach (quasi zur Kaffeestunde) etwas Süßes zu essen. Sie können in dieser Zeit in ihren Zimmern lesen, malen oder spielen. Hauptsache, sie sind leise. Das trägt auch sehr zum Familienfrieden bei und hilft den Kindern, sich nach Schule und Kita zu entspannen.

Wir lüften vor dem Schlafengehen, und im Sommer bleibt das Fenster meistens nachts gekippt. Im Winter steht die Heizung im Schlafzimmer nur auf 17 °C. Warme Heizungsluft trocknet nämlich Nase und Rachen aus, dann können sich Keime dort vermehren und zack! ist die nächste Erkältung da. 

Abends friere ich leicht, dafür ist mir morgens eher zu warm. Deshalb trage ich zum Einschlafen gestrickte Socken, die ich mir nachts leicht abstrampeln kann. Ich habe je eine warme und eine leichte Bettdecke, die ich je nach Jahreszeit benutze. Im Winter nehme ich zusätzlich eine Wolldecke. Die Bettwäsche ist aus Baumwolle und sie wird regelmäßig gewechselt, um Staub zu reduzieren. Ich schüttle unser Bettzeug auch wie Frau Holle am Fenster aus (außer wenn draußen gewisse Pollen rumfliegen, die mich belasten).

Licht bzw. Verdunklung beeinflussen unseren Schlaf erheblich. Wenn Leuchtreklamen, Weihnachtsblinkgedöns oder vorbeifahrende Autos in Euer Schlafzimmer leuchten, verdunkelt Eure Fenster!  Oder überlegt, ob Ihr vielleicht ein anderes Zimmer zum Schlafen nutzen könnt, das zum Hof oder zum Garten legt. Legt Telefone mit dem Display nach unten, wenn sie schon unbedingt am Bett liegen müssen. Dreht den Wecker so, dass die Leuchtziffern Euch nicht ins Gesicht leuchten. Eine Schlafmaske ist natürlich die einfachste Lösung gegen störendes Licht.

Lärm z.B. durch schnarchende Partner, polternde Mülltonnen in den Morgenstunden oder pöbelnde Passanten am Abend lässt sich mit Ohrenstöpseln fernhalten. Da gibt es verschiedene Firmen, die ganz unterschiedliche Modelle anbieten. Fragt mal in der Apotheke Eures Vertrauens nach.

A propos Partner, manche Menschen wälzen sich im Schlaf viel herum, während andere von der kleinsten Bewegung aufwachen. Da hilft ein möglichst stabiles Bett mit getrennten Matratzen und Lattenrosten oder notfalls sogar zwei Einzelbetten, die mit mindestens einem Zentimeter Abstand nebeneinander stehen. Oder sogar in zwei verschiedenen Zimmern.

Nach 15 Uhr trinke ich keinen Kaffee, schwarzen Tee, Cola oder ähnliches, weil mein Körper sechs bis acht Stunden braucht, um das Koffein abzubauen. Das kann bei Euch anders sein. Aber es ist einen Versuch wert. Auch Zucker macht mich ganz aufgedreht, deshalb verzichte ich ab 15 Uhr auch darauf.

Und weil wir schon beim Essen und Trinken sind, geht es morgen direkt damit weiter.


Montag, 26. Juni 2017

Jetzt schon an die nächste Erkältungszeit denken!


Hier im Blog ist seit einiger Zeit wenig los.
Obwohl bzw. weil im Leben so viel los ist.
Ich hätte viel zu erzählen und zu zeigen, vor allem ganz viele DIY- und Upcycling-Projekte. Das werde ich auch alles nachholen.

Aber eine Sache ist mir so wichtig, dass ich endlich mal darüber schreiben werde. Ich habt es ja schon an der Überschrift gesehen: Es geht um die Gesundheit.
Jetzt denkt Ihr vielleicht: Warum sollte ich ausgerechnet jetzt an die Erkältungszeit denken? Ich bin froh, dass ich die letzte hinter mir habe und jetzt ist eh Sommer...

Wer hier schon länger mitliest, weiß vielleicht, dass ich in der kalten Jahreszeit oft erkältet bin. Von Oktober 2015 bis Mai 2016 war ich durchgehend am husten und schniefen, habe dadurch immer schlecht oder zu wenig geschlafen und mich permanent elend gefühlt. Natürlich bin ich zu meiner Hausärztin gegangen und habe auch mehrfach Antibiotika genommen. Aber die Seuche ging nie richtig weg. Sie hat mich auch zum Lungenfacharzt geschickt, aber das hat auch nichts gebracht. Sie empfahl mir, eine Kur zu beantragen. Aber das deutsche Gesundheitssystem ist da leider echt bescheuert. Als Hausfrau kann ich keine normale Kur beantragen, weil das die Rentenversicherung zahlen müsste und das geht nur bei Arbeitnehmern. Also habe ich auf ihr Anraten hin eine Mutter-Kind-Kur beantragt, obwohl meine Kinder gesund sind. Die Kur wurde dann von der Krankenkasse abgelehnt mit der Begründung, dass diese Maßnahme nur für Alleinerziehende gedacht sei. Allein das finde ich sehr seltsam. Wie auch immer, ich bin da also überall durch's Raster gefallen. Dabei will ich doch meiner Krankenkasse Kosten ersparen. Denn die vielen Arztbesuche, insbesondere beim Spezialisten sowie die Medikamente kosten doch sehr viel Geld.

Die Ärztin gab mir natürlich auch den Rat: "Tun Sie mal was für Ihre Abwehrkräfte." Ich war etwas genervt. Schließlich mach ich doch schon ganz viel für mein Immunsystem!
Dennoch hat ihr Rat etwas in mir angeschoben. Mache ich da wirklich genug? Was könnte ich noch tun? Wenn ich ehrlich war, gab es da schon einiges, was ich bisher nicht oder zumindest nicht regelmäßig gemacht hatte. Also beschloss ich, noch mehr zu tun und dabei vor allem aus meiner Komfortzone herauszukommen. Ich habe mir eine Liste mit allen Punkten erstellt, die ich so als Immun-Booster kannte und geschaut, wo ich noch mehr bzw. mal überhaupt etwas tun könnte.

Und damit Ihr auch etwas davon habt, teile ich die Liste mit Euch und empfehle Euch, falls Ihr im Winterhalbjahr auch zu Erkältungen neigt, jetzt im Sommer bewusst etwas für Eure Gesundheit zu tun, damit es Euch im nächsten Winter besser geht. 
Denn mir hat es geholfen! Ich war im Winter 2016/17 insgesamt nur 4 Wochen lang krank. Das ist doch eine deutliche Verbesserung gegenüber 7 Monaten im Vorjahr!

Morgen geht es los mit dem ersten Punkt: Schlaf.

Freitag, 9. Juni 2017

Gelesen: "Glücklich wie ein Däne. Die 10 Geheimnisse der zufriedensten Menschen der Welt" von Malene Rydahl


Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt

Autor: Malene Rydahl
Titel: Glücklich wie ein Däne. Die 10 Geheimnisse der zufriedensten Menschen der Welt
Übersetzung: Ingrid Glienke
Erscheinungstermin: 27. März 2017
Preis: 14,99 € [D], 15,50 € [A], CHF 20,50
Paperback, Klappenbroschur
159 Seiten
ISBN: 978-3-579-08656-9
Verlag: Gütersloher Verlagshaus

Klappentext:
Warum sind gerade die Dänen eines der glücklichsten Völker der Welt? Menschen eines Landes, das viele Monate im Jahr kaum Sonne sieht und in dem die Einkommenssteuer fast 60 % beträgt. Welche Werte und Einstellungen liegen dieser positiven Lebensauffassung zugrunde? Und: Was können wir von den glücklichen Dänen lernen?
Witzig und kurzweilig, informativ und inspirierend berichtet Malene Rydahl vom dänischen Alltag und zeigt, wie das gesellschaftliche Leben in Dänemark funktioniert. 

Meine Meinung:
Ich liebe Dänemark und die dänische Lebensweise seit meiner Kindheit. Für mich ist das, was die Autorin in diesem Buch schreibt, völlig normal. Aber es ist schön, es mal sachlich in Worte gefasst zu lesen, was für mich bisher nur so ein Gefühl war.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, dem das typisch deutsche "höher, schneller, weiter", die Elitenbildung, das große Misstrauen und der Egoismus hierzulande auf die Nerven gehen!

Tipp:
Auf der Homepage des Verlags gibt es eine kostenlose Leseprobe.



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