Eine Freundin von mir wollte gern stricken und nähen lernen, kaufte sich voller Enthusiasmus ganz viel Garn und auch eine Nähmaschine vom Diskounter. Leider hat die Maschine nichts getaugt, dann haben ihre Kinder immer dran herum gespielt, bis sie kaputt war und kurzerhand im Müll landete. Das Stricken dauerte ihr zu lange, dann zog ein Kind auch noch eine Nadel aus den Maschen und sie hat entnervt den angefangenen Schal wieder aufgetrennt. Ich hätte ihr ja gern geholfen, die Maschen wieder aufzufangen, sie beim Kauf von schönem, anfängertauglichen Garn beraten und mir auch die Nähmaschine angesehen, ob man das Problem vielleicht beheben kann. Aber sie will nicht mehr. "Handarbeiten sind nichts für mich", sagte sie nur und schenkte mir eine große Tüte mit ihrem Garn. Einiges war ohne Banderolen, der Rest hauptsächlich billiges Polygarn. Ich drückte schweigend und traurig die Tüte an mich, als wäre sie ein Findelkind und nahm mir vor, ganz viele schöne Sachen aus den Garnen zu stricken.
Darunter waren zwei Knäuel "Bea" von BELDAY HOME, 80 m auf 100 g,
50% Polyarcyl und 50% Polyester.
Ich habe daraus mit Nadelstärke 9 mm je einen Cowl gestrickt, das ging ganz schnell.
Ich habe diesmal nicht in der Runde gestrickt, sondern einen provisorischen Anschlag gemacht, ein langes Rechteck glatt rechts gestrickt und dann mit Maschenstich zur Runde geschlossen. So rollen sich die Ränder nach innen, das mag ich lieber als wenn sie sich nach außen rollen.
Für jedes Kind einen,
passend zur Augenfarbe.
Die passenden Linkparties:
Zum Dank habe ich meiner Freundin übrigens als erstes einen geringelten Loop aus zwei von ihren Garnen gestrickt, aber leider nicht fotografiert. Er ist direkt von den Nadeln in meine Tasche gehüpft und von dort in ihre Hände.
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