Der Winter kommt. Und gemäß der Regel "Neun Monate kommt der Bauch, neun Monate geht er" bin ich noch etwas runder, als ich es gern hätte. Die Jeans sind mir noch sehr eng, wenn ich überhaupt reinkomme. Und Leggings oder so kann ich erst recht nicht darunter ziehen.
Was nun? Was tun?
Ich will mir für diese hoffentlich kurze Zeit, bis ich endlich wieder in die alten Hosen passe, keine neuen, größeren kaufen. Also habe ich eine Jeans, die schon sehr verwaschen ist und eh bald ausgemustert wird, umgebaut.
Ich habe die Seitennähte aufgetrennt und aus einem alten Biberbettlaken Futter für die Hosenbeine zugeschnitten. Das Futter geht nur vom Schritt bis zum Saum. Obenrum trage ich ja eine Jacke und einen Pullover. Die obere Quernaht habe ich übrigens von Hand gemacht. Ich glaube, das nennt man Saumstich. So sieht man sie nicht von außen.
Bei der Gelegenheit habe ich ein paar Sterne aufgestickt.
Nicht schön, aber selten. *lach*
Wie findet Ihr denn meine Lösung, die Hose umzunähen,
ohne quer über die Stickerei zu sticheln? *grins*
Dann habe ich zum Zwecke der "Erweiterung" einen weiteren Streifen Biberstoff doppellagig seitlich eingesetzt und die Seitennähte geschlossen. Sicher hätte man auch einfach nur obenrum einen Einsatz nähen können, aber ich finde, das betont die "Problemzone" nur noch mehr und ist auch komplizierter zu machen. Gerade Streifen sind superleicht zuzuschneiden, anzustecken, einzunähen, zu versäubern und sie strecken außerdem das Bein.
Am Schluss habe ich den Saum gekürzt, weil mir die Hose zu lang war.
Komisch, da habe ich eine Nähmaschine und kann auch damit halbwegs umgehen, aber etliche Hosen in meinem Schrank sind mir zu lang. Dabei ist das doch wirklich keine große Sache, sie umzunähen.
So, fertig ist die Thermo-Jeans.
Warum gibt es sowas eigentlich nur für Kinder zu kaufen?
Ich glaube, ich baue mir bald noch eine zweite um,
denn mit einer Hose kommt man ja nicht weit...