Donnerstag, 11. August 2011

Mein Brot-Rezept

Franzi hatte nach meinem Brot-Rezept gefragt. Hier ist es nun...


Zutaten:

500g Mehl*
1 Tütchen Trockenhefe
450 ml warmes Wasser
2 TL Salz
2 EL Balsamico
Butter zum Einfetten der Kastenform

*Ich habe das Brot schon aus Weizen-, Roggen- und Dinkelmehl sowie aus Mischungen dieser Sorten gebacken. Ursprünglich habe ich dabei Vollkornmehl verwendet, aber davon bekommt das Baby leider indirektes Bauchweh, sodass ich jetzt immer normales nehme.



Zubereitung:

Zuerst fette ich die Kastenform mit Butter ein.

Dann mische ich alle Zutaten mit dem Rührgerät mit Knethaken in einer großen Schüssel.

Sobald die Masse homogen ist, fülle ich sie in die gefettete Kastenform und stelle sie in den kalten (!) Backofen. Den schalte ich dann auf ca. 30 bis 40°C mit Umluft und lasse so den Teig 30 Minuten gehen.

Anschließend erhöhe ich die Temperatureinstellung auf 200°C und lasse das Brot weitere 50 Minuten im Ofen.

Abschließend schalte ich den Ofen aus, öffne seine Tür und lasse so das Brot abkühlen. Auch wenn es schwer fällt, muss man das Brot wirklich richtig auskühlen lassen, bevor man es aus der Form nimmt und schneidet, sonst klebt und zerkrümelt es.


Anmerkungen:

Wenn man den Teig nicht zügig verarbeitet und in den Ofen schiebt, geht er so sehr auf, dass er über den Rand der Form quillt. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, z.B. weil man erstmal eine Runde das Baby stillen oder herumtragen muss (das soll ja vorkommen...), dann verteilt man den Teig besser gleich auf zwei Backformen. Das Brot wird dann aber deutlich lockerer.

Die Details muss jeder selbst optimieren. So hat z.B. Roggenmehl eine geringere Dichte als Weizenmehl, sodass ein reines Roggenbrot größer ist und eine größere Backform braucht, damit sie nicht überläuft.

Man kann natürlich auch mit den Händen einen Laib formen und auf das gefettete Backblech legen. Das ergibt dann mehr Knusperkruste und das eventuelle Überquellen (s.o.) entfällt.

Die Backdauer hängt natürlich vom Backofen ab. Manche Modelle heizen schneller als andere, sodass das Brot schneller fertig ist.

Um auch wirklich die richtige Temperatur einzustellen, kann ich nur empfehlen, ein Backofenthermometer zu nebutzen (mit 10 Fingern blind zu schreiben ging auch schon mal besser... aber das sieht so lustig aus, das lasse ich jetzt mal so stehen). Denn die meisten Öfen sind gar nicht 200°C heiß, wenn man 200°C einstellt. Manche werden heißer, andere nicht heiß genug. Seitdem ich mein Backofenthermometer benutze (ha! geht doch!), kann ich meine Rezepte auch gut in fremden bzw. neuen Öfen backen. Wenn man schon so oft umgezogen ist wie ich, weiß man das zu schätzen.

Bis vor ein paar Jahren wusste ich übrigens nicht, dass man die Knethaken richtig herum ins Rührgerät einsetzen muss. Wenn man sie nämlich vertauscht, kriecht der Teig beim Rühren immer an den Haken hoch. Und das ist mir jedesmal passiert! Deshalb habe ich Brotteig, Pizzateig etc. früher immer von Hand geknetet.

So, genug geschwatzt.
Viel Spaß beim Nachbacken!

4 Kommentare:

  1. Oooooh das ist ja lieb, vielen vielen vielen Dank!!! :) :) :)

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  2. Ich habe eben den Teig gemischt und zum Gehen in den Ofen gestellt. Von der Machart ist das ja genau so ein faules Brot wie mein letztes faules Brot, nur geht es viel schneller. Jetzt warte ich gespannt auf das morgige Frühstück!
    Danke für das Rezept und liebe Grüße,
    Reini

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  3. Also ich kenn da noch folgendes, ähnliches Rezept so:

    500 Gramm Mehl, egal welches man gerade da hat..
    500 ml lauwarmes Wasser
    1 Päckchen Trochenhefe
    1 El Essig
    2 Tl Salz
    1 Tl Honig (oder Agavendicksaft)

    alles mindestens 5 Min mixen und dann direkt bei 190 Grad für exakt eine Stunde in den nicht vorgeheizten Ofen...schmeckt sehr legga und wenn man mag kann man auch noch Körner/Kerne mit reinwerfen;-)

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  4. Dein Rezept werde ich gleich mal ausprobieren ;) vielen Dank , das ist genau richtig fürs Wochenende ;)
    Lieben Gruß von der Ostsee ohne Scnee ;)
    Sonja

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