Donnerstag, 11. Dezember 2025

Gelesen: "Weihnachten ganz easy" von Christiane Kührt







Titel: Weihnachten ganz easy
Autorin: Christiane Kührt
ZS-Verlag
ISBN: 9783898838009
96 Seiten
Preis: 14,99 €
Veröffentlichung: 2018


Klappentext:
Ohne Stress mit der Familie durch die Advents- und Weihnachtszeit? Geht nicht? Geht doch! Und zwar ganz easy! Christiane Kührt weiß, wie's funktioniert und hat's in ihrem Buch "Weihnachten ganz easy" verraten: Statt dosenweise Plätzchen zu produzieren, nur einen oder zwei Nachmittage lang wenige, kindgerechte Sorten backen, Adventsfrühstücke oder die Pause mit kleinen Extras zu etwas Besonderem machen, einen Nachmittag zusammen Geschenke aus der Küche zubereiten... Und am Heiligabend gibt's - statt ewig in der Küche zu stehen - einen kleinen Snack, der allen schmeckt, damit niemand lange aufs Geschenkeauspacken warten muss. Ein schönes Menü wird dann am 1. oder 2. Feiertag gekocht, wenn vielleicht sogar Großeltern oder Verwandte kommen. Statt des Gänsebratens, der vielleicht mangels Übung nicht perfekt gelingt, gibt es Gerichte, die etwas hermachen, aber auch Ungeübten gelingen und familientauglich sind. Oft braucht es nur die richtigen Ideen, um die Weihnachtszeit gemütlich zu machen und ohne Zeitaufwand ein wenig zu verzaubern. Gemeinsamkeit sollte an erster Stelle stehen, daher liefert die Autorin auch zahlreiche Tipps und Anregungen, wie man die Weihnachtszeit zu etwas Besonderem macht und dabei dem Weihnachtsstress aus dem Weg geht.

Meine Meinung:
Manchmal frage ich mich, warum andere Leute mit solchen Büchern Geld verdienen und nicht ich. Aus diesem Buch habe ich rein gar nichts gelernt. Im Gegenteil, ständig dachte ich beim Lesen: "Das ist viel zu aufwändig! Das geht doch noch einfacher!" 
Das Buch beginnt mit einer Art Countdown, was wann zu erledigen ist. Da heißt es z.B. an Heiligabend, man solle noch die letzten Einkäufe beim Bäcker und Fleischer erledigen. Mein Tipp: Bloß nicht am 23. oder 24. Dezember einkaufen gehen! Da ist es in den Läden immer schrecklich voll und alle sind gestresst. Kauft lieber eine Woche vorher Aufbackbrötchen. Und wer vegan lebt, hat automatisch keine so leicht verderblichen Lebensmittel im Haus. Es lebt sich deutlich entspannter, wenn man seine letzten Einkäufe für das restliche Jahr bereits am 20. Dezember erledigt hat.
Es gibt im Buch viele Backrezepte und auch Tipps, aber der eine grundsätzliche steht da nicht: Man kann mit einem einzigen Mürbeteig viele verschiedene Kekse herstellen, indem man ihn teilt und variiert, indem man z.B. gemahlene Haselnüsse, Mandeln, geriebene Orangenschale oder Kakao unterknetet und die Kekse später wahlweise in weiße, Vollmilch- oder dunkle Schokolade taucht oder paarweise mit Marmelade, Schokolade oder einer Mischung aus Butter und Puderzucker zusammenklebt. Zack, ein Teig, zig Variationen!
Wer wie im Buch vorgeschlagen seinem Postboten selbstgebackene Kekse schenkt, der macht sich selbst nicht nur unnötigen Stress, sondern man belastet damit auch den Postboten unnötig. Vielleicht ist er Diabetiker, hat eine Glutenallergie, ist laktoseintolerant oder lebt vegan, vielleicht hat er auch schon von 200 anderen Nachbarn solche Kekse bekommen, die sich alle hach so kreativ finden. Nehmt lieber einen Geldschein (auch über 5 € freut er sich!), steckt ihn in eine nette Karte, schreibt ein kurzes Dankeschön und überreicht das ganze im verschlossenen Umschlag mit einem freundlichen "Frohe Weihnachten!"
Statt Tischkarten aus gekauftem Karton zu basteln, benutzt einfach die Versandkartons, die eh kostenlos ins Haus kommen. Und lasst die Kinder basteln, malen und beschriften!
Vor allem fehlt mir der eine ultimative Tipp gegen Stress: Sprecht mit den Menschen, mit denen Ihr Weihnachten feiert. Fragt, was ihnen wichtig ist und wer welche Vorbereitungen übernimmt. Vielleicht mag gar keiner eine Gans essen, weil die so schwer im Magen liegt und man ein schlechtes Gewissen dem Tier gegenüber hat. Wieso sollte man sich dann also stundenlang in die Küche stellen? Vielleicht legt niemand Wert auf einen Tannenbaum, weil der so unnatürlich im Wohnzimmer aussieht, seine Nadeln verteilt und seine Pestizide ausdünstet, die uns krank machen. Wieso sollte man sich also den Stress machen, so einen Baum zu kaufen, nach Hause zu transportieren, aufzustellen, zu schmücken und am Ende die Nadeln aus dem Teppich zu pulen und sich über Harzflecken zu ärgern? Es gibt so viele schöne Alternativen, Pinterest ist voll davon! Und entschärft unbedingt die Geschenkeschlacht! Anstatt dass jeder jedem etwas schenkt, könnt Ihr Julklapp machen oder Wichteln. Oder Ihr beschenkt einfach nur die Kinder (also alle Personen, die noch keine abgeschlossene Berufsausbildung haben). Denn das Jesuskind hat Geschenke von den drei Weisen aus dem Morgenland bekommen. Da hat nicht Josef Maria Schmuck und sie ihn Socken geschenkt. Der Hirte hat dem Engel kein Buch und der Engel dem Ochsen keine Blumenvase geschenkt.
Abschließend möchte ich Euch den wichtigsten Tipp geben: Lasst die Finger von diesem Buch, das spart Zeit und Geld!


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