Autorin: Carla Berling
Titel: Klammerblues um zwölf
Taschenbuch
Preis: 9,99 € [D], 10,30 € [A], CHF 14,50
272 Seiten
ISBN: 978-3-453-42412-8
Erschienen am 13. Juli 2020
Verlag: Heyne
Klappentext:
Fee, 57, befindet sich im Ausnahmezustand: Ihr Gatte Teddy ist ungeplant gestorben! Nun hängt sie auf dem Sofa rum und übersteht die Tage nur mit Chips, Prosecco, Musik und Seriengucken. Am Ende eines einsamen Silvesterabends steht plötzlich Nachbarin Claudine vor der Tür. Die energische Sechzigjährige bringt Fees Dasein mit ihrer Lebenslust durcheinander. Sie macht sogar den absurden Vorschlag, mit ihr und der 72-jährigen Mary, die für den Seniorentriathlon trainiert und sehr frei über die Liebe denkt, eine WG zu gründen. Fee stürzt sich ins Leben, stolpert über die Leine eines hustenden Mopses, verknallt sich in Winnetou - und schneidet endlich alte Zöpfe ab!
Meine Meinung:
In diesem Roman ist für jede Stimmung der Protagonistin genügend Raum vorhanden, ohne dass er zu schwermütig, zu albern oder zu kitschig wäre. Fees Trauer und ihre Zukunftsangst werden wunderbar durch ihre Freundinnen aufgefangen. Besonders schön finde ich, dass die Geschichte immer wieder unerwartete Wendungen hat, wenngleich die eine große berufliche Überraschung am Ende für mich die ganze Zeit auf der Hand lag. Dieses Buch zeigt, dass man auch als Witwe ohne Job noch viel Spaß am Leben haben kann und dass man Lösungen nur finden kann, wenn man sie auch finden will, anstatt alles mit "Ja, aber..." und "Nein, weil..." abzuschmettern.
Das Coverbild verstehe ich nicht. Wer das gestaltet hat, hat die Geschichte sicher nicht gelesen.
Die Hauptfigur Fee ist zu Beginn der Geschichte 57 Jahre alt, deshalb ist dies ein weiterer Beitrag zur #Ü45_Protagonistinnen Challenge.
Tipp:
Die ersten 20 Seiten gibt es bei Ecolibri als kostenlose Leseprobe bzw. die ersten drei Minuten als kostenlose Hörprobe. Die Lese- und Hörprobe auf der Homepage des Verlags sind leider kaputt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Danke für Deine Nachricht!