Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt
Autor: Bela B Felsenheimer
Titel: Scharnow
Erscheinungstermin: 25. Februar 2019
416 Seiten
Preis: 20,00 € [D], 20,60 € [A], CHF 28,90
Originalausgabe
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-453-27136-4
Klappentext:
ISBN: 978-3-453-27136-4
Klappentext:
In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, ist der Hund begraben. Scheinbar. Tatsächlich wird hier gerade die Welt gewendet: Schützen liegen auf der Lauer, um die Agenten einer Universalmacht zu vernichten, mordlustige Bücher richten blutige Verheerung an, und mittendrin hat ein Pakt der Glücklichen plötzlich kein Bier mehr. Wenn sich dann ein syrischer Praktikant für ein Mangamädchen stark macht, ist auch die Liebe nicht weit.
Meine Meinung:
Dieser Roman ist ein buntes Feuerwerk aus sehr vielen skurrilen Figuren und wilden Ereignissen. Die Perspektiven sind durchweg einfühlsam gezeichnet, die Geschichte mäandert durch verschiedenste Themen und Genres. Sogar das Verknüpfen verschiedener Handlungsstränge, die sich erst nach sehr langer Zeit überraschend begegnen, was ich sonst eigentlich nicht leiden kann (z.B. in den verkrampften "Stadtgeschichten" von Armistead Maupin), ergibt sich in Scharnow ganz entspannt und natürlich. Von lautem Krawall über Humor und sanfte Zwischentöne bis hin zu zarter Liebe beherrscht Bela B Felsenheimer das gesamte Repertoire der Literatur. Lediglich im erotischen Bereich gibt es noch Luft nach oben, da war mir einiges zu sachlich geschildert, hier dürfte gern mit mehr Wumms und Leidenschaft beschrieben werden, was in den Betten, auf den Sofas oder am Küchentisch so passiert. Das Ende einiger Ebenen habe ich nicht so ganz verstanden, aber vielleicht klärt sich das, wenn ich das Hörbuch gehört habe.
Die Aufmachung gefällt mir sehr: vom Coverbild über den schwarzen Schnitt und das quer abgedruckte Manifest bis hin zur Übersichtskarte der Handlungsorte.
Sensationell finde ich, dass ich keinen einzigen Schreibfehler finden konnte. Kompliment an den Autor und das Korrektorat!
Zum Schluss bleibt mir nur noch der Hinweis, dass dieser Roman nichts für zartbesaitete Gemüter ist, was Gewalt und Erotik betrifft.
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