Unsere Stadtbücherei hat gleich vorn im Eingangsbereich einen Tisch mit Büchern und CDs zum Thema "Flucht". Wir haben mal ein Buch und eine CD davon ausgeliehen.
Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt
Autorin: Irena Kobald
Illustrationen: Freya Blackwood
Titel: Zuhause kann überall sein
Preis: 12,95 €
Altersempfehlung: Ab 5 Jahren
ISBN 978-3-86873-757-8
Klappentext:
Autorin: Kirsten Boie
Titel: Zuhause kann überall sein
Preis: 12,95 €
Altersempfehlung: Ab 5 Jahren
ISBN 978-3-86873-757-8
Klappentext:
Das kleine Mädchen Wildfang musste seine Heimat verlassen und vor dem Krieg in ein fremdes Land fliehen. Alles dort scheint kalt, abweisend und vor allem fremd: die Menschen, die Sprache, das Essen und sogar der Wind. Wildfang möchte sich am liebsten nur noch in ihre geliebte Decke wickeln, die gewebt ist aus Erinnerungen und Gedanken an zuhause. Doch dann trifft sie im Park ein anderes Mädchen, das ihr nach und nach die fremde Sprache beibringt und mit ihr lacht. Und so beginnt Wildfang wieder eine Decke zu weben aus Freundschaft, neuen Worten und neuen Erinnerungen, die sie wärmt und in der sie sich zuhause fühlt.
Unsere Meinung:
Dieses Buch ist ganz besonders zauberhaft gestaltet. Es zeigt ganz behutsam mit einfachen Bildern und Texten, dass Freundschaft auch ohne viele Worte möglich ist und wie einfach es sein kann, einem Menschen, besonders einem Kind, zu helfen. Es ist ein sehr guter Einstieg in das Thema und bietet viel Stoff für Gespräche über Freundschaft, Angst, Traurigkeit, Heimat, Geborgenheit.
Es ist allerdings kein Buch, das man mal schnell vorliest und dann zum nächsten Punkt der Tagesordnung übergeht. Nehmt Euch ein wenig Zeit und sprecht mit Eurem Kindern!
Autorin: Kirsten Boie
Titel: Bestimmt wird alles gut
gelesen von der Autorin
gelesen von der Autorin
1 CD
Laufzeit: 48:28 min (incl. Interview)
ISBN 978-3-8337-3586-8
Preis: € 9,99
Klappentext:
Rahaf und ihre Geschwister kommen aus der syrischen Stadt Homs. Dort haben sie mit vielen Verwandten in einem großen Haus gelebt. Dann kam der Bürgerkrieg und Rahafs Eltern haben beschlossen, in ein anderes Land zu gehen. Auf einem viel zu kleinen Schiff reist die Familie nach Italien und mit dem Zug weiter nach Deutschland. In Deutschland ist zum Glück kein Krieg, aber vieles ist auch hier schwer, denn Rahaf versteht die Sprache nicht. Doch dann kommt sie in die Schule und lernt Emma kennen.
Unsere Meinung:
Das große Kind wollte die CD allein hören. Okay, das darf es natürlich. Ich habe später am Tag gefragt, wie die CD war und es hat mir sehr begeistert die Geschichte erzählt. Ich war beeindruckt, wie gut mein Kind die verschiedenen Stationen und Probleme der Flucht und die Situation später in Deutschland erfasst hat. Es hat auch verstanden, dass das eine wahre Geschichte ist und so oder ähnlich vielen Menschen passiert ist. Aber an unserer Grundschule gibt es ja auch mehrere Willkommensklassen, in denen Flüchtlingskinder aus dem nahe gelegenen Flüchtlingsheim erst deutsch lernen und ihr Wissensstand ermittelt wird, bevor sie dann auf die regulären Schulklassen verteilt werden. Auch in die Klasse vom großen Kind kamen schon mehrere "Willkommenskinder". (Ist diese Bezeichnung nicht wunderbar?)
Das kleine Kind hat die CD ein paar Tage später mit mir zusammen gehört. Es war ganz gebannt, war über die Schlepper ehrlich empört, hat mit der Familie mitgelitten, war einfach insgesamt sehr empathisch. Es hat auch die Geschichte gleich verstanden und mit mit drüber geredet.
Seitdem läuft die CD mehrmals täglich, oft im Hintergrund beim Spielen.
Mich überrascht das, denn ich hätte gedacht, dass die Kinder das Thema zu traurig finden, aber da kann man mal sehen, dass man Kinder halt oft unterschätzt...
Wirklich interessant, dass sie es noch mehrmals auch beim spielen hören möchten. Aber sie sind durch die Schule einerseits recht nah dran am Thema und andererseits ist es eine Geschichte, die wahrscheinlich in dem Fall gut ausgeht, oder?!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsch ich Euch
Die Geschichte endet eher positiv, zumindest mit viel Hoffnung.
LöschenJa, meine Kinder wissen schon ganz gut bescheid. Wir haben schon immer darüber geredet, dass man Menschen helfen muss, denen es gerade schlecht geht. Schließlich brauchen auch wir mal Hilfe bzw. waren unsere Familien mal auf Hilfe anderer angewiesen.
Wir sprechen über die Nazi-Diktatur, über die DDR und halt auch über die Flüchtlingswellen der letzten Jahre. Warum es so ist, wieso die Betroffenen selber nichts dafür können und wie wir helfen können. Und sei es nur mit einem Lächeln auf dem Schulhof.