Montag, 10. November 2014

An der 10%-Hürde gescheitert: "In Zeiten des abnehmenden Lichts" von Eugen Ruge






So langsam habe ich den Verdacht, dass Bücher, die den Deutschen Buchpreis bekommen haben oder auch nur auf der Longlist standen, nichts für mich sind:
- Gut gegen Nordwind*
- Die Mittagsfrau*

Und jetzt auch "In Zeiten des abnehmenden Lichts".

Auf diesen DDR-Roman wurde ich aufmerksam, weil er im Rahmen der Buchmesse damals (2011?) auf allen Kanälen gelobt wurde. Neulich fiel er mir in der Bücherei in die Hände, also lieh ich ihn aus. Aber schon auf den ersten Seiten hat mir das Buch nicht gefallen, sowohl die Form als auch den Inhalt empfinde ich als lieblos. Das mag daran liegen, dass die Geschichte damit beginnt, wie ein krebskranker Mann seinen demenzkranken, pflegebedürftigen Vater besucht und sich einfach nur blöd benimmt und blöde Gedanken hat. Wenn man wie ich beide Krankheitsbilder samt Pflegebedürftigkeit in der Familie erlebt hat, kann man über das, was der Autor da seine Figuren denken und sagen lässt, nur den Kopf schütteln. Hinzu kommt die äußere Form: Wieso kann man wörtliche Rede nicht so kennzeichnen, wie man es in der Schule gelernt hat? 

- Ja, sagte Kurt und stand auf.

Soll das besonders künstlerisch oder intellektuell sein? Mich nervt das nur.

Ich habe bis Seite 50 von 426 durchgehalten, jetzt kommt es zurück in die Bücherei.

Wer hat das Buch auch gelesen und mag hier seine/ihre Meinung schreiben?

-----------------------------------------------------
*Diese Bücher fand ich so schlimm, dass ich nicht einmal 10 % gelesen habe.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für Deine Nachricht!

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...