Freitag, 30. März 2012

Untrennbare Strickerinnerungen

Wiebke fragte nach "Erinnerungen, die untrennbar mit bestimmten Handarbeitsprojekten verbunden sind". Eigentlich wollte ich ihr per Kommentar antworten, aber mir fiel zu diesem Thema so viel ein, dass ich das doch lieber hier schreibe und dort nur verlinke.


Ich habe mal ein paar Wochen lang mit Liebeskummer alle meine Wollreste nach Farben sortiert, zu langen Streifen verstrickt, die ich dann mit schwarzer Wolle zu einer Decke zusammen gehäkelt habe. Dabei habe ich alles Kitschige angesehen, was meine Videosammlung damals zu bieten hatte, allem voran Sissi. Und geheult. Die ganze Zeit. Als die Decke fertig war, war auch der Liebeskummer vorbei. Die Decke hat mein Bett noch lange tagsüber geziert. Sie hat mich zwar immer an diese Phase erinnert, aber ohne mir die Laune zu verderben. Und wenn ich heutzutage Sissi sehe, dann denke ich auch an damals. Leider wurde die Decke irgendwann ein Opfer der Motten. *schnief*



Die Katzen meiner Schwester fanden die Decke sehr kuschelig.



Und auch meine Freundinnen haben sich farblich passend darauf gelegt. *lach*


Meine Wickeljacke habe ich im Sommer 2010 während der Fußball-WM gestrickt. Man kann deutlich sehen, wie sehr ich mich über das Spiel Deutschland-Serbien aufgeregt habe, da ist das Maschenbild katastrophal unregelmäßig. *lach*



Mein Mann hat so eine Verbindung zwischen Hören (Musik, Hörbücher, Podcasts) und Autofahren. Er weiß immer genau, an welcher Kreuzung er welchen Text von Horst Evers oder welchen Song gehört hat. Und umgekehrt.

1 Kommentar:

  1. Oh ja eine Liebeskummerdecke mit ganz viel Erinnerungen. Kreativ und produktiv durch die Krise.
    Ich kann mir vorstellen, dass du auch noch eine ganz haptische Erinnerung an die Decke hast, also wie die sich anfühlte...
    Klasse, dass du noch Fotos der Decke hast.

    Und Horst Evers hören wir auch gerne beim Autofahren

    LG
    Wiebke

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