Zu Bademode habe ich ja ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Ich halte mich gern am Strand auf und ich schwimme auch wirklich gern, sowohl im Meer als auch im Frei- oder Hallenbad. Allerdings habe ich sehr blasse, sonnenempfindliche Haut, bin aber auch ein Eincreme-Muffel. Chemische Lichtschutzfilter kommen nicht an meine Haut, seitdem ich mich damals als frischgebackene Mama ausgiebig informiert habe. Bei diesen Filtern findet auf der Haut eine chemische Reaktion statt! Das kann nicht gesund sein und das ist es auch nicht. Es kann Sonnenallergie auslösen (ja, die kommt nicht von der Sonne, sondern von der Sonnencreme!) und sogar Hautkrebs verursachen. Ob es hingegen vor chronischen Hautschäden schützt, ist noch immer nicht bewiesen, siehe z.B. Abschnitt "Studien" im Wikipedia-Artikel über Sonnencreme. Nein Danke! Dass diese Filter auch gern "organisch" genannt werden, finde ich total absurd, weil das so nach "Bio" klingt. Dabei handelt es sich um organische Chemie und wer in der Schule aufgepasst hat, weiß vielleicht noch, dass das einfach Substanzen auf Kohlen-Wasserstoff-Basis sind, im Gegensatz zur anorganischen Chemie.
Aber ich schweife ab. Jedenfalls nervt mich die Eincremerei, da die mineralischen Lichtschutzfilter zwar gesünder sind, aber leider auch sehr pastig. Außerdem kann ich mir nicht selbst zuverlässig den Rücken eincremen. Da ist es doch nur logisch, dass ich meine Haut mit möglichst viel Stoff schütze. Deshalb ist mein Plan, mir einen Strand- und Badeanzug in Form von einem Shirt und einer Radlerhose zu nähen. Das kommt auch meinem Bedürfnis entgegen, gewisse Partien, die durch das Kinderkriegen in Mitleidenschaft gezogen wurden, nicht der Öffentlichkeit zu zeigen. Und überhaupt, warum soll ich Teile meines Körpers bräunen, die außer sehr wenigen Leuten normalerweise eh niemand sieht?
Als Stoff habe ich da einen stretchigen Poly-Jersey in altrosa und bordeaux (also je Farbe einen Meter), den ich mir letzten Sommer am Maybachufer gekauft habe.
Für das Oberteil nehme ich meinen T-Shirt-Schnitt, dem ich sportive Seitenstreifen verpasse. Für die Hose nehme ich gerade den Schnitt von einer gut sitzenden Radlerhose ab (für so etwas benutze ich gern alte Kalenderblätter, hier mit Tiermotiven). Ich verlängere die Hose am Bauch etwas, damit sie nicht immer gleich unter selbigem hängt. Sie bekommt ebenfalls Seitenstreifen. (Irgendwie muss ich gerade an meinen Turnanzug denken, den ich hatte, als ich sechs Jahre alt war, denn der war orange mit grünen Seitenstreifen. *lach*) Zuerst werde ich Oberteil und Hose in bordeaux zuschneiden und die Seitenstreifen altrosa machen. Wenn am Ende noch Zeit ist, werde ich die umgekehrte Kombination auch noch nähen, dann vielleicht an den kritischen Stellen gefüttert, weil das altrosa doch recht hell und somit möglicherweise durchsichtig ist.
Alle Badenixen treffen sich bei Lotti, die mir mit ihrer genialen Idee, einen Badenixen Sew Along zu veranstalten, den nötigen Motivationsschub gegeben hat. Vielen Dank dafür!
Schön, dass du auch dabei bist.
AntwortenLöschenLiebe Grüße