Donnerstag, 30. Oktober 2025

Nein danke! Bücher, die mir nicht gefallen

 

1. "Spookily Yours"

https://www.harpercollins.de/cdn/shop/files/9783365012185_881fa463-1e09-40fe-a709-3b2795a55a71.jpg?v=1760453609&width=900

(Ich habe das Buch auf englisch gelesen, konnte da aber keinen Verlag finden, der das Cover zur Verfügung stellt. Und ich klaue nicht einfach Bilder von Shops oder Bloggern. Deshalb hier das deutsche Cover, das aber fast identisch ist.)

Das Cover sieht ja aus, als wäre es ein Buch für Kinder ab 12. Ist es aber nicht! Leider merkt man das auch weder am Klappentext noch an den ersten Kapiteln, die sich lesen wie eine leichte Romantasy. Aber sobald der Kater auf total unspektakuläre Weise von seinem Fluch befreit ist, geht es eigentlich nur noch darum, dass die beiden Hauptfiguren rammeln wie die Kanickel. Nein danke, ich wollte eine nette oder gruselige Halloween-Geschichte lesen.


2. Blut & Blümchen von Christian Humberg

https://shop.bastei-luebbe.de/media/c0/cc/42/1753402258/9783751761574_f973954112e6f4ff2cebb0d540d8f044_Cover.jpg

https://shop.bastei-luebbe.de/media/19/dc/07/1754007156/9783751761581_dea0c8b4e7a848471ea4b6551c341d7e_Cover.jpg

Seit Jahren warte ich drauf, dass es einen neuen Schrebergartenkrimi von Mona Nikolay gibt. Deshalb habe ich ersatzweise zu dieser Reihe gegriffen und sogar die ersten zwei Bände gelesen. Das Setting ist wirklich nett und die Krimis sind auch okay. Aber es gibt hier ein paar Dinge, die mir sehr auf den Zeiger gehen: 

a) Frauen werden mit ihrem Nachnamen bezeichnet. "Schneider setzte sich." Das irritiert mich beim Lesen. Vor allem wenn der Nachname auch ein männlicher Vorname sein könnte.

b) Nele will das Lokal ihrer Großeltern wieder eröffnen, kann aber gar nicht kochen. Sie geht einfach einkaufen ohne Plan und denkt sich, dass sie im Netz sicher Rezepte finden wird. Als ob man so eine Gastronomie betreiben könnte.

c) Die Schrebergärtner helfen alle im Lokal mit, sie bringen Gemüse, Salat, Kartoffeln aus den eigenen Gärten, einer steht am Tresen, eine steht am Herd. Das machen sie alle ohne Lohn und am Ende bezahlen sie sogar für Essen und Getränke. In welcher Welt soll das bitte funktionieren? Und um Dinge wie Schankerlaubnis, Hygienevorschriften und Gesundheitspass kümmert sie sich auch nicht.

d) In beiden Bänden, die ich gelesen habe, gibt es je eine Person, die ständig wechselnde Partner hat, mit denen sie "aber nur spielt". Das wird als extrem verwerflich dargestellt, vor allem wenn es dabei um Ehebruch geht. Nicht dass mir so etwas sympathisch wäre, aber wir sind doch nicht mehr in den 50er Jahren, als das noch als Sünde galt und Menschen "schuldig geschieden" wurden. Es ist Privatsache. Diese Empörung über diese "leichtlebigen Personen" ist ein deutliches Zeichen patriarchaler Strukturen, die in der Realität zum Glück endlich verschwinden.


3. Die Buchverliebten

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Ich lese immer gern Bücher über Buchläden. Und ältere Protagonisten begrüße ich sehr. Leider ist hier für mich so gar kein Funke übergesprungen. Der Schreibstil ist flapsig, die Story mäandert so vor sich hin, es wirkt alles so zusammengestückelt. Als hätte die Autorin einfach nur ihre Ideen aneinander gereiht, ohne roten Faden. Schade!

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