Samstag, 16. Mai 2015

Gelesen: "Altes Land" von Dörte Hansen




Coverbild vom Verlag zur Verfügung gestellt

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
288 Seiten
ISBN: 978-3-8135-0647-1
€ 19,99 [D]
€ 20,60 [A]
CHF 26,90 * (* empf. VK-Preis)
Verlag: Knaus

Klappentext:
Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch viel mehr gemeinsam, als sie ahnen.

Meine Meinung:
Dieser Roman ist aus vielen verschiedenen Perspektiven und in vielen Zeitebenen geschrieben, aber damit kommt man sehr gut zurecht. Es geht um Männer, Frauen, Mütter, Väter, Töchter, Söhne, Nachbarn und Freundschaften. Die meisten sind sympathisch, auch wenn sie manchmal sehr eigen, stur und griesgrämig sind. Neben den Personen spielen auch die Natur, die Pflanzen und die Tiere eine wichtige Rolle, selbst das Land, die Jahreszeiten und die Häuser werden wie Lebewesen beschrieben. Dabei macht Dörte Hansen gar nicht viele Worte. Sie beschreibt Situationen, Gefühle, Gedanken mit wenigen Sätzen, aber in sehr schönen Bildern. Es wird nie kitschig und gerade deshalb ist es sehr berührend und gleichzeitig realistisch. Mir hat das alles sehr gut gefallen. Vielen Dank für dieses schöne Buch, Frau Hansen! Ich hoffe, Sie schreiben noch mehr Romane.

Tipp:
Es gibt beim Verlag eine Leseprobe, ein Interview-Video mit der Autorin und vom NDR einen Bericht über das Buch und die Autorin.




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