Freitag, 26. Juni 2020

Gelesen: "Bin im Garten" von Meike Winnemuth





Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Autorin: Meike Winnemuth
Titel: Bin im Garten - Ein Jahr wachsen und wachsen lassen
Hardcover mit Schutzumschlag
Preis: 22,00 € [D], 22,70 € [A], CHF 30,90
Penguin Verlag
320 Seiten
ISBN: 978-3-328-60045-9
Erschienen am 25. März 2019

Klappentext:
"Ein Jahr im Garten leben. Gemüse anbauen. Bäume pflanzen. Blümchen natürlich auch. Wurzeln schlagen. Boden unter den Füßen finden, und zwar einen, den ich persönlich dorthin geschaufelt habe.« Weltreisende sucht Ort zum Bleiben: Mit Tempo und Witz erzählt Meike Winnemuth in ihrem Tagebuch von ihrem neuen Abenteuer – dem ersten eigenen Garten. Vom Träumen und Planen, Schuften und Graben, Säen, Pflanzen, Ernten, Essen. Vom großen Wachsen (Muskelkater!) und Werden (plötzlich: geduldig!). Und entführt uns dabei an einen paradiesischen Ort wahren Lebens, mit Radieschen und Schnecken, mit Rittersporn und anderen blauen Wundern. Das Buch wird nach höchsten ökologischen Standards (Cradle to Cradle) hergestellt und nicht in Folie eingeschweißt.

Meine Meinung:
Ich kannte Meike Winnemuth vorher nicht, auch wenn ich früher mal "Wer wird Millionär?" gesehen (da hat sie wohl mal eine größere Summe gewonnen) und sogar von dem Projekt gehört habe, für das sie ein Jahr lang jeden Tag dasselbe blaue Kleid trug. Aber dieses Buch hier habe ich gelesen, weil ich seit 10 Jahren einen kleinen Garten habe und von Jahr zu Jahr immer mehr darin gewerkelt habe. Im ersten Jahr war ich mit K2 schwanger, da hatte ich nur Tomaten und Erdbeeren auf dem Balkon. Inzwischen habe ich ein großes Beet mit Erbsen, rote Beete, Tomaten, Fenchel, Broccoli, Porree, Salbei, Rucola, Möhren, Zwiebeln und Kohlrabi. Dazu Töpfe und Kästen mit Erdbeeren, Rosenkohl, Paprika, Bohnen, Gurken und Zucchini, dazu noch 10 Jeanssäcke mit Kartoffeln. Feldsalat und Knoblauch sind schon abgeerntet.
Meike Winnemuth erzählt in ihrem Tagebuch ein Jahr lang, wie sie ihren Garten anlegt, Kompost schaufelt, Hochbeete baut, Saatgut bestellt, sät, pflanzt, gießt, gegen Schnecken kämpft, erntet, kocht, isst und am Ende den Garten in die Winterruhe schickt.
Das einzige, was mir etwas gegen den Strich geht, ist, dass sie zu irgendwelchen Gartenveranstaltungen mit dem Flugzeug fliegt, wo dann mit horrendem Energie- und Materialaufwand irgendwelcher Kram installiert wird, der sicher viel mit Kunst, aber nichts mit Natur und Umweltschutz zu tun hat. Im Herbst macht sie dann noch eine Kreuzfahrt, nach der sie zwar über den Klimawandel grübelt, aber anstatt ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu ermitteln und diesen zu reduzieren (z.B. durch Kompensation per Atmosfair oder Prima Klima und durch Ändern ihrer Gewohnheiten), beschließt sie, als Schöffin am Gericht mitzumachen. Das ist natürlich auch lobenswert, hilft aber nicht dem Klima.
Insgesamt hat mir ihr Schreibstil sehr gut gefallen und die Aufmachung des Buches ist wirklich hübsch!

Tipp:
Die ersten 31 Seiten gibt es als kostenlose Leseprobe. Unbedingt anschauen!!!


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