Montag, 10. Dezember 2018

Gelesen: "Als die Bücher flüstern lernten" von Felicitas Brandt




Coverbild freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt


Titel: Als die Bücher flüstern lernten (Die Geschichtenspringer 1)
Autorin: Felicitas Brandt
Serie: Die Geschichtenspringer
Verlag: Bittersweet
288 Seiten
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Erscheinungstermin: August 2017

Softcover
ISBN 978-3-551-30087-4
12,99 €

ePub
3,99 €
ISBN 978-3-646-60259-3

Klappentext:
**Wenn Feenstaub Geschichten lebendig macht…**
Als Waisenkind hat die 17-jährige Hope schon früh gelernt, niemandem außer sich selbst zu vertrauen. Mit Ausnahme von ihren Büchern natürlich und den Geschichten, die diese ihr zuflüstern. Bis sie eines Nachts in das Haus einer reichen Familie einbricht, um sich in deren riesigen Bibliothek zu bedienen, und bei ihrem Buch-Streifzug auf frischer Tat ertappt wird. Während Hope schon aus reiner Gewohnheit eine Abwehrhaltung gegenüber dem absolut nerdigen, aber zugegebenermaßen ziemlich süßen Jungen einnimmt, scheint dieser alles andere im Sinn zu haben, als sie zu verraten. Doch noch bevor Hope herausfinden kann, was genau es mit diesem Sam auf sich hat, werden sie unverhofft in eines der Bücher hineingezogen und landen… ja, wo eigentlich?

Meine Meinung:
Hope ist eine reflektierte, sensible, introvertierte Heldin. Sie ist stark und unabhängig, aber auch bindungsscheu. Sam beschreibt sie als "Kriegerprinzessin, weiblicher Gandalf und Dumbledore in einer Person, Drachenflüsterin und Feentochter".
Sam hingegen ist selbstsicher bis zur Arroganz, dabei aber gleichzeitig sehr verständnisvoll, fürsorglich und geduldig.
Der ständige Schlagabtausch zwischen Hope und Sam ist sehr vergnüglich zu lesen, sie liefern sich in einem fort sarkastische Wortgefechte. Dabei sind sie auch mal ungerecht und drehen einander das Wort im Munde herum, das finde ich sehr sympathisch. Denn allzu perfekte Helden sind doch langweilig. Auch ihre hormonellen Turbulenzen sind sehr treffend beschrieben.
Besonders schön finde ich die Metaphern für das Erwachsensein oder den ungerechten Umgang heutzutage mit Demokratie- und Umweltschützern.
Leider gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Die Geschichte spielt in Großbritannien, aber die Helden wollen etwas im Duden nachschlagen. Da hat die deutsche Autorin leider nicht so richtig nachgedacht. Sams Mutter ist für meinen Geschmack zu jugendlich, aber es gibt ja solche Eltern.
Aber am meisten hat mich gestört, dass es einige Seitenhiebe auf "Die Buchspringer" gibt. So wird Peter Pan als Pfeife bezeichnet, den man lieber nicht um Hilfe bittet. Und die Idee, dass die Heldin je einen Elternteil aus beiden Welten hat, ist auch geklaut.
Aber das ist mir alles wahrscheinlich nur deshalb so sehr aufgefallen, weil ich die beiden Bücher direkt nacheinander gelesen habe. Ansonsten ist die Geschichte schon sehr schön und spannend. Ich lese derzeit den zweiten Teil der Geschichtenspringer-Reihe.


Tipp:
Es gibt die ersten fünf (!) Kapitel als kostenlose Leseprobe auf der Internetseite des Verlags.


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