Freitag, 30. August 2013

Gelesen: "Happy Family" von David Safier

Vorweg etwas Gejammer. Wer nur die Buchbesprechung lesen will, scrollt lieber direkt nach unten:
Wie ich bereits berichtet habe, hat sich das kleine Kind prima in der Kita eingewöhnt. Auch das große Kind kommt inzwischen ganz gut damit zurecht. Nur mich hat die Eingewöhnungszeit arg geplättet. Schließlich musste ich vormittags in der Kita sein, sodass alle Arbeiten liegen bleiben mussten, die ich sonst in dieser Zeit erledigt hätte. Nachmittags dauert alles dreimal so lange, weil ja beide Kinder dabei sind. Nachts muss das kleine Kind die vielen neuen Eindrücke verarbeiten und schläft dementsprechend unruhig und ruft oft nach mir. *seufz* *gähn*

Als hätte ich nicht mit dem normalen Alltagskram schon genug zu tun, ist das große Kind mal wieder über Nacht gewachsen, sodass wir Kleidung (T-Shirts, Hosen, Socken, Schlüpfer, Stoppersocken *ächz*) und Schuhe kaufen müssen. So ein fünfjähriges Kind hat natürlich auch einen eigenen Geschmack und möchte gern selbst aussuchen, sodass wir gemeinsam shoppen gehen müssen. Dann will die Kita noch Einzelfotos von jedem Familienmitglied für das "Familienbild" und ein großes Foto des kleinen Kindes für den "Geburtstagskalender" haben. Die ersten Freundebücher sind uns auch schon wieder aufgedrückt worden (noch so eine Hausaufgabe für Mamas, die keiner braucht) und Einladungen zu Kindergeburtstagen, für die Geschenke besorgt werden müssen. Und das nicht etwa per Amazon-Wunschzettel, das wäre ja zu praktisch. Nein, ich muss natürlich zwei Stunden extra unterwegs sein, um im Spielzeugladen in einer Geschenkekiste zu wühlen. Und dann ist natürlich immer nur eins der beiden Kinder eingeladen, sodass ich es immer mit dem jeweils anderen im Schlepptau hinbringen und abholen muss. Dem einen Kind gut zureden, dass die Party bestimmt ganz toll ist, und das andere trösten, dass es nicht mitfeiern darf. Die Fahrten machen wir mit Bus und Bahn natürlich, denn das Auto ist mit dem Mann unterwegs, damit er wenigstens abends etwas Zeit mit den Kindern verbringen kann, bevor sie ins Bett müssen. Versteht mich bitte nicht falsch, eigentlich mache ich fast alle diese Sachen ganz gern, aber im Moment ist es mir zu viel auf einmal.

Die ersten Kita-Viren wurden auch schon eingesammelt. Nicht von den Kindern, sondern von mir. Wie sollte es auch anders sein, schließlich geht der Schlafmangel und der Stress auf Kosten meines Immunsystems. Ich arbeite zurzeit wie ein Roboter alle Aufgaben ab und falle danach auf das Sofa bzw. abends ins Bett. *hust* *schnief*

Immerhin habe ich bei der vielen Fahrerei und Warterei ab und zu Gelegenheit zu lesen. Bücher halten mich zurzeit über Wasser, gerade auch weil sie mich so schön von allem ablenken, was gerade nicht so schön ist (meinen beiden Eltern geht es gerade nicht so besonders gut). 

Genug gejammert, hier kommt die Buchbesprechung:


Klappentext:
Eine verflucht nette Familie.

Familie Wünschmann ist nicht happy. Mama Emmas Buchladen geht pleite, Papa Frank ist völlig überarbeitet, die pubertierende Fee bleibt sitzen, und Sohnemann Max wird von dem Mädchen, das er liebt, ins Schulklo getunkt. Zu allem Überfluss werden die Wünschmanns nach einem Kostümfest auch noch von einer Hexe verzaubert: Plötzlich sind sie Vampir, Frankensteins Monster, Mumie und Werwolf.
Gemeinsam jagen die frischgebackenen Monster um den halben Erdball, der Hexe hinterher, damit diese den Fluch wieder rückgängig macht. Dabei treffen sie auf jede Menge echte Ungeheuer: Vampire, Riesenechsen und schwäbische Pauschaltouristen. Sogar auf Dracula höchstpersönlich, der mit seinem unwiderstehlichen Charme Mama Emma verführen will. Tja, niemand hat behauptet, dass es einfach ist, als Familie das Glück zu finden.


ISBN 978-3-499-25272-3
rororo
352 Seiten

Meine Meinung:
Das Buch ist spannend, lustig und leicht zu lesen. Der Autor hat mal wieder jede Menge Phantasie mit Humor und Gesellschaftskritik kombiniert. Ich find es große Klasse!

Im Anhang des Buches gibt es außerdem eine lange Leseprobe (31 Seiten!) zu seinem neuesten Buch "Muh!".

Und da es hier um Beziehungen aller Art geht (Mann-Frau, Bruder-Schwester, Eltern-Kinder), ist das mein Zweitbeitrag zum Monatsthema der lesenden Minderheit.

Donnerstag, 29. August 2013

Top Ten Thursday: Buchtitel mit V


Alice im Bücherland fragt heute nach Büchern, deren Titel mit V beginnt:


  1. "Das verhexte Telefon" von Erich Kästner. Wunderbar! Die Gedichte "Ferdinand saugt Staub", "Das zersägte Motorrad" und auch "Die Sache mit den Klößen" habe ich meinen Kindern schon oft zitiert.
  2. "Der Vorleser" von Bernhard Schlink. Großartig!
  3. "Venus Envy" von Rita Mae Brown. Hier hat Kerstin Gier die Idee für ihren Roman "Für jede Lösung ein Problem" geklaut. Sehr lesenswert! Lustig, nachdenklich und auch ein wenig erotisch.
  4. "Das verlorene Symbol" von Dan Brown. Sehr spannend. Nur die Auflösung war mir etwas zu einfach. Aber ich bin schon sehr gespannt auf den Film.
  5. "Verschwörung auf Schloss Battersea" von Joan Aiken. Noch ungelesen. Ich weiß gar nicht, warum. Denn der Vorgänger "Wölfe ums Schloss" hat mir sehr gut gefallen.
  6. "Die Vermessung der Welt" (Hörbuch) von Daniel Kehl. Noch ungehört. 
  7. "Viel Lärm um Donald" (LTB 72) von Walt Disney. Mag ich sehr gern.
  8. "Verrat im Höllental (Ein Fall für TKKG)" von Stefan Wolf. Ich habe keine Ahnung, worum es bei diesem Fall geht. Anscheinend hat er keinen Eindruck bei mir hinterlassen.
  9. "Virus im Netz" von Rita Mae Brown. Ein Krimi aus der Mrs.-Murphy-Reihe.
  10. "Die Verfassung von Berlin und das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland". Das habe ich tatsächlich damals in der Schule gelesen. Bei manchen Politikern bin ich mir da nicht so sicher...

Jetzt bin ich gespannt, wie die Listen der Anderen aussehen.

Mittwoch, 28. August 2013

Me Made Mittwoch: Haus- und Gartenkleid


Endlich ist die Sommerpause des MMM vorbei.
Sie hat mir zwar sehr gut getan, aber jetzt ist es doch schön, 
dass es wieder los geht.


Inspiriert von Katharina habe ich mir im Laufe der letzten Monate ein Basiskleid genäht. Wie ich ja bereits erwähnt habe, passen meine Proportionen nicht zu den Konfektionsgrößen, weder bei Kaufkleidung noch bei Kaufschnitten. Deshalb mache ich meine Schnitte selbst. Inzwischen habe ich zwei Shirt-Schnitte (einer rockkompatibel, einer hosenkompatibel, wahlweise mit langen, kurzen oder mittellangen Ärmeln) und zwei Rockschnitte (2-Bahnen und 4-Bahnen, beide für Webstoffe). An Kleider hatte ich mich bisher noch nicht heran getraut. Aber jetzt!

Grundlage war ein Schnitt für ein vorn geknöpftes Kleid aus einer 90er-Jahre Carina, bzw. das Oberteil des Kleiderschnitts, denn das Rockteil gefiel mir nicht. Ich habe mich zuerst vermessen und dann die dazu passenden Kästchen in der Größentabelle angekreuzt. Das sah aus, als hätte ich einen Lottoschein nach dem Zufallsprinzip ausgefüllt. Ich habe also Größe 34 bis 44. Naja, wie gesagt, meine Proportionen sind einzigartig. ;-)

Dann habe ich die Schnittteile abgepaust und dabei versucht, meinen Maßen entsprechend die Größen ineinander übergehen zu lasen. Dabei habe ich, so gut ich konnte, mit dem Lineal nachgemessen. Eine alte Tischdecke mit Kaffeeflecken aus der Spende der Schwiegercousine diente als Versuchsmaterial. Nachdem ich das Oberteil soweit fertig hatte, dass ich es anprobieren konnte, habe ich beschlossen, noch einen Stoffstreifen für die Taille dran zu setzen, weil das Oberteil zu kurz geraten war. Dann habe ich einen Rock nach meinem 2-Bahnen-Modell zugeschnitten und genäht. Beim Zusammenfügen von Oberteil und Rock habe ich gemerkt, dass der Rock oben deutlich enger ist als die Unterkante vom Oberteil, sodass ich ihn oben kürzen musste. Deshalb ist das Kleid jetzt so kurz. Aber da ich eh nicht mit Kaffeeflecken auf der Rückseite in der Öffentlichkeit herum laufen würde, ist das nicht so schlimm.

Das Kleid trage ich ganz gern im Garten, wenn die Kinder spielen, während ich mich bemühe, die Flora im Zaum zu halten (Mahonien, Brenneseln, wilder Wein u.a.). Im Haus ist es auch bequem. Und vor allem bin ich einen großen Schritt weiter gekommen auf dem weiten Weg zu einem Kleiderschnitt, der zu mir passt. Ich habe zwar meine Notizen, was ich beim nächsten Mal ändern muss, leider versehentlich gelöscht *stirnklatsch*, aber ein paar Dinge weiß ich noch und der Rest fällt mir bestimmt auch ein, wenn ich mal genug Zeit habe, mich in dem Kleid kritisch im Spiegel zu betrachten. Langfristig will ich nicht nur diese Version mit Knöpfen vorn, sondern auch eine mit Reißverschluss hinten entwickeln. Wer hat noch Ideen für weitere Variationen?


Mehr selbst gemachte Kleidung an echten Frauen gibt es beim 

Dienstag, 27. August 2013

Alltagshelden-Creadienstag: Noch mehr Waschhandschuhe



Das kleine Kind geht jetzt auch in die Kita. Hier in Berlin gibt es das "Berliner Modell": In der ersten Zeit geht ein Elternteil mit und bleibt beim Kind, damit es sich besser eingewöhnen kann. Ich dachte eigentlich, das wäre überall so, aber meine Brieffreundin aus Bayern war ganz überrascht, dass das hier so gemacht wird. Sie musste ihr Kind vom ersten Tag an morgens abgeben und gehen. Und das Kind hat die ganze Zeit bis zum Abholen geweint. Jeden Tag. Wie kann man nur so grausam sein???

Ich gehe jedenfalls zurzeit mit meinen beiden Kindern morgens in die Kita. Die ersten zwei Tage blieb ich die ganze Zeit dabei. Dann bin ich mal für eine halbe Stunde weggegangen, dann für eine Stunde und jetzt gehe ich nach dem Frühstück weg und komme erst mit den anderen Eltern zum Abholen wieder. Die Erzieherinnen lassen den Kindern so viel Zeit, wie sie brauchen. Mein Kind hat sich schon sehr schnell eingelebt. Es ist sogar schon am ersten Tag auf den Schoß einer Erzieherin geklettert und hat mit ihr gekuschelt.


In der Kita hatte ich in den letzten Tagen also viel Zeit zum Stricken. So sind diese beiden Waschlappen entstanden. Ich habe sie per Magic Loop gestrickt, weil da die Nadeln nicht so schnell heraus rutschen können. Außerdem ist das ungefährlicher für die Kinder. Ich bin da lieber vorsichtig. Der Magic Loop ist mein Alltagsheld!

Jetzt verlinke ich mich mal bei Meertje, dem Creadienstag und bei Robotis Alltagshelden. Danach schau ich mal, was die anderen dort heute für tolle Sachen zeigen.

Sonntag, 25. August 2013

Gelesen: "Weibersommer" von Heike Wanner


Heute ist zwar Sonntag und bisher habe ich sonntags ja immer bei den 7 Sachen von Frau Liebe mitgemacht. Aber irgendwie ist da die Luft raus. Also bei mir. Was bei Frau Liebe los ist, weiß ich nicht. Jedenfalls gibt es hier heute keine  7 Fotos, sondern eine Buchbesprechung.


Inhalt:
Die drei Cousinen Lisa-Marie, Marie-Luise und Anne-Marie haben nicht viel gemeinsam − nur den Namen Marie, den sie von ihrer geliebten Großmutter bekommen haben. Doch als sie einen Bauernhof im Allgäu erben, machen sich die drei Frauen in einem alten VW-Käfer auf den Weg. Enthusiastisch tauschen sie ihre Stöckelschuhe gegen Gummistiefel und merken bald: Ein Bauernhof macht noch keine drei Freundinnen. Erst ein kleines Bündel Briefe, die von einer außergewöhnlichen Liebe erzählen, zeigt den drei Maries, wie schön so eine „Familienbande“ sein kann, und offenbart ein streng gehütetes Familiengeheimnis.

352 Seiten
Broschur 
€ 8,99 [D], € 9,30 [A], sFr 12,50
ISBN-13: 9783548284712


Meine Meinung:
Die Geschichte ist unterhaltsam, lustig, spannend, berührend. Ich mag den Stil und den Humor von Heike Wanner sehr gern. Cover und Titel finde ich jetzt nicht so passend zu der Geschichte, aber davon solltet Ihr Euch nicht abschrecken lassen.
Das Einzige, was mich ein wenig genervt hat, ist die Formulierung, dass sich in diesem Buch kaum mal jemand normal hinsetzt, sondern alle lassen sich immer auf den Stuhl, das Sofa oder den Sessel fallen. Aber gut, es gibt schlimmeres.
Was mir sehr positiv aufgefallen ist: In den meisten Romanen, die ich in letzter Zeit gelesen habe und auch hier bereiten sich junge Frauen auf die erste Liebesnacht vor, indem sie Kondome besorgen. Ganz selbstverständlich. So soll es sein!

Da es in diesem Buch um Beziehungen zwischen Schwestern, Cousinen, Mutter und Tochter, Töchter und Onkel geht, ist dies mein Beitrag zum Thema der Monate Juli und August bei der lesenden Minderheit.

Donnerstag, 22. August 2013

Top Ten Thursday: Buchtitel mit U


Alice im Bücherland fragt heute nach Büchern, deren Titel mit U beginnt:


  1. "The undomestic goddess" von Sophie Kinsella. Für mich ihr bester Roman.
  2. "Ufos in Bad Finkenstein (Ein Fall für TKKG)" von Stefan Wolf. Die Geschichte mit den Haardieben hat mich als Kind sehr erschüttert. Trug ich doch selber hüftlange Haare. Bei der Hörspielkassette tauchen die Stimmen von Maud Ackermann und Ute Rohrbeck auf, deshalb ist das auch eine meiner Lieblingsfolgen. Aber das Buch ist ausführlicher und daher auch sehr lesenswert.
  3. "Ein unmoralisches Sonderangebot" von Kerstin Gier. Einer von vielen unterhaltsamen Romanen dieser Autorin.
  4. "Und das mit links" von Ralf König. Ich mag Ralf Königs schwule Knollennasengeschichten. Dass er auch Linkshänder ist, mag ich auch irgendwie.
  5. "Und jeden Tag ein bisschen böser. Das Handbuch zu: Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin" von Ute Ehrhardt. Was man halt so als junge Frau liest, wenn man sich zur Feministin entwickelt.
  6. "Der Untertan" von Heinrich Mann. In der Schule damals fand ich es langweilig. Später habe ich es freiwillig noch einmal gelesen und fand es besser.
  7. "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende. Dürften die meisten kennen.
  8. "Undank ist der Väter Lohn" von Elisabeth George. Bis zu diesem Buch habe ich die Krimireihe mit Inspektor Lynley und Sergeant Havers sehr gemocht Aber dann ging es rapide abwärts.
  9. "Unterm Birnbaum" von Theodor Fontane. Das mussten wir in der Schule lesen. Warum sich unsere Lehrerin Frau Jensen (ja, die mit dem Lössboden in den Mundwinkeln) ausgerechnet das schlechteste Buch dieses ansonsten von mir sehr geschätzten Autors herausgepickt hat, weiß ich nicht.
  10. "Unterm Rad" von Hermann Hesse. Fand ich auch ganz furchtbar. Mussten wir auch bei Frau Jensen lesen. Die hat übrigens gelispelt. Darf man das als Deutschlehrerin? Und mit diesem Namen???

Jetzt bin ich gespannt, wie die Listen der Anderen aussehen. 

Dienstag, 20. August 2013

Alltagshelden-Creadienstag: Feuerwehrroter Waschlappen



Als ich neulich in meiner Tüte mit den Baumwollgarnen wühlte, kam das große Kind hinzu, griff sich ein rotes und ein blaues Knäuel mit der Ansage: "Mama, daraus kannst du mir Socken stricken." "Hm, weißt Du, für Socken ist das nicht so ganz das richtige Material." "Ach so. Was kann man denn daraus machen?" "Topflappen oder Waschlappen oder ... äh ..." "Dann will ich einen Waschlappen daraus haben."
Okay, also habe ich einen Waschhandschuh in rot und blau gestrickt. Das rot ist eigentlich ein ganz normales Knallrot, aber meine Kamera hat leider bekanntlich Probleme mit dieser Farbe.


Ich habe ihn wieder im bewährten Waffelmuster gestrickt, wie schon hier und hier gezeigt.
Nach dem ersten Einsatz gab das Kind ihn mir leider zurück mit den Worten: "Mama, den kannst Du selber benutzen. Ich komme damit nicht in meine Ohren. Außerdem kann ich ihn nicht so gut ausbringen (=auswringen)." Na gut, benutze ich ihn halt selbst. Meine Ohren wasche ich ja immer unter der Dusche. Und stark genug zum "Ausbringen" bin ich auch.

Jetzt verlinke ich mich mal bei Meertje, dem Creadienstag und bei Robotis Alltagshelden. Danach schau ich mal, was die anderen dort heute für tolle Sachen zeigen.

Donnerstag, 1. August 2013

Top Ten Thursday: Buchtitel mit T


Alice im Bücherland fragt heute nach Büchern, deren Titel mit T beginnt:
  1. "Teufelstanz - Eine Geschichte aus der Zeit der Hexenverfolgungen" von Ulrike Haß. Das Buch hat mir meine Religionslehrerin in der 7. Klasse geliehen. Ich fand die Geschichte sehr spannend, bedrückend und erschreckend, aber auch gut geschrieben. Jahre später habe ich es in dem Antiquariat, das im Erdgeschoss des Hauses lag, in dem ich in der vierten Etage wohnte, zufällig gefunden und sofort gekauft. Auch zehn Jahre nach dem ersten Lesen war es wieder spannend, bedrückend etc. Siehe oben.
  2. "Ein Teil Heimat seid ihr für mich  - Rundbriefe einer Mädchenklasse 1944-2000" herausgegeben von Juliane Braun.
  3. "Eine talentierte Frau" von Mary Wesley. Als ich studiert habe, war ich in Freistunden oder auch vor und nach der Uni oft im nahe gelegenen Buchladen, den es leider heute nicht mehr gibt. Dort gab es eine Buchhändlerin, die ihren Beruf geliebt haben muss. Auf ihre Empfehlungen konnte ich mich quasi blind verlassen. Ich musste ihr nur ein paar Stichworte sagen, schon ist sie von Regal zu Regal gehuscht, um für mich eine Vorauswahl zusammen zu stellen. Dann bot sie mir einen Stuhl an, damit ich in Ruhe die Bücher anschauen und anlesen konnte. Das war damals noch sehr ungewöhnlich. Sie hat mir auch diesen Roman empfohlen, den ich in einem Rutsch gelesen habe und der mir gut gefallen hat. Mehr weiß ich allerdings nicht mehr davon. Ich muss ihn wohl bald mal wieder lesen.
  4. "Traumfänger - die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines" von Marlo Morgan. Dieses Buch gab mir viele wichtige Denkanstöße, die teilweise bis heute nachwirken.
  5. "Trüffelträume" von Peter Mayle. Schöner Provence-Roman mit Krimi-Einschlag.
  6. "Der Tod des Traumprinzen" von Heike Wanner. Lustiger Roman über eine Frau, die sich mithilfe ihrer alten Tagebücher auf die Suche nach den Männern begibt, für die sie früher geschwärmt hat.
  7. "Das Tagebuch der Anne Frank". Ein wichtiges Dokument, das man gelesen haben sollte.
  8. "Der Tod in Venedig" von Thomas Mann. Ich habe es ehrlich gesagt nur gelesen, um meine Bildungslücke zu schließen.
  9. "Todes Hauch" von P.M. Carlson. Großartiger Krimi, der vierte Teil der Marty-Hopkins-Reihe.
  10. "Die Töchter Egalias - Ein Roman über den Kampf der Geschlechter" von Gerd Brantenberg. Ein Meisterwerk des generischen Femininums! Wer meint, dass man doch einfach die weibliche Form überall weglassen kann, muss dieses Buch lesen. Da verliert dam schnell mal die Befrauschung vor Lachen. (Geschrieben wurde das Buch von einer Frau! Gerd scheint in Norwegen ein Frauenname zu sein.)

Jetzt bin ich gespannt, wie die Listen der Anderen aussehen. 

Der Top Ten Thursday macht jetzt Sommerpause. Am 22. August geht es weiter mit Buchtiteln, die mit U beginnen. Hier auf meinem Blog wird es jetzt auch (noch) ruhiger werden. In letzter Zeit war ja auch schon nicht so viel los. Beim Lesen lasse ich das Buch oft sinken und träume vor mich hin. Im Garten mache ich nur das Nötigste. Die Nähmaschine steht still. Und gestrickt wird auch nicht viel. Wenn es mal wieder etwas zu berichten gibt, melde ich mich wieder.

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